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Leukämie

Protein identifiziert, das für Krebswachstum sorgt

Meldung vom Freitag, 26. April 2013 - Es ist so ähnlich, als ob jemand im Auto einen Ziegelstein auf das Gaspedal legt und zusätzlich noch die Bremsleitung durchschneidet.

So beschreibt der Biologe Robert Slany von der Universität Nürnberg-Erlangen einen Prozess, den ein Protein in einer Krebszelle auslöst. Der Wissenschaftler und sein Team beschäftigen sich mit einer speziellen Leukämie-Art, die vor allem bei Kindern vorkommt, der so genannten MLL-Leukämie. Um herauszufinden, wie diese agressive Krebsart entsteht, haben die Forscher nach der Ursache für das schnelle Wachstum gesucht. Sie fanden das Tumorprotein, das nicht nur für das Wachstum sorgt, sondern gleichzeitig die Bremse ausschaltet, die normalerweise die Überproduktion von Zellen stoppt. Weil sie nun den Verursacher kennen, hoffen die Wissenschaftler, gezielte Therapiemöglichkeiten zu entwicklen. So soll das Tempo in der Zelle wieder auf Normalniveau gedrosselt werden.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Neue Studie bekräftigt mögliche Leukämie-Gefahr durch Atomkraftwerke

Meldung vom Donnerstag, 4. August 2011 - Eine aktuelle Studie legt erneut ein erhöhtes Risiko von  Leukämie-Erkrankungen in der Nähe von Atomkraftwerken nahe. Nach Darstellung des Physikers Alfred Körblein vom Umweltinstitut München steigt es um 44 Prozent in Gemeinden, die im Umkreis von fünf Kilometern eines Meilers liegen. Veröffentlicht wurden die Ergebnisse von der atomkritischen Ärzteorganisation IPPNW in Berlin. Demnach wertete der Forscher Daten aus Deutschland, Großbritannien und der Schweiz aus. Bereits Ende 2007 hatte die Universität Mainz berechnet, dass Kinder unter 5 Jahren umso häufiger an Krebs erkrankten, je näher sie an einem Kernkraftwerk lebten. Der Vorsitzende der Strahlenschutzkommission, Rolf Michel, hatte das Ergebnis damals bezweifelt.

Auch AKW-Betreiber dementierten einen Zusammenhang zwischen Strahlung und Erkrankungen und verwiesen auf eingehaltene Grenzwerte. Kritiker bemängeln, die Grenzwerte würden nur gemittelt gemessen und an einzelnen Tagen - etwa bei der Revision von Brennelementen - deutlich überschritten.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Neuer Wirkstoff soll bei Behandlung von Leukämie helfen

Meldung vom Dienstag, 12. April 2011 - Bei manchen Leukämie-Patienten schlagen herkömmliche Therapien nicht an. Wissenschaftler des Tufts Medical Centers in Boston wollen jetzt einen neuen Wirkstoff zur Behandlung von Blutkrebs entdeckt haben. Mit dem Wirkstoff "DCC-2036" gelang es ihnen nach eigenen Angaben bei Mäusen, eine chronische Knochenmark-Leukämie zu bekämpfen. Im Fachmagazin "Cancer Cell" schreiben die Forscher, der neue Wirkstoff hemme die Produktion eines bestimmten Enzyms, das das Wachstum der Krebszellen anrege. Zudem töte der Wirkstoff bösartige Zellen und habe damit das Leben der Mäuse verlängert. Es gibt bereits Medikamente auf dem Markt, die das entscheidende Enzym hemmen. Den Forschern zufolge schlagen sie aber nicht bei allen Patienten an.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Gen-Marker für schwer therapierbare Leukämie entdeckt

Meldung vom Donnerstag, 11. November 2010 - Krebs ist eine genetisch bedingte Krankheit. Auf diese einfache Formel bringt es Harold Varmus, der Chef des Nationalen Krebsforschungsinstituts der USA. Denn wenn eine Zelle entartet, also zur Krebszelle wird, liegt dem immer eine Mutation zugrunde. Auch bei der akuten myeloiden Leukämie ist das der Fall. Die Krankheit gilt als besonders schwer zu behandeln, bei vielen Betroffenen schlagen die Standardbehandlungen nicht an. Amerikanische Wissenschaftler haben die Ursache für die Therapieschwierigkeiten entdeckt: Auch dafür ist eine Gen-Mutation verantwortlich, und zwar an einer bestimmten Stelle des Erbguts. Vielleicht, so schreiben die Forscher im Fachmagazin "New England Journal of Medicine", könne man Patienten mit dieser Form von Leukämie auf diese Mutationen testen, um sie gezielter behandeln zu können.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Studie: Röntgenstrahlen erhöhen Erkrankungsrisiko für Leukämie

Meldung vom Montag, 4. Oktober 2010 - Vorsicht vor Röntgenstrahlen! Bereits seit einiger Zeit ist bekannt, dass eine hohe Strahlenbelastung Krebs auslösen kann. Forscher der kalifornischen Universität Berkley sagen nun: schon eine kleine Dosis, wie beim Röntgen, reicht. Das geht aus einer Studie vor, die im "Journal of Epidemiology" veröffentlicht wurde. Die Ergebnisse beziehen sich vor allem auf die Behandlung von Kindern. Demnach erhöht eine Diagnose mit Hilfe von Röntgenstrahlen das Risiko einer Leukämieerkrankung. Die Wissenschaftler untersuchten rund 800 krebskranke Kinder. Ihre Werte wurden mit einer gesunden Referenzgruppe verglichen. Das Ergebnis der Tests: Die leukämiekranken Probanden waren mit doppelt so hoher Wahrscheinlichkeit in ihrer Kindheit Röntgenstrahlen ausgesetzt. Die Forscher riefen dazu auf, dass Ärzte in Zukunft vorsichtiger mit der Röntgentechnik umgehen sollten.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

 

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by Dr. Radut