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Schule

Schüler in Bayern sollen Alltagskompetenz und Lebensökonomie in Unterricht behandeln

Meldung vom Montag, 22. April 2013 - Wie gehe ich mit Geld um? Wie führe ich einen Haushalt und wie ernähre ich mich gesund?

Mit diesen und ähnlichen Fragen müssen sich bald die Schüler in Bayern beschäftigen. Kultusminister Ludwig Spaenle von der CSU sagte, die Bereiche Alltagskompetenz und Lebensökonomie sollten fächerübergreifend im Unterricht behandelt werden. Gerade arme und bedürftige Familien wüssten oft nicht mehr, wie man auf Vorrat kocht, günstig einkauft oder mit Versicherungsverträgen umgeht. Ein neues Schulfach lehnte die Regierungskoalition in München aber ab.

Die Landfrauen im Bayerischen Bauernverband hatten sich für ein eigenes Schulfach ausgesprochen. Unterstützt wurden sie von der Caritas.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Schülern ist das Lernen wichtig - nur der Spaß kommt zu kurz

Meldung vom Mittwoch, 1. Dezember 2010 - Schüler sind faul und unmotiviert - meinen viele Erwachsene. Falsch, sagt ein Jenaer Wissenschaftler, der das Gegenteil bewiesen hat. In einer Studie stellte er fest, dass den meisten Schülern das Lernen sehr wichtig ist. Der Forscher befragte fast 1.700 Bremer Jugendliche der Klassen sieben bis neun. Demnach gaben drei Viertel der Befragten an, lernfreudig und leistungsorientiert zu sein. Allerdings waren sie unterschiedlich stark motiviert. 60 Prozent der Schüler wüssten zwar, wie wichtig Bildung ist. Genau das mindere aber ihren Spaß am Lernen. 13 Prozent fühlten sich nicht wohl in der Schule, manche hätten sogar Angst vorm Versagen.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Studie belegt soziale Ungleichheit beim Übergang zur weiterführenden Schule

Meldung vom Freitag, 2. Juli 2010  - Der Wissenschaftler spricht von "Gelenkstellen im Bildungssystem" - und meint damit den Übergang von der Grundschule zur weiterführenden Schule. Das Bundesbildungsministerium veröffentlichte dazu eine Studie, aus der hervorgeht, dass an diesem kritischen Punkt soziale Ungleichheit entsteht. Der Leiter der Untersuchung, Jürgen Baumert, schlussfolgert, dass der Lernerfolg an deutschen Schulen immer noch eng an den sozialen Status gekoppelt ist. Die Chancen von Jugendlichen aus der Oberschicht, ein Gymnasium zu besuchen seien derzeit dreimal so hoch, wie die Gleichaltriger aus Arbeiterfamilien. Bildungsministerin Annette Schavan sagte, die Erkenntnisse  seien ein Plädoyer für ein noch durchlässigeres Bildungssystem.

Quelle: DRadio Wissen

Hausaufgaben bringen überhaupt nichts

Meldung vom 01.02.2008 - Diese Nachricht wird alle leidgeprüften, paukenden Schüler freuen: Eine neue Studie der TU Dresden belegt, dass Hausaufgaben keinen nachweisbaren Einfluss auf die Schulnoten haben. Alles sei bloß ein pädagogisches Ritual, sagen die Experten.

Hausaufgaben sind überflüssig. Zu diesem Ergebnis kommt jedenfalls Professor Hans Gängler von der Technischen Universität Dresden. Der Erziehungswissenschaftler hat zum einen an Ganztagesschulen untersucht, welche Wirkung Angebote zur Hausaufgabenbetreuung haben. Zum anderen hat er mit Eltern, Lehrern und Schülern über Hausaufgaben gesprochen. Sein Fazit: Hausaufgaben haben keinerlei Effekt in Hinblick auf die Schulleistung. Zudem hätte bei Umfragen unter Lehrern etwa ein Drittel der Befragten angegeben, gar nicht einschätzen zu können, ob Hausaufgaben überhaupt irgendeinen Effekt auf die Schüler hätten. Viele Lehrer gaben frei heraus zu: "Bei drei Vierteln meiner Schüler bringen Hausaufgaben überhaupt nichts."

Laut Gängler werden gute Schüler durch Hausaufgaben nicht unbedingt noch besser. Schlechte Schüler begriffen zu Hause durch bloßes Wiederholen noch lange nicht, was sie schon am Vormittag nicht richtig verstanden hätten. Ob man Hausaufgaben direkt nach der Schule, nachts unter der Bettdecke oder gar nicht mache, habe den gleichen Effekt auf die Zeugniszensuren – nämlich keinen.

Außerdem sehen die Experten ein zusätzliches Problem: Wenn die Hausaufgaben zuhause gemacht werden, haben Schüler aus einkommensschwachen Familien einen klaren Nachteil. Fast fünf Milliarden Euro werden in Deutschland jedes Jahr für Nachhilfestunden und Hausaufgabenbetreuung bezahlt. Gängler empfiehlt als Alternative die Ganztagsschule mit ihrem kostenlosen Angebot – und plädiert für den Wissenserwerb direkt im Unterricht.

Die Ergebnisse des Instituts für Berufliche Fachrichtungen dürften Musik in den Ohren von stressgeplagten Schülern und Eltern sein. Das Institut in Sachsen ist sich seiner Sache sicher: Es handele sich bei den Hausaufgaben "offenbar mehr um ein pädagogisches Ritual als um eine im schulischen Sinn Erfolg versprechende Maßnahme", heißt es auf der Homepage. Dabei sei es "fast schon empörend, dass Hausaufgaben von Lehrern einfach 'verschrieben' werden, in der Annahme, sie würden schon irgendeinen positiven Effekt haben."

Zur Originalnachricht auf welt.de



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by Dr. Radut