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Schmerzempfinden

Schmerzunempfindlich dank Genmutation

Meldung vom Freitag, 12. November 2010 - Menschen mit bestimmten Mutationen im Gen alpha2delta3 sind zu beneiden. Ihnen tut erst etwas weh, wenn diejenigen mit der normalen Genvariante schon längst die Flucht ergriffen haben. Das legen Studien amerikanischer Forscher nahe. Dem Durchhalte-Gen auf die Spur kamen sie durch die gezielte Suche nach Schmerz-Genen bei Fruchtfliegen. Sie setzten die Insekten Hitze aus - und untersuchten das Erbgut derjenigen Fliegen, die besonders lange durchhielten. In darauf folgenden Versuchsreihen fanden sie die entdeckte Mutation zunächst bei Mäusen, dann auch bei Menschen. Die Forscher hoffen, dass sich ihre Erkenntnisse für die Entwicklung neuer Schmerzmedikamente nutzen lassen.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

"Victoria Falls" wirken schmerzlindernd

Meldung vom Dienstag, 19. Oktober 2010 - Natur tut gut. Was wie eine Binsenweisheit klingt, ist trotzdem nicht überall Allgemeingut. Zum Beispiel ähnelt die Atmosphäre in den meisten Krankenhäusern durchaus nicht dem, was gut täte. Deshalb ist die Behandlung mancher Patienten schmerzhafter, als sie sein müsste. Davon gehen US-Forscher aus.

Sie haben Krebskranke untersucht, denen Knochenmark entnommen wurde - eine schmerzhafte Prozedur. Für die Studie wurden drei Gruppen gebildet: einer wurden gängige Straßengeräusche vorgespielt und Bilder einer lauten, vollen Stadt gezeigt. Die zweite Gruppe bekam gar nichts besonderes zu sehen. Und die dritte Gruppe fand sich mit Geräuschen und Bildern von den Victoria Wasserfällen in Sambia wieder. Nach der Behandlung erfassten die Wissenschaftler, wie stark die Schmerzen der Patienten waren. Diejenigen, die sich im südlichen Afrika wähnen durften, gaben ihren Schmerz als deutlich geringer an als die übrigen Teilnehmer. Diejenigen, die sich Straßenlärm ausgesetzt sahen, schnitten übrigens genau so ab wie jene, die gar nichts zu hören oder zu sehen bekamen.

Link zum Bericht der BBC.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Placebo Effekt lindert Schmerzen

Meldung vom Mittwoch, 6. Oktober 2010 - Hamburger Forscher haben den Placebo-Effekt wissenschaftlich bestätigt. Ihre Untersuchungen ergaben: Wenn ein Mensch glaube, dass der Schmerz nachlasse, wirke sich das positiv auf die Nervenzellen des Rückenmarks aus. Diese seien dann auch bei gleichbleibendem Reiz weniger aktiv. Die Wissenschaftler hatten in ihren Versuchen Probanden starker Hitze ausgesetzt und ihnen gleichzeitig Placebos gegeben. Mit Hilfe der Kernspintomografie konnten die Wissenschaftler die Aktivität der Nervenzellen im Rückenmark sichtbar machen. Die Wissenschaftler der Unikinik Hamburg sind für diese Ergebnisse mit einem Förderpreis für Schmerzforschung ausgezeichnet worden.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

 

Gen identifiziert, das Schmerzempfinden steuert

Meldung vom Donnerstag, 5. August 2010 - Chronische Schmerzen sind eine Frage der Gene. Wissenschaftler der Universität Jerusalem haben wahrscheinlich das Gen entdeckt, das für das menschliche Schmerzempfinden zuständig ist. Ihre Studienergebnisse sind in der Fachzeitschrfit "Genome Research" nachzulesen. Das identifizierte Gen namens "Cacgn2" wurde zunächst bei Mäusen untersucht. Dafür züchtete das Team Nager, bei denen das Gen mutiert und in seiner Funktion beeinträchtigt war. Anschließend wurden die Reaktionen der Mäuse auf Schmerzen untersucht. Die Ergebnisse deuten daraufhin, dass "Cacgn2" eng mit dem Schmerzempfinden verknüpft ist. Diesen Befunde prüften die Forscher auch an Menschen. Dabei nahmen sie die Gene von Operationspatienten unter die Lupe, und zwar sowohl von einer Gruppe, die nach der OP unter chronischen Schmerzen litt, als auch von Patienten, die beschwerdefrei blieben. Das Ergebnis: Offensichtlich besteht ein Zusammenhang zwischen verschiedenen Varianten von "Cacgn2" und der Wahrscheinlichkeit für chronische Schmerzen nach einer Operation.

Quelle: DRadio Wissen

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by Dr. Radut