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Gletscherschmelze

Gletscher schmelzen langsamer als angenommen

Meldung vom Freitag, 17. Mai 2013 - Das Gletschereis schmilzt langsamer als angenommen.

Forscher haben erstmals 99 Prozent der weltweiten Gletscher vermessen. Dazu nutzten sie insbesondere den Satelliten ICESat, der mit Hilfe von Laserstrahlen die Dicke des Eises messen kann. Im Fachmagazin "Science" schreiben sie, dass der Eisverlust einzelner Gletscherregionen überschätzt worden sei.

Die neue Studie kommt zu dem Schluss, dass das Schmelzeis der Gletscher weniger zum Anstieg des Meeresspiegels beiträgt als bisher angenommen, nämlich rund ein Drittel. Gut ein Viertel stammt von den Eiskappen auf Grönland und in der Antarktis, und rund 40 Prozent des Anstiegs gehen darauf zurück, dass sich das Meerwasser aufgrund der steigenden Temperaturen ausdehnt. Im letzten Klimareport der UNO hieß es noch, dass die Gletscher etwa doppelt so viel Schmelzwasser ins Meer spülen wie Antarktis und Grönland zusammen.

Die großen Eisschilde an den Polen steuerten so wenig zum Meeresspiegelanstieg bei, weil sie sich ihr Klima weitgehend selbst machten. Deshalb sei die Erderwärmung dort nicht so stark spürbar wie an den Berggletschern.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Artenvielfalt in Chile könnte durch die Gletscherschmelze entstanden sein

Meldung vom Montag, 4. Oktober 2010 - "Charles Darwin wäre begeistert gewesen." Das hoffen die Forscher der Uni Kiel zumindest. Sie untersuchten - wie schon Darwin - Fossilien an der Südküste Chiles. Dort findet sich eine ungewöhnlich hohe Artenvielfalt. Warum das so ist, versuchten die Wissenschaftler herauszufinden. Sie analysierten die Gene von rund 35.000 fossilen Muscheln und Schnecken und kamen in der Fachzeitschrift "Geology" zu dem Schluss: Die vielen Arten könnten durch die Gletscherschmelze entstanden sein, also vor 20.000 bis 100.000 Jahren. Denn: Die Tierchen sind den Untersuchungen zufolge entwicklungsgeschichtlich recht jung und stammen aus dem Norden des südamerikanischen Landes. Außerdem lebten sie vorrangig im flachen Wasser an Felsküsten, das heißt in genau dem Lebensraum, der durch den Rückzug der Eisflächen entstanden sei.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

 

Antarktis: Gletscherschmelze soll Vorhersagen über Anstieg der Meere möglich machen

Meldung vom Montag, 21. Juni 2010 - Der Pine Island Gletscher ist der am schnellsten schmelzende Gletscher in der westlichen Antarktis. Anhand von Satellitenbildern und Unterwasseraufnahmen haben britische und US-amerikanische Forscher ihn nun näher untersucht. Das Ergebnis: Der Gletscher schmilzt nicht nur an der Oberfläche. Die Eismassen schmelzen auch dort, wo der Gletscher auf dem Felsen aufliegt. Also gebe es gleich zwei Quellen, von denen vermehrt Wasser in die Amundsen-See fließe. Wie die Wissenschaftler in der Online-Ausgabe von "Nature Geoscience" berichten, führt das zurzeit noch nicht zu einem höheren Meeresspiegel. Die Erkenntnisse am Pine Island Gletscher könnten aber dabei helfen, den Anstieg des Meeresspiegels weltweit zu berechnen. Das ist bisher eines der größten Probleme, mit dem Klimaforscher zu kämpfen haben.

Quelle: DRadio Wissen

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by Dr. Radut