Skip to Content

Essstörungen

Schutz vor Essstörungen: Jugendliche sollten Mahlzeiten gemeinsam mit der Familie einnehmen

Meldung vom Mittwoch, 13. Juli 2011 - Die ganze Familie an einen Tisch zu kriegen, das ist gar nicht einfach. Vor allem nicht, wenn Jugendliche in der Pubertät sind oder einfach lieber mit ihren Freunden zusammen sein wollen. Doch laut einer Studie an der University of Illinois sollten Eltern dennoch auf gemeinsame Mahlzeiten mit ihren Kindern bestehen. Denn dann neigten die Teenager seltener zu Essstörungen.

Dort wo die Kinder fünf Mal pro Woche mit ihren Eltern aßen, sank das Risiko um etwa ein Drittel. Bei drei wöchentlichen Mahlzeiten waren Essstörungen noch zwölf Prozent weniger wahrscheinlich. Die Autorin erklärte, die Jugendlichen ernährten sich dann gesünder und hätten mehr Gelegenheiten über Probleme zu sprechen.

Die Forscher werteten die Ergebnisse aus 17 anderen Studien aus und trugen so die Daten von rund 182.000 Jugendlichen zusammen. Die Studie ist nachzulesen im Fachmagazin "Pediatrics".

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Auch indirekter Fernsehkonsum ändert das Essverhalten von Mädchen

Meldung vom Donnerstag, 6. Januar 2011 - Zeig mir deine Freunde und ich sage dir dein Gewicht. Das geht, haben Wissenschaftler der Harvard Medical School herausgefunden. In ihrer Studie untersuchten sie den Zusammenhang von Fernsehen und Essstörungen bei rund 500 Mädchen aus dem Inselstaat Fidschi. Das Ergebnis: Das Essverhalten einer jungen Fidschianerin wurde kaum davon beeinflusst, wieviel sie selbst fernsah. Einen erheblichen Einfluss hatte dagegen der TV-Konsum ihrer Freunde. War der besonders hoch, hatten die Mädchen im Schnitt eineinhalbmal so oft Essstörungen. Auf Fidschi war dieser Effekt besonders gut messbar. Denn in der dortigen Kultur ist eigentlich eine stämmige Figur populär. Dieses Bild wird bei den Jugendlichen offenbar von den Schönheitsidealen aus amerikanischen Serien beeinflusst. Das Fazit der Autoren: Zuhause den Fernseher ausschalten reicht nicht.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Viele Jugendliche mit Essstörungen neigen zu selbstverletzendem Verhalten

Meldung vom Freitag, 8. Oktober 2010 - Jugendliche mit Essstörungen neigen offenbar auch zu Selbstverstümmelungen. Das legt eine Studie der amerikanischen Universität Stanford nahe. Die Forscher werteten dafür Krankenakten von jungen Patienten aus. Dabei stellten sie fest, dass mindestens 40 Prozent der Jugendlichen mit Essstörungen zu selbstverletzendem Verhalten neigten. Zumeist ritzten sie sich Arme und Beine mit scharfen Gegenständen auf. Die Dunkelziffer könnte noch höher liegen, weil nicht alle Untersuchten nach einem solchen Verhalten befragt wurden. Die Autoren der Studie schlagen vor, Ärzte sollten es sich zur Gewohnheit machen, Jugendliche nach Selbstverletzungen zu fragen.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Virtuelles Essen stresst Menschen mit Essstörungen

Meldung vom Freitag, 2. Juli 2010 - Essen muss nicht riechen, um Menschen mit Magersucht oder Bulemie zu stressen. Dafür reicht auch schon eine Abbildung von Gerichten mit vielen Kalorien auf dem Computerbildschirm. Das berichtet das Medizinportal BioMed Central unter Berufung auf ein internationales Forscherteam. Die Wissenschaftler untersuchten, wie Menschen, die an Magersucht oder Bulemie leiden reagieren, wenn sie mit realem Essen konfrontiert werden und mit einer computergesteuerten Abbildung. Das Ergebnis: das Herz der Probanden fing in beiden Fällen an zu rasen und sie begannen zu schwitzen. Die Forscher gehen davon aus, dass in Zukunft verstärkt Therapien für die Behandlung von Essgestörten Menschen eingesetzt werden, bei denen der Patient Essen wie in einem Computerspiel präsentiert bekommt.

Quelle: DRadio Wissen

Inhalt abgleichen


by Dr. Radut