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Glück

Unterrichtsfach "Glück" lehrt positives Denken

Meldung vom Mittwoch, 25. Mai 2011 - "Wie man geht, so geht es einem." Soll heißen: Wer aufrecht geht und den Kopf nicht hängen lässt, der bekommt meistens ein Lächeln zurück. Solche und ähnliche Regeln lernen Schüler einer Heidelberger Schule im Unterrichtsfach "Glück". Schuldirektor Ernst Fritz-Schubert sagte im "Bilfinger Berger Magazin Bildung", es gehe darum, den zunehmenden Ängsten und Depressionen in der Gesellschaft entgegenzuwirken. Die Schüler würden für Einstellungen und Haltungen sensibilisiert, mit denen man Misserfolge besser verarbeiten könne.

Die Willy-Hellpach-Schule in Heidelberg führte "Glück" 2007 als erste Schule in Deutschland als Unterichtsfach ein. Schlechte Noten gibt es laut Direktor Fritz-Schubert kaum, da die Schüler mit Begeisterung dabei sind.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Glücksindex soll Zufriedenheit der Briten messen

Meldung vom Montag, 15. November 2010 - Er soll das allgemeine Wohlbefinden der Bevölkerung messen. Die britische Regierung will einen statistischen Glücksindex einführen. Damit soll regelmäßig geprüft werden, wie zufrieden die Briten sind. Ein Regierungssprecher sagte der Zeitung "The Guardian", Premierminister David Cameron werde die Nationale Statistikbehörde bitten, entsprechende Methoden zu entwickeln. Die Regierung befragt die Bürger bereits nach ihrer Zufriedenheit, aber bei den neuen Tests sollen subjektivere Fragen gestellt werden. Ziel sei es, mehr über den psychischen und physischen Zustand der Menschen zu erfahren. Im vergangenen Jahr hatte bereits der französische Präsident Nicolas Sarkozy angekündigt, einen solchen nationalen Glücksindex einzuführen. Damit reagierte er auf den Aufruf zweier Nobelpreisträger: Sie hatten die Politiker der Welt aufgefordert, das Wohlergehen ihres Landes nicht mehr nur nach wirtschaftlichen Kriterien zu messen, sondern auch nach der Zufriedenheit der Menschen und dem Zustand der Umwelt.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Glücklich sein hängt ab von äußeren Faktoren

Meldung vom Donnerstag, 4. November 2010 - Jeder kann sein Glück in die Hand nehmen. Eine Forschergruppe um den Berliner Psychologen Gert Wagner hat das bei Befragungen erwachsener Deutscher heraus gefunden. Für dauerhafte Zufriedenheit sind demnach äußere Faktoren wichtiger als die genetische Veranlagung eines Menschen, zum Beispiel ein gesunder Lebensstil oder der richtige Partner. Das Forscherteam wertete mehr als 60.000 Fragebögen aus, die deutsche Bundesbürger zwischen 1984 und 2008 beantwortet hatten. Frauen sind demnach mit einem Partner, dem die Familie nicht besonders wichtig ist, eher unglücklich als ganz ohne Mann. Für dauerhafte Zufriedenheit seien Familie, Religion und regelmäßiger Sport wichtige Faktoren.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Übertriebene Beschäftigung mit dem Thema Glück macht unglücklich

Meldung vom Donnerstag, 7. Oktober 2010 - Sind Sie glücklich? Wenn nicht, könnte das daran liegen, dass sie zuviel darüber nachdenken. Ursula Nuber warnt in der Zeitschrift "Psychologie Heute" vor der übertriebenen Beschäftigung mit dem Thema Glück. Gerade das selbstauferlegte Diktat, um jeden Preis glücklich sein zu müssen, mache nämlich unglücklich. Ein Leben sei vielmehr dann gelungen, wenn man sich auch schwierigen Zeiten stelle und sie als Chance zur Entwicklung begreife. Glücklich werde man nur, wenn man Schlimmes überstehe und daran wachse.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

 

Gene fürs Glück

Meldung vom 06.03.2008 - Zufriedenheit basiert zum Teil auf erblichen Faktoren

Glück und Wohlbefinden liegen zum Teil auch in den Genen: Die Persönlichkeit eines Menschen und die Fähigkeit, Glücksgefühle zu empfinden, haben eine genetische Grundlage, haben amerikanische Forscher nachgewiesen. Die Persönlichkeit bildet nach Ansicht der Psychologen um Alexander Weiss von der Universität in Edinburgh den Rahmen, in dem sich Glück entfalten kann und in dem auch Rückschläge abgefedert werden. Neben dem Persönlichkeitsprofil spielen aber auch äußere Faktoren wie die Gesundheit und die Zufriedenheit mit Job und Beziehung eine Rolle für das Glücksempfinden.

Die Forscher untersuchten rund 1.000 Zwillingspaare und bewerteten mit Fragebögen zunächst das persönliche Glücksniveau. Sie fragten, wie zufrieden die Teilnehmer derzeit seien, wie frei sie sich derzeit fühlten und wie zufrieden sie mit ihrem Leben insgesamt seien. Außerdem erstellten sie für jeden Probanden ein Persönlichkeitsprofil mit Hilfe einer standardisierten Methode, die fünf Merkmale erfasst: die emotionale Stabilität, den Grad der Extrovertiertheit, die Offenheit gegenüber neuen Erfahrungen, die Verträglichkeit im Umgang mit anderen Menschen sowie die Gewissenhaftigkeit.

Mit statistischen Methoden konnten die Forscher zeigen, dass es einen direkten Zusammenhang zwischen dem Persönlichkeitsprofil und dem Glücksempfinden der Probanden gab. Beide hätten eine gemeinsame genetische Grundlage, berichten die Forscher. Aus der Zwillingsstudie geht allerdings nur hervor, dass es einen erblichen Zusammenhang gibt. Die verantwortlichen Gene können die Wissenschaftler damit nicht entdecken.

Die Forscher sehen mit ihrer genetischen Studie die psychologische Theorie bestätigt, wonach die Glücksgefühle eines Menschen auch von dessen Persönlichkeit abhängen. Diese bildet gewissermaßen den Rahmen, in dem sich Glück ereignet. Außerdem stellt die Persönlichkeit die Ressourcen zur Verfügung, um mit Rückschlägen im Leben zurechtzukommen.

Alexander Weiss (Universität Edinburgh) et al.: Psychological Science, Band 19, S. 205

wissenschaft.de – Martin Schäfer


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by Dr. Radut