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Medizin

Sensor warnt Patienten vor Asthmaanfall

Meldung vom Mittwoch, 19. Januar 2011 - Er könnte Asthmapatienten viele Sorgen ersparen: Ein neuer Sensor soll nach Informationen von Siemens einen kommenden Asthmaanfall bereits Stunden vorher vorhersagen. Der Gas-Sensor registriere, ob sich eine Entzündung der Atemwege anbahne. So könne der Patient rechtzeitig entzündungshemmende Medikamente einnehmen und einen Anfall abwenden. Bei Menschen, die an Asthma bronchiale leiden, breitet sich üblicherweise eine latente Entzündung der Bronchien aus - schon lange bevor der Patient etwas davon merkt. Wenn die Entzündung stark ist, verengen sich die Atemwege und Asthmaanfälle treten auf. Viele Patienten nehmen deshalb dauerhaft entzündungshemmende Medikamente ein. Das neue Gerät funktioniert laut Siemens wie der Test beim Lungenarzt - es misst den Spiegel des Signalstoffs Stickstoffmonoxid. Anders als die Profi-Geräte sei es aber nicht so teuer und könne transportiert werden - sei also vor allem für den Hausgebrauch gedacht.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Weniger Wasser trinken, schneller beim Marathon sein

Meldung vom Dienstag, 21. Dezember 2010 - Wer während eines Marathons weniger trinkt als seine Konkurrenten, wird am Ende eher siegen. Das haben südafrikanische Forscher herausgefunden. Sie untersuchten die 643 Teilnehmer eines Marathons in Frankreich. Vor und nach dem Rennen wurden die Läufer gewogen. Das Ergebnis kann man im British Journal of Sports Medicine nachlesen: Einige Athleten verloren bis zu acht Prozent ihres Gewichts. Diejenigen, die am meisten abnahmen, waren auch die schnellsten. Andere Teilnehmer nahmen bis zu fünf Prozent ihres Körpergewichts zu. Den Grund für diese Gewichtszunahme bei den Langsamsten vermuten die Forscher in den Flüssigkeiten, die die Teilnehmer während des Laufes zu sich nehmen. Manche schössen beim Trinken wohl über das Ziel hinaus.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Stammzellen aus dem Hoden können gegen Diabetes helfen

Meldung vom Montag, 13. Dezember 2010 - Statt eines gespendeten Organs könnten bei Diabetes auch die eigenen Stammzellen helfen. Zumindest bei Männern, denn die Stammzellen werden aus dem Hodengewebe gewonnen. Im Labor gelang es Forschern, diese Zellen dazu zu bringen, Insulin herzustellen. Im gesunden Körper wird diese Aufgabe von Zellen der Bauchspeicheldrüse übernommen. Die umprogrammierten Stammzellen aus dem Hoden transplantierten die Forscher in Mäuse. Dort produzierten sie für den Zeitraum einer Woche Insulin, was den Blutzuckerspiegel der Mäuse senkte. Ihre Ergebnisse präsentierten die Wissenschaftler auf einer Tagung der US-amerikanischen Zellbiologen in Philadelphia. Sie hoffen, dass sich damit in Zukunft neue Therapien für Diabetes-Patienten entwickeln lassen.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Hochschulen in der NS-Zeit: Medizinhistoriker legen erste Ergebnisse vor

Meldung vom Freitag, 19. November 2010 - Welche Rolle spielte die Medizin an deutschen Hochschulen in der Nazi-Zeit? Mit dieser Frage beschäftigt sich derzeit ein Projekt der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Ab heute treffen sich in Münster 20 Medizinhistoriker, um über erste Ergebnisse zu diskutieren. Sie haben in den letzten zwei Jahren Personal- und Verwaltungsakten von Hochschulen ausgewertet. Damit soll eine Datenbank erstellt werden - bisher sind darin etwa 200 Personen erfasst. Für die Fakultät in Münster hat der Projektleiter Hans-Peter Kröner schon vorab Ergebnisse veröffentlicht. Dort habe sich das Klima mit der Machtergreifung der Nazis 1933 radikal verändert. Die Direktoren des Pathologischen Instituts und der Medizinischen Klinik hätten Suizid verübt. Außerdem habe es Zwangsversetzungen gegeben. Danach sei die Fakultät sicherlich kein Hort des Widerstands gewesen. Nach 1945 hätten außerdem auffällig viele Mediziner einen Ruf nach Münster bekommen, die eine exponierte Stellung in der NS-Zeit gehabt hätten.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Wissenschaftler entwickeln LEDs für die menschliche Haut

Meldung vom Dienstag, 16. November 2010 - Das geht unter die Haut - und ist in diesem Fall wörtlich gemeint. Wissenschaftler an der US-Universität Illinois haben flexible Leuchtdioden entwickelt, die unter die menschliche Haut eingepflanzt werden können. Die LEDs sind auf einem speziellen biokompatiblen Kunststoff aufgebracht. Das Ganze ist biegsam und nur 2,5 Mikrometer dick. Noch ist das Projekt im Frühstadium. Als nächstes sind Tierversuche geplant. Ziel des Verfahrens mit den LEDs unter der Haut ist es nicht, in der Disko besonders aufzufallen. Stattdessen soll das Licht die Wundheilung beschleunigen und besondere Medikamente aktivieren, die auf Licht reagieren.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

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by Dr. Radut