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Quecksilber

Obere Atmosphäre schickt Quecksilber zurück zur Erde

Meldung vom Montag, 19. Dezember 2011 - Was einmal in der Luft ist, kommt so schnell nicht wieder raus. Das gilt auch für Quecksilber, das für Menschen und Tiere giftig ist. Es gerät zum Beispiel bei Brandrodungen in die Atmosphäre oder wenn Zement produziert wird. In der Luft reisen die Quecksilberteilchen dann manchmal jahrelang um die Erde, um viele tausend Kilometer entfernt im Regen als Umweltproblem wieder auf die Erde zurückzukehren.

Bei der Suche nach den Ursachen dieser Rückkehr sind Forscher der Universität Washington jetzt einen Schritt weiter gekommen. Im Magazin "Nature Geoscience" schreiben sie, dass dieser Prozess in der oberen Atmosphäre ausgelöst wird. Das ist nach ihren Worten immerhin ein erster Ansatz, um die Quecksilber-Belastung für bestimmte Regionen besser voraussagen zu können.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Yukon durch Klimawandel mit Quecksilber belastet

Meldung vom Mittwoch, 26. Oktober 2011 - Der Klimawandel sorgt anscheinend für besonders viel giftiges Quecksilber im Yukon in Nordamerika. Nach einem Bericht des Magazins "Environmental Science" belasten jedes Jahr bis zu fünf Tonnen des Schwermetalls den Fluss. Das ist nach Angaben von Wissenschaftlern mehr als das 30-fache der Konzentration in vergleichbaren Gewässern. Nach Aussage der Forscher ist das Quecksilber im Permafrostboden gebunden, der für die Region normalerweise typisch ist. Die Vorkommen sind zum Teil natürlich. Da der Boden durch den Klimawandel taut, wird das Quecksilber freigesetzt. Die Forscher vermuten aber auch, dass es durch die Luftverschmutzung an den Yukon kommt.

Quecksilber ist hochgiftig und kann auch für Menschen gefährlich werden, wenn es in die Nahrungskette gelangt.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Robben, Wale und Eisbären mit Quecksilber belastet

Meldung vom Donnerstag, 5. Mai 2011 - Kohlekraftwerke haben zu Beginn der Industrialisierung Quecksilber in die Atmosphäre freigesetzt. Über Niederschläge gelangte das Schwermetall in die nördliche Polarregion und wurde dort über Jahrzehnte in Eis und Böden konserviert. Nach Angaben von Arktisforschern sind die Eisbären, Robben und Narwale im Nordpolarmeer nun immer stärker mit dem Stoff belastet. Das liege daran, dass das im Eis gespeicherte Quecksilber jetzt durch die globale Erwärmung freigesetzt werde. Über die Nahrungskette gelange es in die arktische Tierwelt.

Auf einer Arktis-Fachkonferenz in Kopenhagen erklärten die Forscher, dass ein Fünftel der Tiere, die in den vergangenen Jahren untersucht wurden, in ihrem Körper hohe Konzentrationen des Schwermetalls zeigten. Auch die in Kanada und Grönland lebenden Inuit seien gefährdet, da Robben und Wale auf ihrem Speiseplan stünden.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Quecksilber im Fisch belastet Herz und Kreislauf nicht

Meldung vom Freitag, 25. März 2011 - In Meeresfischen sammelt sich Quecksilber an. Daher wird oft vor dem Verzehr der Tiere gewarnt - obwohl sie auch gesunde Stoffe enthalten, wie etwa Omega-3-Fettsäuren. In der bislang größten Studie zum Thema haben nun Forscher festgestellt, dass Quecksilber aus Meeresfischen zumindest für das Herz-Kreislauf-System nicht schädlich ist. Wie sie im Fachmagazin "New England Journal of Medicine" schreiben, führen hohe Quecksilberwerte nicht zu einem erhöhten Risiko für Herzinfarkt oder Schlaganfall. In die Studie flossen Daten von mehr als 170.000 Personen ein.

Auch wenn für Herz und Kreislauf der Studie nach keine Gefahr besteht, warnen die Wissenschaftler schwangere Frauen vor dem Verzehr von bestimmten Fischarten, in denen sich das Schwermetall besonders stark anreichert. Als solche gelten unter anderem Schwertfisch und Makrele. In der frühen Lebensphase des Menschen könne Quecksilber die Hirnentwicklung stören.

Hier der Link zur Studie im NEJM.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Wie gelangt Quecksilber in Fisch - Wissenschaftler forschen über dem Toten Meer

Meldung vom Montag, 28. Februar 2011 - Fisch gilt als gesund. Allerdings nur mit Einschränkung. Experten warnen immer wieder vor der hohen Belastung durch Quecksilber. Wie genau das Metall aus der Atmosphäre in den Fisch gelangt, war Wissenschaftlern bisher unklar - denn 99 Prozent des Quecksilbers ist "passiv". Es kann also nicht in Lebewesen und Pflanzen übertragen werden. Forscher aus den USA und Israel geben nun folgende Erklärung. Meere enthalten das Halogen Brom, und das steigt in die Luft auf. Dort verbindet es sich mit dem passiven Quecksilber - was dann oxidiert. Dabei kommt aktives Quecksilber heraus, das von der Umwelt, also auch von Meerespflanzen und Fischen, aufgenommen werden kann. Die Wissenschaftler fanden das bei Experimenten in der Luft über dem Toten Meer heraus. Das Tote Meer enthält zwar keine Fische, aber besonders viel Brom. Ihre Ergebnisse veröffentlichten die Forscher im "Nature Geoscience Journal")

Quelle: DRadio Wissen

 

 

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by Dr. Radut