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Korallen in der Karibik werden von menschlichen Fäkalien bedroht

Meldung vom Donnerstag, 18. August 2011 - Fäkalkeime im karibischen Meer sind für Urlauber eine unappetitliche Vorstellung - für Korallenriffe können sie den Tod bringen.

Forscher aus Gorgia und Florida haben nachgewiesen, dass ein Bakterium mit Namen "Serratia marcescens" bei den Korallen die Weiße-Pocken-Krankheit auslöst. Das schreiben sie im Fachjournal "PLoS ONE". Die Krankheit könne zur Zerstörung eines Riffs führen.

Ungewöhnlich sei daran, dass der Keim eigentlich beim Menschen vorkomme. Zum ersten Mal habe man beobachtet, dass sich ein Keim vom Menschen auf einen Korallenorganismus übertrage. Schließlich habe die Koralle keine gleichbleibend warme Körpertemperatur und einen völlig anderen Stoffwechsel.

Wie die Forscher schreiben, ist immerhin die Ursache relativ leicht zu beheben: Bereits in mehreren Kläranlagen der Region seien Modernisierungsarbeiten im Gange.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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