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embryonale Stammzellen

Drei Arten von Stammzellen: embryonale, induzierte und adulte

Meldung vom Donnerstag, 16. Mai 2013 - Die Medien sind heute voll davon: US-Wissenschaftler haben nach eigenen Angaben erstmals menschliches Leben geklont. Das Ziel: Die umstrittene Nutzung von Embryonen als Quelle für Stammzellen soll überflüssig werden.

Doch wozu braucht man Stammzellen überhaupt? Stammzellen sind die Ursprungszellen aller mehrzelligen Lebewesen. Von ihnen stammen alle Organe und Gewebe des Körpers ab. Grundsätzlich wird unterschieden zwischen drei Typen von Stammzellen. Eine embryonale Stammzelle ist eine undifferenzierte Zelle aus einem Embryo. Aus einer solchen kann kein kompletter Organismus entstehen, aber nahezu alle Gewebe- und Zelltypen des Körpers - das heißt, sie ist pluripotent. Ihre Gewinnung ist bislang umstritten, weil dafür Embryonen zerstört werden müssen.

Adulte Stammzellen finden wir an vielen Stellen am Körper, zum Beispiel im Knochenmark. Daraus entstehen dann immer neue Blutzellen. Ihre Gewinnung ist unbedenklich, aber sie sind nicht pluripotent.

Und schließlich gibt es noch induzierte pluripotente Stammzellen. Nach jetzigem Kenntnisstand besitzen sie Eigenschaften von embryonalen Stammzellen, sie lassen sich aber aus normalen Körperzellen gewinnen.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

 

Behandlung mit embryonalen Stammzellen verbessert Sehvermögen

Meldung vom Freitag, 27. Januar 2012 - Vor der Behandlung konnte die Frau auf der Buchstabentafel des Augenarztes nichts erkennen. Jetzt, vier Monate nach der Behandlung sieht sie die oberste Reihe.

Wie die "Süddeutsche Zeitung" berichtet, wurden der Frau Stammzellen menschlicher Embryonen gespritzt. Durchgeführt wurde die Behandlung von Forschern der Universität Kalifornien und Wissenschaftlern der Biotech-Firma ACT. Ihnen zufolge wurden die Stammzellen nicht abgestoßen, ein Problem, das befürchtet worden war.

Aus embryonalen Stammzellen können sich Herz-, Nerven-, Haut- oder Muskelzellen entwickeln, deshalb werden sie auch als pluripotent bezeichnet. Da ein Embryo abgetötet werden muss, um sie zu gewinnen, ist ihre Anwendung ethisch umstritten. In Deutschland ist eine Herstellung solcher Zellen verboten.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Australische Forscher wollen flexible Zellen ähnlich den embryonalen Stamm-Zellen entwickelt haben

Meldung vom Montag, 14. November 2011 - Für die Forschung könnte es die Lösung sein. Australischen Wissenschaftlern ist es nach eigenem Bekunden gelungen, Muttermilch-Stammzellen in flexible Zellen zu verwandeln, die embryonalen Stammzellen ähneln. Embryonale Stammzellen haben die Fähigkeit, sich zu allen anderen Zelltypen zu entwickeln. So zum Beispiel zu neuronalen Zellen, Leberzellen oder Knochenmarkzellen. Weil damit viele Krankheiten geheilt werden könnten, sind sie für die Forschung besonders wichtig.

In manchen Ländern ist die Forschung mit embryonalen Stammzellen aber verboten, da dafür menschliche Embryonen getötet werden. Die neue Methode wäre dagegen ethisch unbedenklich, da keine Embryos getötet werden müssen. Allerdings räumt Forscherin Foteini Hassiotou ein, dass noch weiter geforscht werden muss. Ob die aus Muttermilch-Stammzellen gewonnenen flexiblen Zellen tatsächlich mit den embryonalen Stammzellen mithalten könnten, müsse sich noch zeigen.

Alle Artikel zum Nachlesen gibt es hier und hier.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Erster Einsatz von embryonalen Stammzellen in Europa geplant

Meldung vom Donnerstag, 22. September 2011 - Embryonale Stammzellen haben das Potential, sich in jede Art von Gewebe zu verwandeln. Forscher hoffen daher, dass sich mit Hilfe der Zellen Krankheiten heilen lassen. Allerdings kritisieren Gegner der Technologie die Gewinnung der Zellen aus menschlichen Embryonen.

In England hat nun ein Ärzteteam erstmals in Europa eine Genehmigung dafür erhalten, embryonale Stammzellen beim Menschen einzusetzen.

Deren Empfänger sind zwölf Patienten, die unter einer bisher unheilbaren Augenkrankheit namens Morbus Stargardt leiden. Die Ärzte wollen ihnen die Stammzellen in die Augäpfel verpflanzen.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Erstmals Patient mit embryonalen Stammzellen behandelt

Meldung vom Dienstag, 12. Oktober 2010 - Für die einen ist es ein medizinischer Skandal, für die anderen schlicht eine Sensation. In den USA ist ein querschnittsgelähmter Patient mit Stammzellen behandelt worden, die aus menschlichen Embryonen gewonnen wurden - weltweit zum ersten Mal. Nach Angaben des US-Unternehmens Geron, das die Lizenz dafür besitzt, ist das erste Ziel der Behandlung, die Verträglichkeit und Sicherheit dieser Therapie nachzuweisen. Genau daran zweifeln Kritiker: Sie sehen vor allem die Gefahr, dass Krebszellen entstehen können. Der Grund dafür liegt in der Natur embryonaler Stammzellen: Ihre hervorstechendste Eigenschaft ist es, dass sie sich unbegrenzt teilen können - genau wie Krebszellen, aus denen dann Tumore entstehen. Die Befürworter hoffen bei der Anwendung embryonaler Stammzellen aber vor allem auf eine andere Eigenschaft: Ihre Fähigkeit, sich zu sämtlichen Zelltypen des Organismus entwickeln zu können - also auch zu Nervenzellen, wie sie gelähmte Patienten brauchen.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

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by Dr. Radut