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Fledermäuse

Vampir-Fledermäuse: Wärme-Rezeptor in der Nase führt zur Nahrungsquelle

Meldung vom Donnerstag, 4. August 2011 - Sie finden ihre Beute zwar über die Nase, aber auf anderem Weg als über den Geruch.

Vampir-Fledermäuse nutzen einen speziellen Wärmedetektor in ihrer Nasenhaut, um in der Haut von Rindern und anderen Tieren die Stellen zu finden, an denen sich ein Biss am ehesten lohnt. Das berichten US-amerikanische und venezolanische Forscher im Fachjournal "Nature". Demnach ist dieser Wärmedetektor eine Variante eines Proteins, das die Fledermäuse auch sonst zum Fühlen von Hitze nutzen. Allerdings reagiere diese Variante schon ab einer Temperatur von 30 Grad Celsius - statt 43 Grad in der Standardvariante des Rezeptors.

Die Wissenschaftler analysierten auch, wie die spezielle Protein-Variante durch die Gene gebildet wird. Ihre Erkenntnisse stützen den Forschern zufolge eine Vermutung, dass Fledermäuse besonders eng mit Hunden, Maulwürfen und Rindern verwandt sind.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Tropische Pflanze lockt Fledermäuse mit speziellem Schallreflektor-Blatt an

Meldung vom Freitag, 29. Juli 2011 - Normalerweise locken Pflanzen mit bunten Blüten oder intensivem Duft Insekten an, damit sie bestäubt werden.

Eine Kletterpflanze aus dem kubanischen Regenwald geht aber einen anderen Weg. Das schreibt ein deutsch-britisches Forscherteam im Fachjournal "Science". Die Pflanze "Marcgravia evenia" locke mit einem speziell geformten Blatt Fledermäuse an. Die Tiere besuchten pro Nacht hunderte Blüten, um ihren Nektarhunger zu stillen. Dabei navigierten sie per Schallwellen-Ortung - und genau das nutze die Pflanze mit einem Blatt aus, das zu einer Art Reflektorschüssel umfunktioniert sei.

Laut den Wissenschaftlern kann die Pflanze zwar durch das umgebildete Blatt weniger Energie durch Photosynthese gewinnen. Dieser Nachteil werde aber dadurch aufgewogen, dass es mehr Fledermäuse anziehe und so die Bestäubung sichergestellt werde.

Die Forscher vermuten, dass auch andere Pflanzenarten ähnliche akustische Lockmittel für Fledermäuse entwickelt haben.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Forscher klären, warum Fledermäuse so perfekt fliegen

Meldung vom Dienstag, 21. Juni 2011 - Wer sich mit Flugzeugen auskennt, weiß es. An Flügel und Rumpf tragen sie sogenannte Pitot-Röhren, die den Luftdruck messen können. Daraus errechnet die Bordelektronik, wie schnell der Flieger ist und wie gut er in der Luft liegt. Ohne diese Information würde jedes Flugzeug schnell abstürzen. Forscher haben jetzt herausgefunden, wie Fledermäuse diese Aufgabe lösen: nämlich mit feinen, gebogenen Härchen, die die Membranen der Flügel bedecken. Die Härchen nehmen den Druck wahr und das Tier kann seine Flügelbewegungen schnell und genau anpassen, so dass es nicht abstürzt oder abgetrieben wird. Die Forscher schreiben im Fachblatt "PNAS", kein Tier könne so sicher fliegen, wie die Fledermäuse. Einer von möglicherweise vielen Gründen dafür sei nun gefunden.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Pilz bedroht US-amerikanische Fledermäuse

Meldung vom Donnerstag, 19. Mai 2011 - Mit weißen Polstern auf der Nase fängt es an.

Danach werden die Fledermäuse so krank, dass sie sterben. Die Rede ist vom Weißnasen-Syndrom, einer Krankheit, die ein relativ neu entdeckter Pilz auslöst. Er bedroht verschiedene Fledermausarten in den USA, darunter die Kleine Braune Fledermaus. Wie US-amerikanische Forscher berichten, drohe sie innerhalb der nächsten 16 Jahre auszusterben. Im Magazin "Science" beschreiben die Wissenschaftler das Weißnasensyndrom als "eine der schlimmsten Katastrophen der Tierwelt Amerikas".

Der Pilz, der das Weißnasensyndrom auslöst, wächst vor allem in der Kälte; also auch in den Höhlen und Minen, in den Fledermäuse gerne hausen. Er befällt vor allem Nase und Flügel der Tiere; und zwar auch während des Winterschlafs. Davon wachen die Fledermäuse öfter auf und verbrauchen wichtige Fettreserven noch vor dem Frühling.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Fledermäuse bleiben bei Regenwetter lieber zu Hause

Meldung vom Mittwoch, 4. Mai 2011 - Bei schlechtem Wetter bleiben Fledermäuse lieber zu Hause. Das haben Forscher des Berliner Leibnitz Instituts für Zoo- und Wildtierforschung herausgefunden. Sie sind der Frage nachgegangen, warum Fledermäuse bei Regen seltener ausfliegen. Bislang dachten Wissenschaftler, dass die Tiere bei Regen weniger Nahrung fangen, oder die Echo-Ortung bei der Jagd nicht funktionieren könnte. Die Berliner Forscher kommen in ihrer neuen Studie zu einem anderen Schluss. Im Fachmagazin "Biology Letters" beschreiben sie, dass sich die Tiere nicht gerne das Fell nass machen. Fledermäuse benötigten nämlich beim Flug mit nassem Fell mehr Energie, da es den Körper nicht so gut schützt, wie in trockenem Zustand. Die Forscher ließen die Tiere in einem Käfig trocken, mit feuchtem Fell sowie zusätzlich in leichtem Regen fliegen. Dabei fanden sie heraus, dass Regen keine messbare Anstrengung bedeutete. Ein nasses Fell erhöhte aber den Energieaufwand beim Fliegen um das Doppelte.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

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by Dr. Radut