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Bienen

Ausgesetzte Bienen finden zurück nach Hause

Meldung vom Donnerstag, 19. Mai 2011 - Deutsche und australische Forscher haben Bienen ausgesetzt, um zu überprüfen, ob sie wieder nach Hause finden.

Das Ergebnis: Auch wenn die Tiere das Gelände nicht kennen, können sie aus bis zu elf Kilometern den Heimweg bewältigen. Wie die Wissenschaftler im Fachmagazin "PLoS One" schreiben, erkennen Bienen aus der Ferne das Landschaftspanorama und können anhand von ihnen bekannten Bergen die eigene Position bestimmen.

Die Tiere wurden mit einem Chip versehen, der die Ankunft am Bienenstock registrierte. Manche Flüge dauerten drei Tage. Die Forscher erklären, dass Bienen Informationen über längere Zeit speichern könnten, obwohl ihr Gehirn gerade so groß sei wie ein Samenkorn.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Genomforscher sind "staatstragenden" Erbanlagen der Bienen auf der Spur

Meldung vom Dienstag, 12. April 2011 - Ob eine Biene mit anderen Artgenossen einen Staat bildet oder nicht, hängt von ihren Genen ab. Das haben Forscher der University of Illinois herausgefunden. Sie verglichen die genetischen Profile von zehn unterschiedlichen Bienen-Arten. Ihren Angaben zufolge sind über 200 Gene typisch für die sozialen Vertreter unter den Insekten. Diese Erbanlagen steuerten bei den Tieren die Körperfunktionen und Verhaltensweisen, die ein komplexes Staatensystem möglich machten. Laut Studie sind darunter zum Beispiel die Drüsen, die bei der Ernährung der Brut notwendig sind. Staatenlose Bienenarten, wie etwa die so genannte "Prachtbiene", benötigten diese Funktionen nicht. Als Grundlage der Studie diente das vollständig entschlüsselte Genom der Honigbiene, die als hochsozial gilt.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Langzeitanalyse: Parasiten tragen die Hauptschuld am Bienensterben

Meldung vom Donnerstag, 24. März 2011 - Am Sterben vieler deutscher Bienenvölker in den Wintermonaten ist vor allem eine parasitische Milbe namens Varroa destructor schuld. Das besagt eine Langzeitanalyse, die von der Arbeitsgemeinschaft der Institute für Bienenforschung koordiniert wurde. Die Forscher hatten in den Jahren von 2004 bis 2009 mehr als 1.200 Bienenvölker untersucht.
Die zweithäufigste Ursache für das Bienensterben sei die Infektion mit einem bestimmten Virus.

Seit einigen Jahren wird in vielen Ländern von einem Sterben der Bienenvölker berichtet. Oft ist von Verlusten bis zu knapp einem Drittel die Rede. Das bestätigt die neue Langzeitstudie nicht: In den vier Wintern ab dem Jahr 2004 hätten die Verluste lediglich zwischen 4 und 15 Prozent gelegen.

Ein weiteres Ergebnis: Völker mit einer jungen Königin hatten deutlich höhere Überlebenschancen. Die Ursache dafür ist aber noch unklar.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Künstliche Bienen-Waben sollen Forschung erleichtern

Meldung vom Dienstag, 22. März 2011 - Bisher war die Erforschung von Bienenlarven im Labor ziemlich aufwendig. Die Wissenschaftler mussten die Versuchstiere mit Pipetten aus natürlichen Waben entnehmen und sie in künstlichen Behältern aufziehen. Weil die Larven empfindlich sind, war der Erfolg gering. Das könnte sich nun ändern: Forscher der Universität Würzburg haben eine künstliche Brut-Wabe entworfen, mit der die Entwicklung der Insekten leichter untersucht werden kann. Über die neue Methode berichten sie im Fachmagazin "Methods in Ecology and Evolution". Die Wabe wird in einem Bienenstock angebracht und die Königin legt ihre Eier hinein. Anschließend können die Forscher sie - inklusive Larven - einfach wieder mitnehmen. Sie erhoffen sich von der Methode vor allem Erkenntnisse über die Ursachen des weltweiten Bienensterbens.

Erst vor kurzem hatten sich die Vereinten Nationen darüber besorgt geäußert. Nach Angaben des UNO-Umweltprogramms UNEP ist der Bienen-Bestand in einigen Weltregionen um bis zu 85 Prozent zurückgegangen.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

UNO: massenhaftes Bienensterben durch Industrie

Meldung vom Mittwoch, 9. März 2011 - Die Vereinten Nationen haben sich besorgt über die Bienenpopulation geäußert. Laut einem Bericht des UNO-Umweltprogramms UNEP ist der Bestand in einigen Industrie-Regionen der Nordhalbkugel um bis zu 85 Prozent zurückgegangen. In Europa habe es in den letzten Jahren 30 Prozent weniger Bienen gegeben. Grund sei die Luftverschmutzung und der Einsatz von Pestiziden. Zudem gebe es weniger Blumenwiesen und in Europa habe sich auch die Zahl der Imker verringert. Bienen wirken sich indirekt auf die Nahrungsmittel des Menschen aus. Sie bestäuben Pflanzen und sorgen somit für deren Fortpflanzung.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

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by Dr. Radut