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Korallen

Vor Dubai werden Steinbrocken mit Korallen versetzt

Meldung vom Dienstag, 26. Oktober 2010 - Wegen der künstlichen Inseln vor Dubai müssen die Korallen weichen. 40 Steinbrocken vor der Küste sollen umgesiedelt werden, mitsamt der darauf lebenden Korallen. Wie die in Dubai erscheinende Zeitung "Gulf News" berichtet, ist das Überleben der Tiere gefährdet. Durch das Ausbaggern des Hafens und die neuen Inseln würden sie stärker als bisher mit Sediment bedeckt. Das aber stört sie in ihrer Photosynthese, weil sie nicht mehr genug Licht erreicht. 2008 wurden in der Region schon einmal Korallen an einen sicheren Standort gebracht.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Korallenbleiche in den Weltmeeren besorgt Forscher

Meldung vom Donnerstag, 7. Oktober 2010 - Korallen stehen weltweit unter Stress. Schuld sind die hohen Wassertemperaturen der vergangenen Monate. Die führen dazu, dass Korallenbänke ausbleichen. Korallen leben in Symbiose mit bestimmten Algen. Ist das Wasser zu warm, werden die Algen giftig. Die Korallen spucken sie dann praktisch aus, woraufhin ihnen aber der Zucker fehlt, den die Pflanzen produzieren. Die Algen sorgen außerdem für die leuchtenden Korallenfarben. Bleiche Korallen ohne Algen sind anfällig für Krankheiten und drohen abzusterben. Das hätte schlimme Folgen, weil die Korallenbänke vielen Fischarten als Kinderstube dienen.

Mark Eakin, der Direktor des Korallenprogramms der US-Ozeanbehörde NOAA, ist vor allem über die Situation in der Karibik besorgt. Seiner Meinung nach könnten nur ein paar schwere Stürme die Korallen retten. Hurrikans kühlen nämlich das Wasser ab.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

 

Wissenschaftler entdecken mutmaßliche neue Korallenarten von

Meldung vom Freitag, 20. August 2010 - Wissenschaftler haben vor den nordwestlichen Hawaii-Inseln offenbar zehn neue Korallenarten entdeckt. Die Forscher waren bei Tauchgängen von der Insel Nihoa zum Kure-Atoll auf die Populationen gestoßen. Mehr als die Hälfte davon fanden sie in mehr als 45 Metern Tiefe. Die Proben sollen jetzt untersucht werden um sicherzustellen, dass es sich tatsächlich um bisher unbekannte Korallenarten handelt.

Quelle: DRadio Wissen

Hawaii: Korallen sollen tiefgefroren noch bis zu 1.000 Jahre weiterleben

Meldung vom Mittwoch, 18. August 2010 - Was machen Korallen in einer Tiefkühltruhe auf Hawaii? Um die Artenvielfalt zu erhalten, richten amerikanische Wissenschaftler dort derzeit eine Zellbank für Korallen ein. Die sensiblen Nesseltiere leiden unter der steigenden Temperatur und der Verschmutzung der Meere; viele von ihnen sind vom Aussterben bedroht. Die Forscher des Smithsonian Instituts und der Universität Hawaii haben jetzt Keimzellen von Korallen eingefroren. Im Eis seien diese Proben 50 oder auch bis zu 1.000 Jahre lang haltbar. Wiederaufgetaut lasse sich aus dem Material eine neue Korallenpopulation züchten.

Quelle: DRadio Wissen

Hurrikan-Zunahme hat auch natürliche Ursachen

Meldung vom 15.01.2008 - In den letzten Jahren gab es immer mehr Hurrikans. Das Jahr 2005 verzeichnete gar einen neuen Rekord an Wirbelstürmen in der Karibik – doch nicht die Klimaerwärmung ist schuld. Kieler Forscher wollen nun anhand von Korallen wissen: Die Zunahme hat im Wesentlichen natürliche Ursachen.

Die beobachtete Zunahme schwerer Hurrikans in den vergangenen Jahren geht nach Erkenntnis des Kieler Leibniz-Instituts für Meereswissenschaften (IfM-Geomar) zu einem wesentlichen Teil auf natürliche Klimaschwankungen zurück.

Nach einer Untersuchung von Korallen-Daten vor Venezuela gebe es in den vergangenen Jahrzehnten im Mittel einen leichten Aufwärtstrend von Wassertemperatur und Niederschlägen, erklärte der Klimaforscher Mojib Latif. Dieser werde aber von einer natürlichen Schwankung überlagert, die in den letzten Jahren ein deutliches Maximum aufweise. Die Korallen-Studie ist in der Fachzeitschrift „Geology“ erschienen.

Das Jahr 2005 verzeichnete einen Rekord von Hurrikans in der Karibik und den angrenzenden Regionen. Vor allem Laien deuteten dies als Vorboten des Klimawandels. Aber schon das folgende Jahr mit einer wesentlich geringeren Anzahl zeigte, dass solche Schlussfolgerungen problematisch sind. Schwierig sei der Nachweis, so das Leibniz-Institut, weil es bislang keine hinreichend langen Messreihen gibt, um die natürlichen von den menschenverursachten Schwankungen zu unterscheiden.

Mit Hilfe von Korallen konnten die Wissenschaftler Klimadaten aus einer Zeit erhalten, als es noch keine exakten Messungen gab. Die verwendeten Korallendaten reichten bis ins Jahr 1918 zurück und trugen dazu bei, die Ursachen der Klimaschwankungen besser zu verstehen, teilte das Institut mit.

Ähnlich wie Bäume würden Korallen jedes Jahr eine neue Kalkschicht anlegen, so Professor Wolf-Christian Dullo, Co-Autor der Studie. Aus der Zusammensetzung des Kalks ließen sich Rückschlüsse auf die Wassertemperatur und den Niederschlag gewinnen. Diese sind wiederum eng mit der Hurrikan-Aktivität verbunden.

Dass die Korallen-Daten zuverlässig sind, konnte bei einem Vergleich mit gemessenen Klimadaten aus jüngerer Zeit festgestellt werden.

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by Dr. Radut