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Kombinationstherapie führt zu Antibiotikaresistenz

Meldung vom Mittwoch, 24. April 2013 - Zwei Antibiotika sind besser als eins.

Von dieser Annahme geht die Kombinationstherapie aus, die gemeinhin gängigste Behandlungsstrategie. Sie gilt als besonders effizient. Wie Wissenschaftler in einer Studie herausgefunden haben, wird der Patient dadurch aber vor allem schneller resistent gegen die Medikamente. In der Fachzeitschrift "Plos Biology" schreiben die Forscher aus Kiel und Exeter, sie seien überrascht von der Geschwindigkeit, mit der Resistenzen neu entstanden.

In Experimenten brachten sie Krankheitskeime mit unterschiedlichen Antibiotika und deren Kombination zusammen. Dabei zeigte sich, dass das Genom bei der Kombination von Antibiotika besonders schnell Resistenzen entwickelte.

Die Wissenschaftler wollen den Versuchsansatz weiter ausbauen. Davon erhoffen sie sich Hinweise, wie die Behandlungsstrategien beim Menschen weiter verbessert werden können.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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