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Demografie: Immer weniger Japaner heiraten und bekommen Kinder

Meldung vom Mittwoch, 2. November 2011 - Ein Leben lang Single. Immer mehr Japaner werden unverheiratet und kinderlos bleiben. Das geht aus einer Studie des "Japan Center for Economic Research" hervor, die in Tokio vorgestellt wurde. Demnach werden im Jahr 2050 knapp ein Drittel der Männer und fast ein Viertel der Frauen nicht verheiratet sein und keine Kinder haben. Grund dafür sei der grassierende Pessimismus und fehlende Zukunfsperspektiven der Gesellschaft. Viele Japaner verdienten schlecht und würden deshalb keine Familie gründen. Hinzu käme, dass immer mehr japanische Frauen berufstätig seien und deshalb die Familienplanung hinten an stellten. Berufstätigkeit und Familie sei immer noch schwer zu vereinbaren, da viele Männer am traditionellen Rollenbild festhielten. Der Studie zufolge bedeutet die Abkehr von der Ehe, dass die Menschen auch keine Kinder bekommen, da uneheliche Kinder in Japan geächtet sind.

Die Wirtschaftsexperten warnen, keine Gesellschaft altere so schnell wie die japanische. Knapp 30 Millionen Japaner seien älter als 65. Das entspricht 23,3 Prozent der gesamten Bevölkerung. Deshalb sei es dringend notwendig, dass die Geburtenrate wieder steige.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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