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Immunsystem wird durch "Innere Uhr" reguliert

Meldung vom Freitag, 17. Februar 2012 - Kaum zurück aus dem Urlaub und schon liegt man flach: Das kommt nicht nur gefühlt häufig vor. US-Forscher der Yale University School of Medicine haben jetzt herausgefunden, warum es Viren und Bakterien besonders bei Jetlag leichter haben, sich in unserem Körper auszubreiten.

Die Wissenschaftler wiesen nach, dass es einen "molekularen Schalter" zwischen Immunsystem und "innerer Uhr" gibt: nämlich ein Rezeptormolekül, das Krankheitserreger erkennt. Dieses ist nach Erkenntnissen der Forscher zu unterschiedlichen Tageszeiten unterschiedlich stark im Körper vertreten - und zwar, weil die "innere Uhr" im Gehirn es so will.

Das Ganze sei ein Ergebnis der Evolution: So sei es durchaus sinnvoll, die Körperabwehr an die Tageszeiten anzupassen. So seien zum Beispiel krankheitsübetragende Moskitos nur zu bestimmten Tageszeiten aktiv.

Nutzen ließe sich der Effekt vielleicht bei Impfungen: Die Ergebnisse der Forscher deuten darauf hin, dass diese zu bestimmten Tageszeiten effektiver wirken könnten.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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