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Studie: US-Kliniken profitieren von Schlamperei

Meldung vom Mittwoch, 17. April 2013 - Wer am schlechtesten arbeitet, verdient das meiste Geld.

Das ist die Essenz einer US-Studie über die dortigen Krankenhäuser, die in der Zeitschrift der American Medical Association veröffentlicht wurde. Demnach waren Klinken umso rentabler, je mehr Komplikationen bei chirurgischen Eingriffen auftraten. Der Studie zufolge bringt ein Patient, der nach einem Eingriff Probleme hat, dem Krankenhaus zwei bis drei Mal so viel Geld, wie ein Patient, bei dem keine Komplikationen auftreten - vorausgesetzt er hat eine private oder staatliche Krankenversicherung. In Zahlen bedeutet das: Die Klinik verdient pro Behandlung bis zu 40.000 Dollar mehr, wenn diese nicht gleich gelingt.

Den Autoren zufolge könnten die meisten Komplikationen leicht vermieden werden. Bessere Behandlungsmethoden würden aber nur langsam umgesetzt, weil sie finanzielle Nachteile mit sich brächten. Experten schätzen, dass in den USA jedes Jahr Operationen für rund 400 Milliarden Dollar vorgenommen werden. Aber, so einer der Autoren, das US-amerikanische Gesundheitssystem bestrafe diejenigen, die den Patienten die beste Behandlung gäben. Die Mediziner untersuchten für ihre Studie knapp 35.000 chirurgische Eingriffe im Jahr 2010.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

 



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