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Bakterien

Bakterium entwickelt Strategie gegen Eisenmangel - Recycling

Meldung vom Dienstag, 11. Januar 2011 - Das klingt nach optimaler Nutzung von Ressourcen. US-Forscher haben entdeckt, dass ein Meeresbakterium ein Recyclingsystem geschaffen hat, um auch in Gewässern mit wenigen Nährstoffen zu leben. Das Bakterium nutzt das in vielen Ozeanen knappe Eisen doppelt. Wie die Forscher aus Massachusetts im Fachblatt "PNAS" schreiben, bauen die Bakterien das Eisen tagsüber in Enzyme ein, mit denen sie per Photosynthese Kohlenhydrate herstellen. Nachts dagegen wird das gleiche Eisen in andere Enzyme eingefügt und dazu benutzt, Stickstoffverbindungen herzustellen. Die Bakterien bauen die jeweiligen Enzyme jeden Morgen und jeden Abend auf- beziehungsweise ab. Doch offenbar lohnt sich der Aufwand. Das Bakterium spart sich fast die Hälfte des benötigten Eisens.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Bakterien lösen womöglich Gefäßverkalkung aus

Meldung vom Donnerstag, 6. Januar 2011 - Herzinfarkt und Schlaganfall sind die Haupttodesursache in Industrieländern. Ausgelöst werden sie durch Arteriosklerose, also Gefäßverkalkung. Nun haben US-amerikanische Forscher der Columbia University in New York Bakterien entdeckt, die die Verkalkung möglicherweise auslösen. Bisher gab es darauf nur Hinweise. Den Angaben zufolge ist es erstmals gelungen, aus den Ablagerungen verkalkter Gefäße lebende Bakterien zu isolieren. Es handle sich um ein Bakterienart, die häufig bei Lungenentzündungen und Blutvergiftungen gefunden wird. Die Bakterien waren gegen verschiedene Antibiotika resistent. Zudem zeigte sich, dass sie in bestimmten Blutzellen überleben können - während andere Erreger zerstört werden. Die Vermutung der Forscher: Die Bakterien benutzen die Blutzellen als eine Art trojanisches Pferd und verteilen sich mit ihnen im gesamten Blutkreislauf. Um diese These zu überprüfen, seien allerdings noch weitere Untersuchungen nötig.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Partnerwahl bei Taufliegen beeinflusst durch Bakterien im Verdauungstrakt

Meldung vom Dienstag, 2. November 2010 - Wonach wählen Tiere ihren Partner? Bei Taufliegen hängt das auch von der Verdauung ab. Das haben Forscher der Universität von Tel Aviv entdeckt. Sie hatten die Fliegen in zwei Gruppen unterteilt und mit unterschiedlichem Futter versorgt. Nach einer Generation brachten die Wissenschaftler die beiden Gruppen wieder zusammen und stellten fest: Die Taufliegen bevorzugten Partner, die das gleiche Futter wie sie selbst gefressen hatten. Nach Meinung der Wissenschaftler lag dies allerdings nicht am Futter, sondern an der unterschiedlichen Zusammensetzung der Bakterien, die den Verdauungstrakt der Insekten bevölkerten. Denn dadurch änderte sich ihr Stoffwechsel, und das wiederum veränderte die Produktion der Sexuallockstoffe. Wie das Team in der Fachzeitschrift "PNAS" berichtet, zeigten die Fliegen nach einer Antibiotika-Therapie keine Vorlieben mehr für bestimmte Partner.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Forscher verändern das Äußere von Bakterien

Meldung vom Montag, 11. Oktober 2010 - Bakterien erscheinen in neuem Gewand. Amerikanischen Forschern ist es gelungen, das Äußere von Bakterien gezielt zu verändern. Dazu wurden Moleküle mit  einer Art natürlichem Adressaufkleber versehen. Der ist den Proteinen ähnlich, die Bakterien im Zellinneren tragen und für ihre Zellwand bestimmt sind. Das Bakterium baut dann die veränderten Moleküle wie selbstverständlich in die Zellwand  ein. Die Forscher erklären, es scheine, als hielte die Zelle die Moleküle für ihre eigenen. Für die Wissenschaftler der Yale Universität könnte die neue Technik helfen, grundlegende biologische Prozesse aufzuklären und neue Behandlungsansätze für gefährliche Erkrankungen eröffnen. So könnte etwa die Anlagerung an Wirtszellen gestört werden.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Bakterien üben den aufrechten Gang

Meldung vom Freitag, 8. Oktober 2010 - Auf die Weitsicht kommt es an - auch bei Bakterien. US-Forscher haben beobachtet, dass stäbchenförmige Einzeller unter bestimmten Bedingungen auch aufrecht gehen. Ihrer Ansicht nach nutzen sie diese Art der Fortbewegung, um ihre Umgebung zu erkunden. Sie bewegen sich demnach mit Hilfe fadenförmiger Anhängsel über Oberflächen. Normalerweise kriechen Mikroben. Die Forscher wollen nun herausfinden, inwieweit der aufrechte Gang dazu beiträgt, dass sich die Keime zusammenrotten. Die untersuchten Bakterien bilden nämlich so eine Schleimschicht, die sie besonders widerstandsfähig macht - auch gegen Antibiotika oder Desinfektionsmittel. Die untersuchte Bakterienart ist ein bekannter und gefürchteter Krankenhauskeim. Bei Patienten mit geschwächtem Immunsystem kann er langwierige Infektionen auslösen.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

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by Dr. Radut