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Pferde haben nur wenige Stammväter

Meldung vom Donnerstag, 4. April 2013 - Es gibt Forschungsgebiete wie Medizin, die sind bekannt - und dann gibt es solche, von denen kaum jemand weiß, dass es sie gibt - Pferdegenetik zum Beispiel.

Damit beschäftigen sich Wissenschaftler an der Veterinärmedizinischen Uni in Wien. Sie haben sich angeguckt, welche Verwandtschaftslinien es bei Pferden gibt.

Bei Stuten ist das schon länger möglich. Sie vererben ihre DNA, wie alle weiblichen Säugetiere, über die Mitochondrien. Das sind die Energieproduzenten der Zellen. Und dort zeigen sich große Unterschiede, je nach Herkunft des Pferdes.

Bei Hengsten aber wurden bislang keine männlichen Abstammungslinien erkannt, weil sich die Y-Chromosomen stark ähnelten. Jetzt ist es den Forschern aber doch gelungen, fünf Regionen auszumachen, in denen sich Unterschiede zeigen. Dabei kam heraus: Es gibt sechs grobe Linien im Pferde-Stammbaum. Englische Vollblutpferde, Isländer oder Shetlandponys zum Beispiel haben jeweils ihre eigene DNA.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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