Skip to Content

Energieverbrauch

Trotz energiesparender Technik-Produkte verbrauchen wir genauso viel Energie wie früher

Meldung vom Dienstag, 25. Januar 2011 - Technikprodukte mögen tatsächlich weniger Energie verbrauchen als früher. Aber dafür ist ihre Nutzung so stark gestiegen, dass sich der Energiespareffekt wieder aufhebt. Das sagte ein US-Forscher dem Onlinemagazin "New Scientist". Er untersuchte das am Beispiel von Computerchips der Jahre 1995 bis 2006 und stellte fest: Die Energiemenge, die für die Produktion jedes Einzelbestandteils eines Chips nötig war, sank in diesem Zeitraum um 99 Prozent. Trotzdem war die Energiemenge für die Herstellung des gesamten Chips am Ende gleich geblieben. Der Grund: Um rechenstärkere Chips zu bekommen, steckten die Hersteller inzwischen mehr Einzelteile in jeden Chip. Ganz ähnlich sei der Trend auch bei anderen Produkten: So seien LCD-Bildschirme zwar sparsamer als alte Röhrenmonitore. Die Kunden kauften aber heutzutage deutlich größere Modelle.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Neue Klimaanlagen sollen künftig weit weniger Energie verbrauchen

Meldung vom Freitag, 25. Juni 2010 - Herkömmliche Klimaanlagen sollen komplett veralteter Kram sein. Jedenfalls verglichen mit der Idee von Technikern an der University of Illinois in Champaign-Urbana, von dem "heise.de" berichtet. In ihr stecke sehr viel Potenzial, um den hohen Stromverbrauch solcher Anlagen zu verringern. Die Technik nutzt den kühlenden Effekt von verdunstendem Wasser - den jeder vom Schwitzen kennt. Warme Luft könne über feuchte Membranen geleitet werden, auf denen das Wasser dann verdunstet. Die kühlen Membrane senkten so auch die Temperatur der Luft. Überschüssige Luftfeuchtigkeit könne mit Trockungsmitteln wieder aus der Luft geholt werden. Diese enthielten Salz - das sich mit Wasserdampf bekanntlich gern verbindet. - Diese Idee, so die Forscher sei nicht ganz brandneu. Aber bislang habe es keiner vermocht, die Technik kostengünstig zu bauen. Das wollen die Tüftler binnen fünf Jahren geschafft haben.

Quelle: DRadio Wissen

Sommerzeit treibt Stromverbrauch in die Höhe

Meldung vom 05.03.2008 - Mit dem Ziel, Energie zu sparen, wurde die Sommerzeit bereits in mehr als 70 Ländern eingeführt: Doch verlässliche Studien, ob die Zeitumstellung wirklich energiesparend ist, existieren kaum. Nun haben US-Forscher die Daten von mehr als sieben Millionen Privathaushalten ausgewertet -

Die Umstellung auf die Sommerzeit bringt Privathaushalten nicht die erhoffte Energie-Ersparnis, sondern erhöht deren Stromverbrauch. Zu diesem Ergebnis kommen zumindest kalifornische Wissenschaftler, die im US-Staat Indiana über drei Jahre hinweg die Stromzählerstände von mehr als sieben Millionen Privathaushalten ausgewertet haben. Der Energieverbrauch der Haushalte in Indiana stieg demnach mit der Zeitumstellung um ein bis vier Prozent an, wie die Wirtschaftswissenschaftler Matthew Kotchen und Laura Grant von der Universität von Kalifornien in Santa Barbara ausgerechnet haben.

Die Ergebnisse der Studie sind noch vorläufig. „Wir können durch diese Zahlen ganz klar belegen, dass die Zeitumstellung den Privathaushalten keine Energieersparnis einbrachte“, sagte Grant jedoch auf Anfrage. Die Einwohner Indianas zahlten für den zusätzlichen Energieverbrauch rund 8,6 Millionen US-Dollar (5,7 Millionen Euro) pro Jahr. Die Verfasser der Studie kalkulierten zudem die Kosten der stärkeren Umweltverschmutzung für die Gemeinschaft auf jährlich 1,6 bis 5,3 Millionen Dollar.

Indiana erwies sich als ideales Untersuchungsgebiet, weil dort die Sommerzeit erst 2006 flächendeckend eingeführt worden war. Zuvor hatten nur 15 der insgesamt 92 Bezirke die Uhren im März verstellt, um eine Stunde Tageslicht am Abend zu gewinnen. Nach der statistischen Analyse gab es zwar „geringfügige Einsparungen im Frühjahr, aber einen umso stärkeren Stromverbrauch im Spätsommer und Herbst“. Die Forscher führen dies auf einen erhöhten Heizbedarf in den dunklen Morgenstunden und die stärkere Benutzung von Klimaanlagen an den längeren Nachmittagen und warmen Sommerabenden zurück.

Die vom Hauptenergieversorger zur Verfügung gestellten Vergleichsdaten bezogen sich allerdings nur auf Privathaushalte. Industrieanlagen und andere Wirtschaftsbereiche wurden nicht in die Berechnungen eingezogen. „Wir vermuten, dass sich die meisten kommerziellen Unternehmen an normale Arbeitszeiten bei Tageslicht halten und daher weniger von der Sommerzeit-Umstellung betroffen sind als Privathaushalte“, sagte Grant. Die Forscher wollen in zukünftigen Studien auch den Energieverbrauch von Industrie und Gewerbe in ihre Berechnungen einbeziehen und Daten aus anderen US-Staaten auswerten.

Zur Originalnachricht auf welt.de



Inhalt abgleichen


by Dr. Radut