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Artenvielfalt

Vietnam: Schon seit langem große Artenvielfalt

Meldung vom Dienstag, 14. Dezember 2010 - Südostasien ist heute ein Hot Spot für die Artenvielfalt. Sehr viele Pflanzen und Tiere gibt es nur dort. Nun haben Forscher nachgewiesen, dass es vor 30 Millionen Jahren eine ähnlich große Artenvielfalt gab. In den Ablagerungen von Seen stießen sie auf Fossilien von Säugetieren, Krokodilen, Schildkröten und Muscheln. Etliche der fossilen Tiere sind den Angaben zufolge völlig neu für die Wissenschaft und warten noch auf eine genaue Beschreibung.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Starke Meeresströmung sorgt für größere Artenvielfalt

Meldung vom Donnerstag, 18. November 2010 - Je stärker die Strömung, desto mehr Tierarten. So lassen sich die Ergebnisse zusammenfassen, die bei der Untersuchung von verschiedenen Meeresküsten herauskamen. Zwei Biologen der Brown Universität im US-Staat Rhode Island wollten klären, welchen Einfluss die Strömung auf die Artenvielfalt am Meeresboden hat. Sie schauten sich dazu Küstengebiete in Neuengland, Alaska und in der pazifischen Inselnation Palau genauer an. Das Fazit: Allein anhand der Strömungsgeschwindigkeit lassen sich bis zu 90 Prozent der Unterschiede in der Artenvielfalt verschiedener Küstenabschnitte erklären. Demnach trägt eine starke Strömung mehr Larven, Eier und andere Ausbreitungseinheiten heran. Besonders stark profitierten von der Strömung Arten, die in der umgebenden Küstenregion eher selten vorkamen.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Artenvielfalt: 20 Prozent aller Wirbeltiere vom Aussterben bedroht

Meldung vom Mittwoch, 27. Oktober 2010 - Die Erde erlebt gerade das sechste Massensterben ihrer Geschichte. Mehr als 170 Wissenschaftler weltweit haben fünf aktuelle Umweltstudien und viele weitere Untersuchungen zur Artenvielfalt ausgewertet. Sie kommen zu dem Schluss, dass etwa ein Fünftel aller Wirbeltiere akut vom Aussterben bedroht ist. Die Wirbeltiere stellen zwar nur drei Prozent aller Tierarten, sie haben aber eine Schlüsselfunktion in den Lebensgemeinschaften. Sterben bestimmte Arten aus, kann das nach Ansicht der Forscher zu fatalen Kettenreaktionen führen. Sie haben ihre Ergebnisse im Wissenschaftsmagazin 'Science' veröffentlicht. Die Hauptursache für das Artensterben seien vor allem übermäßige Jagd oder Fischfang und das Schwinden der Lebensräume. Besonders dramatisch sei dies in Südostasien, wo für Palmölplantagen und Reisfelder immer mehr Urwälder abholzt werden. Es gebe aber auch Erfolge beim Artenschutz. So seien 64 Wirbeltier-, Fisch- und Amphibienarten heute weniger gefährdet als noch vor einigen Jahren. Darunter seien einige, wie der kalifornische Kondor und die mongolischen Wildpferde, die in der Natur bereits als ausgestorben galten.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Artenvielfalt in Chile könnte durch die Gletscherschmelze entstanden sein

Meldung vom Montag, 4. Oktober 2010 - "Charles Darwin wäre begeistert gewesen." Das hoffen die Forscher der Uni Kiel zumindest. Sie untersuchten - wie schon Darwin - Fossilien an der Südküste Chiles. Dort findet sich eine ungewöhnlich hohe Artenvielfalt. Warum das so ist, versuchten die Wissenschaftler herauszufinden. Sie analysierten die Gene von rund 35.000 fossilen Muscheln und Schnecken und kamen in der Fachzeitschrift "Geology" zu dem Schluss: Die vielen Arten könnten durch die Gletscherschmelze entstanden sein, also vor 20.000 bis 100.000 Jahren. Denn: Die Tierchen sind den Untersuchungen zufolge entwicklungsgeschichtlich recht jung und stammen aus dem Norden des südamerikanischen Landes. Außerdem lebten sie vorrangig im flachen Wasser an Felsküsten, das heißt in genau dem Lebensraum, der durch den Rückzug der Eisflächen entstanden sei.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

 

Erste globale Gewässerstudie: Flüsse in den USA und Europa am stärksten bedroht

Meldung vom Donnerstag, 30. September 2010 - Nicht nur Menschen, sondern auch Flüsse kennen Stress. Wie ein internationales Forscherteam unter der Leitung des City Colleges der University of New York zeigt, sind die weltweiten Gewässer sogar sehr gestresst: Das heißt, sie leiden unter Verschmutzung und Übernutzung. In ihrer Gewässer-Studie geben die Forscher einen Überblick über den Zustand von Flüssen und Seen weltweit. Untersucht wurde auch die Artenvielfalt an den Gewässern. Dabei kombinierten die Forscher nach eigenen Angaben erstmals 23 verschiedene Stressfaktoren wie Dämme, Landwirtschaft und Überdüngung zu einem Index. Ein Ergebnis: Die Flüsse in den USA und Europa seien am stärksten bedroht - trotz umfangreicher Umweltschutzmaßnahmen. Insgesamt sei aber die Verschmutzung der Gewässer in Industrie- und Entwicklungsländern ähnlich stark. Nur hätten die Industrieländer mehr Mittel, um die Folgen der Verschmutzung zu beseitigen. Im Fachmagazin "Nature" fordern die Forscher ein integriertes Wassermanagement. Dabei sollten die Bedürfnisse von Mensch und Tier gleichermaßen berücksichtigt werden. Effizientere Landnutzung müsse dafür sorgen, dass nicht so viel Dünger ins Wasser gelangt. Mit besseren Bewässerungstechniken könne es gelingen, weniger Wasser aus den Flüssen zu entnehmen.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

 

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by Dr. Radut