Skip to Content

Genmutationen

Mutationen: Programm berechnet Gen-Erfolg nach Wandermuster

Meldung vom Mittwoch, 13. Juli 2011 - Auch Gene wandern.

Wie und wohin, davon hängt ab, ob sich eine vorteilhafte Änderung eines Gens durchsetzen kann oder nicht. Ein Physiker an der französischen Forschungsorganisation CNRS hat ein Programm entwickelt, das die Wahrscheinlichkeit für die Verbreitung eines mutierten Gens berechnet. Darin führt er als Variable das so genannte Migrationsmuster ein. Das beschreibt, unter welchen Verhältnissen sich Lebewesen fortpflanzen.

Manche Viren töten beispielsweise andere Zellen, um zu leben. Laut den Forschern begünstigt das die Verbreitung von Mutationen. Das Programm könnte nach ihren Worten auch Epidemien vorhersagen - und den Weg von Krebszellen im Körper berechnen. Hier erklärt der Autor seine Studie im Video.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Mutationen in der menschlichen Keimbahn seltener als gedacht

Meldung vom Donnerstag, 16. Juni 2011 - Gene können zufällig mutieren, und wenn eine Mutation dem Lebewesen einen Vorteil bringt, setzt sie sich im Laufe der Zeit durch. So funktioniert Evolution. Aber wie häufig Mutationen beim Menschen auftreten, war bisher nicht bekannt. Vermutet wurde, dass Eltern etwa 100 bis 200 davon an ihre Kinder weitergeben. Wie ein internationales Forscherteam nun im Fachblatt "Nature Genetics" berichtet, sind es aber weit weniger. In den beiden untersuchten Familien waren es einmal 49 Mutationen und einmal nur 35. Eine weitere Überraschung: In der einen Familie stammt ein Großteil der Mutationen vom Vater, in der anderen von der Mutter. Eigentlich hatten die Wissenschaftler erwartet, dass die meisten genetischen Veränderungen vom Vater stammen, denn bei der Produktion von Spermien wird das Erbgut öfter kopiert, und dabei kann es zu Fehlern kommen. Nun sollen weitere Familien genetisch untersucht werden, um die Ergebnisse zu verfeinern, und um herauszufinden, ob etwa Geschwister unterschiedlich viele Mutationen von den Eltern erhalten.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Genmutation ist für Störungen in der sexuellen Entwicklung verantwortlich

Meldung vom Mittwoch, 8. Dezember 2010 - Ein defektes Gen ist dafür verantwortlich, dass Jungen aussehen wie Mädchen und umgekehrt. Eines von 4.500 Babys weist eine Genmutation auf, die zur Folge hat, dass sich Hoden und Eierstöcke im Mutterleib nicht richtig entwickeln. Die betroffenen Jungen sehen außerdem insgesamt weiblicher aus. Die Mädchen haben dichteren Haarwuchs und flache Brüste. Weitere Folgen sind emotionaler Stress, Unfruchtbarkeit und ein erhöhtes Krebsrisiko. Australische und New Yorker Forscher haben jetzt das Gen entdeckt, das für diese Störungen in der Entwicklung verantwortlich ist. Alle 16 Testpersonen wiesen eine Veränderung im Gen mit dem Namen MAP3K1 auf, dessen Funktion vorher gänzlich unbekannt war. Die Wissenschaftler erhoffen sich nun gezieltere Diagnosen bei Entwicklungsstörungen und auch bessere Möglichkeiten zur Behandlung.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Neues Computerprogramm hilft Genmutationen zu unterscheiden

Meldung vom Freitag, 6. August 2010 - Es klingt ein bisschen nach einem Computerspiel. Wissenschaftler der Berliner Universitätsklinik Charité haben eine Software mit dem Namen "Mutation Taster" entwickelt. Sie soll Ärzten helfen, krankhafte von harmlosen Genmutationen zu unterscheiden. Dafür nutzt und kombiniert das Programm das Wissen über Gene und deren Funktion aus öffentlich zugänglichen Datenbanken. Mit bisherigen Methoden dauerte es oft Monate oder Jahre, krankmachende Mutationen aufzuspüren. - Die Erbsubstanz des Menschen besteht aus etwa drei Milliarden Bausteinen. Wenn nur ein einzelner davon ausgetauscht wird, führt das oft dazu, dass ein wichtiges Eiweiß falsch hergestellt wird oder völlig fehlt. Die Folge können Krankheiten wie Mukoviszidose oder Muskelschwund sein. Nicht alle Abweichungen vom Standard-Genom führen aber zu Erkrankungen.

Quelle: DRadio Wissen

Inhalt abgleichen


by Dr. Radut