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Krebszellen

Tumorzellen fungieren als Peilsender für Immunsystem

Meldung vom Freitag, 24. Mai 2013 - Im Kampf gegen Krebs probieren Wissenschaftler verschiedenste Strategien aus.

In den 90er Jahren gab es eine ganze Reihe von Krebsmedikamenten, die alle nichts taugten. Jetzt hat eine neue Studie ergeben, warum. In einem Fachmagazin schreiben britische Wissenschaftler, man habe damals die Funktion eines Enzyms falsch gedeutet. Krebszellen geben die Enzymsorte MMP ab. Lange Zeit war man davon ausgegangen, dass sie wie molekulare Scheren Zellen zerstören und den Krebszellen den Weg bereiten. In der aktuellen Studie mit Brustkrebs zeigte sich aber, dass die Krebszellen, die zuviel davon produzierten, nicht lange überlebten.

Die Forscher vermuten, dass das Enzym als eine Art Peilsender für das Immunsystem fungiert, also tatsächlich eine schützende Funktion hat. Die wurde mitausgeschaltet, wenn einige Krebsmedikamente in den 90ern die Enzyme blockierten.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Impfung zerstört Krebszellen im Tierversuch

Meldung vom Montag, 20. Juni 2011 - Der Ansatz für die Behandlung ist neu. Forscher aus Großbritannien und den USA berichten im Fachjournal "Nature Medicine" von einer Methode, um Prostatakrebs zu behandeln. Ihnen zufolge werden noch einige Jahre vergehen, bis das Verfahren auch an Menschen getestet werden kann. Doch im Versuch mit Mäusen hat es bereits funktioniert. Die Idee: Das eigene Immunsystem soll den Tumor bekämpfen. Doch dafür muss es ihn zunächst erkennen. Das geschieht mit Hilfe von Antikörpern, die an ihre Gegenstücke am Tumor binden, die Antigene. Das geschieht allerdings nicht automatisch. Um die Immunreaktion in Gang zu setzen, impften die Wissenschaftler die Mäuse mit genetisch veränderten Viren. Die Folge: Es wurden verschiedene Antikörper gebildet, die sich anschließend an Oberflächenproteine von Krebszellen banden. Die Wissenschaftler betonten, dass diese Bindung hochspezifisch sei. Daher werde keine Überreaktion des Immunsystems gegen den eigenen Körper ausgelöst. Das sei eine der Hauptbefürchtungen bei einer solchen Impfung.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Sind Tumore unsere frühesten tierischen Vorfahren?

Meldung vom Freitag, 11. März 2011 - Sind Krebszellen nichts anderes als unsere frühesten tierischen Vorfahren? Mit dieser Hypothese sorgen in der Wissenschaft zwei Biologen der Universität von Canberra für Aufsehen. In der Fachzeitschrift "Physical Biology" schreiben sie, wie sie darauf kommen. Vor Milliarden Jahren vermehrten sich die einzelligen Vorfahren der Tiere völlig unkontrolliert. Als dann die ersten Mehrzeller entstanden, musste dieses ungebremste Wachstum gedrosselt werden, was dank eines bestimmten Gens auch gelang.

Die Wissenschaft ging bislang davon aus, dass Krebs entsteht, wenn dieses Gen, das die unkontrollierte Vermehrung von Zellen bremst, nicht richtig funktioniert. Die beiden australischen Forscher glauben nun aber, dass Krebszellen nichts anderes sind als diese allerersten Mehrzeller. Ein lebendes Fossil sozusagen aus einer Zeit vor mehr als 600 Millionen Jahren.

Die Reaktion anderer Wissenschaftler reicht von Begeisterung bis Skepsis. Mit genetischen Untersuchungen wollen die Forscher nun prüfen, ob ihre Hypothese standhält.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Neues Verfahren bringt Krebszellen dazu, sich selbst zu zerstören

Meldung vom Montag, 28. Februar 2011 - Brustkrebszellen, die sich selbst zerstören - daran arbeiten Wissenschaftler von der Universität Belfast. Sie haben ein kleines, aber innovatives Transportmittel für ein bestimmtes Gen entwickelt. In Nanopartikel verpackt gelangt es direkt in die Brustkrebszelle. Dort sorgt es dafür, dass die Krebszelle giftiges Stickstoffmonoxid produziert. Damit, so die Forscher, gingen die Zellen dann entweder sofort kaputt oder sie seien durch Strahlentherapie einfacher zu zerstören. Die Wissenschaftler halten es für möglich, dass dieses Verfahren in fünf Jahren an Patienten getesten werden kann. Es seien aber noch weitere Untersuchungen notwendig.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Krebszellen rufen Immunzellen zur Hilfe

Meldung vom Mittwoch, 15. Dezember 2010 - Wer sich geschnitten hat, dessen Immunsystem sorgt schnell dafür, dass die Wunde sich wieder schließt. Damit das funktioniert, muss das betroffene Gewebe gut durchblutet sein. Forscher der Universität von Manchester haben nun Hinweise darauf gefunden, dass Krebszellen dem Immunsystem vorgaukeln, sie wären verwundet. Immunzellen fallen darauf herein und kurbeln die Durchblutung an. Das Signal, das die Krebszellen aussenden, ist die Substanz Wasserstoffperoxid. Genau damit rufen auch gesunde Zellen um Hilfe. Ihre Beobachtungen machten die Forscher an Zebrafischen. Sie vermuten aber, dass menschliche Tumorzellen sich analog verhalten, denn die Tiere sind in dieser Hinsicht Menschen ähnlich.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

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by Dr. Radut