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Gehörschäden

Lärmendes Spielzeug kann zu dauerhafter Hörminderung führen

Meldung vom Donnerstag, 28. April 2011 - Eine Quietsche-Ente am Ohr ist genauso laut wie ein Rockkonzert. Das erklärte Eckhard Hoffmann, der Leiter des Studiengangs Hörakustik der Fachhochschule Aalen. Viele Spielsachen sind nach Angaben des Mediziners zu lärmend für Kinderohren. Eine Babyrassel, die nah ans Ohr gehalten werde, könne beispielsweise lauter sein als ein vorbeifahrender Zug. Plastikwaffen seien mit bis zu 150 Dezibel so laut, dass ein einziger Schuss zu einer dauerhaften Hörminderung führen könne.

Schwerhörigkeit ist laut Hoffmann häufig auf ein Knalltrauma in der Kindheit zurückzuführen. Das menschliche Ohr habe etwa 18.000 Hörzellen. Was davon kaputt gehe, bleibe für immer kaputt. Der Mediziner empfiehlt Eltern deshalb, vor dem Kauf eines Spielzeugs immer erst seine Lautstärke zu testen.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Taube Katzen nutzen laut Forschern Hörzentrum zum Sehen

Meldung vom Montag, 11. Oktober 2010 - Taube Katzen können besser sehen als nicht-taube Katzen. Wie Forscher der Universität von Western Ontario herausfanden, nutzen die gehörlosen Tiere dazu die Areale ihres Gehirns, die eigentlich für das Hören zuständig sind. Das zeige, wie extrem flexibel das Gehirn sei. Die Wissenschaftler verglichen die Fähigkeiten von Katzen, die von Geburt an taub waren, mit denen hörender Katzen. Die gehörlosen Tiere reagierten schneller auf Bewegungen und konnten leuchtende Dioden am Rande ihres Gesichtsfeldes besser wahrnehmen. Als die Forscher die Funktion der Hör-Regionen im Gehirn vorübergehend lahmlegten, verloren sie diese Fähigkeiten. Die Ergebnisse sind nach Ansicht der Forscher zumindest in Teilen auch auf den Menschen übertragbar. Andere Forschungen hätten bereits bewiesen, wie flexibel auch ihr Gehirn sei. Dass es sich beim Fehlen eines Sinnes sozusagen neu verdrahte, sei auch praktisch nutzbar. Die Forscher erhoffen sich dadurch zum Beispiel größere Erfolge bei Hör-Prothesen.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Intelligente Ohrstöpsel sollen Gehörschäden in der Ölindustrie verringern

Meldung vom Freitag, 1. Oktober 2010 - Beschäftigte in der Ölindustrie sind großem Lärm ausgesetzt und leiden daher oft unter Schwerhörigkeit. Um seine Mitarbeiter besser vor dieser Berufskrankheit zu schützen, will ein norwegischer Ölkonzern einen neuen Gehörschutz einsetzen. Wie "Technology Review" berichtet, besteht er aus zwei Ohrstöpseln mit eingebauten Mini-Lautsprechern und zwei Mikrofonen. Während die Stöpsel das Ohr ständig vom Umgebungslärm abschirmen, zeichnen die Mikrofone auf, was um den Benutzer herum geschieht. An das Ohr weitergeleitet werden jedoch nur Frequenzen, die das Gehör nicht schädigen. Eingesetzt werden soll der neue Gehörschutz zunächst vor allem auf Offshore-Plattformen.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

 

Studie: Immer mehr hörgeschädigte Jugendliche in den USA

Meldung vom Mittwoch, 18. August 2010 - "What did you say?" Ein Satz, der unter Jugendlichen in den USA inzwischen wohl häufiger fällt als vor knapp 20 Jahren, denn immer mehr von ihnen hören schlecht. Das "Journal of the American Medical Association" hat jetzt eine Studie veröffentlicht, die das Hörvermögen unter amerikanischen Jugendlichen von Beginn der 90er Jahre bis 2006 untersucht hat. Das Ergebnis: Knapp 20 Prozent der 12- bis 19-Jährigen haben Hörschäden; im Vergleich zu den Werten von 1994 ist das ein Plus von fünf Prozentpunkten. Warum das so ist, wollen die Forscher jetzt in weiteren Untersuchungen klären. Sie vermuten als Ursache für diese Entwicklung einen zunehmenden Lärmpegel, Infektionen am Ohr oder auch den Gebrauch von Schusswaffen.

Quelle: DRadio Wissen

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by Dr. Radut