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Honigbienen

Parasiten-Fliege befällt Honigbienen

Meldung vom Mittwoch, 4. Januar 2012 - Sie werden benutzt, manipuliert und getötet - nordamerikanische Honigbienen fallen immer häufiger einem Parasiten zum Opfer. Der Übeltäter ist die Fliege "Apocephalus borealis". Das fanden Biologen der San Francisco State University heraus. Der Parasit könnte mitverantwortlich sein für das drastische Bienensterben in Nordamerika.

Apocephalus borealis injiziert ihre Eier in den Hinterleib der Bienen. Die Larven wachsen dann in den noch lebenden Bienen heran und töten sie, kurz bevor sie schlüpfen. Zudem manipulieren die Larven das Verhalten der Bienen. Anders als ihre Artgenossen verlassen befallene Insekten nachts den Bienenstock und sammeln sich um Laternen und andere künstliche Lichtquellen. Dort irren die Bienen herum, bis sie schließlich sterben.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Schlafmangel bei Bienen verschlechtert Kommunikation mit Artgenossen

Meldung vom Dienstag, 14. Dezember 2010 - Nach einer schlaflosen Nacht klappt es morgens häufig nicht so gut mit der Kommunikation. Das gilt anscheinend nicht nur für Menschen, sondern auch für Insekten. Wissenschaftler der Universität Texas haben in Experimenten Honigbienen wach gehalten und dann beobachtet, welche Auswirkungen die Schlaflosigkeit hat. Das Ergebnis: Übermüdete Bienen haben Schwierigkeiten, sich mit ihren Artgenossen zu verständigen. Ihr Schwänzeltanz unterscheidet sich von dem ausgeschlafener Tiere. Mit Hilfe dieses Tanzes beschreiben die Insekten ihren Artgenossen, wo ertragreiche Nahrungsquellen zu finden sind. Die Nichtschläfer schlugen laut den Wissenschaftlern beim Tanzen einen anderen Winkel ein als normal, so dass sie den anderen Bienen falsche Informationen über die Richtung gaben, in die sie ausschwärmen müssen.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Lernen im Alter fällt auch Bienen schwer

Meldung vom Mittwoch, 20. Oktober 2010 - Normalerweise finden Honigbienen ohne Problem zu ihrem Nest zurück - auch durch komplexe Landschaften und aus großer Entfernung. Wissenschaftler aus den USA und aus Norwegen haben untersucht wie das Altern diese Navigationsfähigkeit des Insekts beeinflusst. Dafür verlegten sie den Standort eines Nestes, verschloßen den alten Bau und machten ihn so unbrauchbar. Gruppen aus jüngeren und älteren Tieren wurde dann mehrere Tage Zeit gegeben sich an den neuen Standort zu gewöhnen. Dann teilten sie das Bienenvolk wieder zwischen neuem und altem Standort auf. Das Ergebnis: Die ältere Bienen flogen - anders als die Jungbienen -  meistens zum alten Nest, obwohl sie eigentlich gelernt haben müssten, dass es nicht mehr nutzbar ist. Einzelne alte Bienen allerdings hätten sich hervorragend an die Veränderung angepasst, sagen die Forscher. Sie glauben, die Ergebnisse könnten helfen zu verstehen, wieso die Lernfähigkeit im Alter so individuell verschieden ist.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

"Bienendemokratie": Wie Honigbienen den Standort für ihren Stock bestimmen

Meldung vom Donnerstag, 16. September 2010 - Eine einzige Honigbiene ist nicht besonders intelligent. Wenn ein ganzer Bienenschwarm aber seine gesammelte Intelligenz zusammenwirft, dann bringt er es zu beeindruckenden Leistungen. Zu diesem Ergebnis kommt der US-amerikanische Bienenforscher Tom Seeley in seinem Buch "Bienen-Demokratie". Er hat untersucht, wie ein Schwarm von Honigbienen eine geeignete Unterkunft für den Winter sucht. Demnach schickt die Königin ihre Töchter aus, um die Gegend zu erkunden. Hat eine Gruppe eine aus ihrer Sicht passende Bleibe gefunden, kehrt sie zu den übrigen Bienen zurück und tanzt auf ihnen herum. Je aufgeregter und länger die Erkundungsbienen tanzen, desto größer ist ihre Begeisterung für den möglichen Standort. Eine andere Gruppe schwärmt dann aus, um sich den Standort anzuschauen. Ist sie nicht überzeugt, werden andere mögliche Unterkünfte gesucht und das Tanzritual beginnt von Neuem - bis ein Konsens und die optimale Bleibe gefunden sind. So stellen die Bienen sicher, dass sie den Winter überleben.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

 

Honigbienen in Städten sind gesünder als auf dem Land lebende Bienen

Meldung vom Donnerstag, 1. Juli 2010 - Das Massensterben von Honigbienen in den vergangenen Jahren gibt Forschern Rätsel auf. Auch die Mitarbeiter des nationalen Zentrums für Wissenschaftliche Untersuchungen in Paris haben sich diesem Thema nun angenommen. Wie "Zeit online" berichtet, verglichen sie auf dem Land lebende Bienen mit solchen aus Städten. Dabei stellte sich heraus, dass die Stadtbienen robuster sind und mehr Honig produzieren. Die Forscher erklären sich das mit der Blütenvielfalt in Städten. Während auf dem Land mittlerweile hauptsächlich Monokulturen gepflanzt würden, gebe es in Parks und privaten Gärten eine große Auswahl verschiedenster Blüten. Die abwechslungsreiche Ernährung sorge dafür, dass die Bienen gesünder seien. Ob die einseitige Ernährung einer der Gründe für das Massensterben ist, bleibt aber noch unklar.

Quelle: DRadio Wissen

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by Dr. Radut