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Korallen

Korallen existieren bereits seit 500 Millionen Jahren

Meldung vom Montag, 25. Juli 2011 - Sie haben das schlimmste Massensterben in der Erdgeschichte überstanden. Korallen gibt es bereits seit 500 Millionen Jahren und damit doppelt so lange wie bisher gedacht. Das haben Wissenschaftler aus dem japanischen Onna bei der ersten Sequenzierung eines Korallengenoms festgestellt. Die frühe Entstehung der Steinkorallen deute darauf hin, dass die Tiere bereits mehrere große Umweltveränderungen überlebt hätten, berichten die Forscher im Magazin "Nature". Darunter falle auch das große Massensterben vor 251 Millionen Jahren. Damals seien CO2-Werte und Temperatur viel höher gewesen als heute. 95 Prozent aller Meerestiere seien ums Leben gekommen.

Ob die Korallen mit den heutigen Umweltveränderungen wie der Versauerung der Meere ebenso gut klarkommen, können die Wissenschaftler eigenen Angaben zufolge nicht beantworten. Immerhin seien die Tiere aber sehr robust. Die erforschte DNA-Sequenz habe zum Beispiel enthüllt, dass Korallen ein eigenes Sonnenschutzmittel in Form von Aminosäuren produzieren können.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Korallen-Sperma für die Ewigkeit

Meldung vom Freitag, 20. Mai 2011 - Michael Douglas hat es getan und Rod Stewart ebenfalls: Sie haben beide ihr Sperma einfrieren lassen.

Diese Möglichkeit zur Erhaltung der Art soll es jetzt auch für Korallen des Great Barrier Reef vor der Küste Australiens geben. Meeresbiologen der australischen Monash-Universität wollen Sperma und embryonale Zellen der Korallen künftig auf Eis legen. So soll das genetische Material für Jahre oder sogar Jahrzehnte vorgehalten werden. Mit diesem Verfahren haben die Wissenschaftler bereits andere Korallen-Arten unter anderem in Hawaii vor dem Aussterben gerettet.

In Australien soll vor allem die Artenvielfalt des Korallenriffs geschützt werden. Mit wieder aufgetauten Zellen könne ein stark geschwächter Bestand künftig vergrößert werden. Das Great Barrier Reef beherbergt über 350 Korallenarten. Seit Jahren sind sie und andere Lebewesen des Riffs durch Umweltverschmutzung, Klimawandel und Überfischung bedroht. Die UNESCO hat das Riff 1981 zum Weltkulturerbe erklärt.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Der Mensch stresst die Korallen

Meldung vom Donnerstag, 17. Februar 2011 - Gestresste Korallen wachsen langsamer - und mitverantwortlich ist der Mensch. Zu diesem Schluss kommt eine Studie amerikanischer Meeresforscher. Sie haben im Karibischen Meer zwei Gruppen von Korallen untersucht - an der Küste und am offenen Meer. Das Ergebnis: Die Korallen in Küstennähe wuchsen in den letzten 90 Jahren gleichmäßig. Anders die Korallen am offenen Meer. Sie wuchsen über die Jahre immer langsamer. Als Grund nannten die Forscher die unterschiedliche Stressresistenz. Die küstennahen Korallen seien es gewohnt, dass sich die Wassertemperatur je nach Sonneneinstrahlung ständig ändere. Die küstenfernen Korallen dagegen hätten seit Jahrtausenden die gleiche kühle Wassertemperatur gehabt. Das habe sich erst durch die globale Erwärmung der Meere geändert. Damit kämen die Korallen nicht zurecht. Verantwortlich sei der vermehrte Ausstoß von Treibhausgasen - verursacht durch den Menschen.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Verschiedene Korallenarten brauchen unterschiedlich lang, um sich niederzulassen

Meldung vom Dienstag, 25. Januar 2011 - Korallenlarven treiben im Meer, bevor sie sich niederlassen, um eine Kolonie zu bilden. Forscher waren bisher der Ansicht, dass sich die verschiedenen Arten dabei ähnlich verhalten. Bei einem Experiment mit fünf verschiedenen Arten von Steinkorallen zeigte sich aber, dass die Larven sehr unterschiedlich lange brauchen, bis sie sich ansiedeln. Ein Forscher der James Cook Universität in Townsville erklärte, einige Larven hätten sich schon nach drei Tagen niedergelassen. Andere wären hingegen erst nach 100 Tagen sesshaft geworden. Durch diese Erkenntnis könnten in Zukunft Schutzgebiete für Korallen besser geplant werden.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Forscher belegen mithilfe von Korallen Veränderungen der Meeresströmung

Meldung vom Dienstag, 4. Januar 2011 - Korallen bilden wie Bäume Jahresringe aus. Diese Tatsache machte sich ein Team von internationalen Wissenschaftlern für die Klimaforschung zunutze. Sie untersuchten Tiefseekorallen und deren Ernährung, die sich in den Jahresringen zeigt. Im Fachmagazin "PNAS" beschreiben sie ihre Ergebnisse: In den vergangenen Jahrzehnten haben sich die Meeresströmungen im westlichen Nord-Atlantik stark verändert. Dort gibt es ein Wechselspiel zwischen dem kalten Labradorstrom und dem warmen Golfstrom, das sich auf das Klima auswirkt. Seit den 1970er Jahren war das Wasser dort wärmer und damit nährstoffreicher. Diese Entwicklung zu einer Wärmephase sei in den vergangenen zwei Jahrtausenden einzigartig, so die Forscher. Andere Ursachen für die Veränderung der Korallen schlossen sie aus.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

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by Dr. Radut