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Plötzliche Zellkatastrophe kann schnelle Ausbreitung von Krebs verursachen

Meldung vom Freitag, 7. Januar 2011 - Krebs kann sich ganz plötzlich im Körper ausbreiten. Das fanden Genforscher der britischen Universität Cambridge bei der Auswertung von Gewebeproben heraus. Gewöhnlich entstehen Krebserkrankungen ganz allmählich. Die Zellen verändern sich meist über Jahre hinweg zu bösartigen Tumorzellen. Aber laut neusten Erkenntnissen löst in drei Prozent der Fälle eine einmalige Zellkatastrophe die Veränderung schlagartig aus. Bei Knochenkrebs soll der Anteil sogar bei knapp 25 Prozent liegen. Bei manchen Gewebeproben stießen die Forscher auf massive Strukturveränderungen in bestimmten DNA-Abschnitten der Zellen. Sie konnten aber nicht rekonstruieren wann die Veränderungen entstanden war. Daraus leiteten die Wissenschaftler ab, dass diese Areale plötzlich geschädigt und in hunderte Bruchstücke geschlagen wurden. Das Problem: Offenbar reparieren sich die Zellen unvollständig und dabei entsteht ein Erbgut mit krebserregendem Potential. Die Ursache für dieses Phänomen ist noch unklar. Vermutet wird, dass Strahlungsbelastung eine Rolle spielt.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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