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Indien

Neue Familie von Amphibien in Indien entdeckt

Meldung vom Mittwoch, 22. Februar 2012 - Jetzt müssen die Biologiebücher geändert werden. Erstmals seit Jahrzehnten haben Forscher eine neue Familie von Amphibien entdeckt, den stammesgeschichtlich ältesten Landwirbeltieren. Sie ist im Nordosten Indiens heimisch und trägt den Namen "Chikilidae".

Wie die Forscher im Fachmagazin "Proceedings of the Royal Society B"  schreiben sind die bein- und schwanzlosen Tiere 14 bis 23 Zentimeter lang, sehen aus wie Regenwürmer und gehören zu den sogenannten Blindwühlen. Von denen sind bisher sechs Tierfamilien bekannt, die unter anderem in Afrika und Südamerika leben.

Die indischen Forscher haben nach eigenen Angaben 1.200 Stunden an 238 Stellen nach den Tieren gegraben. Letztlich hätten DNA-Analysen ergeben, dass es sich tatsächlich um eine neue Amphibienfamilie handele.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Erfolge gegen Kinderlähmung: Indien hofft auf Ausrottung

Meldung vom Montag, 24. Oktober 2011 - Indien hofft, dass die Kinderlähmung bald vollständig aus dem Land verschwunden ist. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums ist in den vergangenen neun Monaten kein Fall mehr aufgetreten. Das ist der längste Zeitraum seit Indien vor etwa zwei Jahrzehnten verstärkt gegen Polio vorgeht. Um kein Risiko einzugehen sollen Impfkampagnen weitergehen, auch an der Grenze zu Pakistan, damit die Krankheit nicht von dort eingeschleppt wird. Weltweit gibt es noch vier Länder, in denen Kinderlähmung epidemisch, also in Form einer Seuche auftritt. Neben Indien und Pakistan sind das Afghanistan und Nigeria. Kinderlähmung oder Poliomyelitis ist eine Infektionskrankheit. Sie tritt meist bei Kindern unter fünf Jahren auf. Dabei befallen Viren das Nervensystem, was zu Lähmungen führen kann, in manchen Fällen verläuft die Krankheit tödlich. In Deutschland gilt die Kinderlähmung als offiziell ausgerottet.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Indien: Zwölf neue Froscharten entdeckt

Meldung vom Sonntag, 18. September 2011 - Forscher der Universität Delhi haben in Indien zwölf neue Froscharten entdeckt.

Die meisten davon sind nach ihren Angaben äußerst selten. Außerdem seien ihre Lebensräume eng begrenzt. Das mache es notwendig, diese Gebiete streng zu schützen.

Dass es sich tatsächlich um noch nie zuvor beschriebene Amphibienarten handelt, weisen die Wissenschaftler im Fachmagazin "Zootaxa" nach; beispielsweise durch Untersuchung des Genmaterials der Frösche. Eine weitere Entdeckung: Bei ihren Beobachtungstouren - vor allem während der Monsunsaison - fanden sie drei weitere Froscharten, die bereits als ausgestorben galten.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Indien: Studie belegt selektive Abtreibung von Mädchen

Meldung vom Dienstag, 24. Mai 2011 - In Indien sind Mädchen vielen Eltern eine Last. Traditionell müssen sie verheiratet werden und Familien zählen bei der Altersvorsorge lieber auf Unterstützung durch ihre Söhne. Deshalb werden viele weibliche Föten abgetrieben. Wie groß dadurch inzwischen das Ungleichgewicht zwischen den Geschlechtern geworden ist, haben jetzt kanadische Forscher untersucht. Sie werteten Geburtenzahlen seit Anfang der 90er Jahre aus. Im Fachmagazin "The Lancet" schreiben sie, in der Gruppe der Kinder bis sechs Jahre gebe es gut sieben Millionen mehr Jungen als Mädchen. Das Ungleichgewicht sei im vergangenen Jahrzehnt um etwa eine Million gestiegen.

Seit 1996 ist es in Indien verboten, vor der Geburt das Geschlecht des Kindes zu ermitteln. Diese Regel wird allerdings häufig umgangen. Auch in anderen Ländern gibt es einen Männerüberschuss: In China ist der Hauptgrund die seit rund 30 Jahren geltende Ein-Kind-Politik.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Junge Inder sind zu dick

Meldung vom Donnerstag, 21. April 2011 - Mit zunehmendem Wohlstand kommen auch die Wohlstandskrankheiten. Diese Erfahrung muss gerade Indien machen. Eine Studie des einheimischen Zentrums für chronische Krankheiten besagt, dass junge Inder häufiger fettleibig sind, hohen Blutdruck und Diabetes haben als noch vor einigen Jahren Damit steigt auch das Risiko für Herzkreislauf-Erkrankungen. (Die Studie wurde im Journal of the American College of Cardiology veröffentlicht.)

Für ihre Studie hatten die Wissenschafter mehr als 1.000 junge Erwachsene in Neu Delhi über sieben Jahre hinweg begleitet. Zu Beginn hatten noch rund 50 Prozent der Teilnehmer einen zu hohen Bauchumfang, gegen Ende der Studie waren es 70. Die Fallzahlen von hohem Blutdruck und Diabetes waren ebenfalls deutlich gestiegen. Als Gründe gab einer der Autoren den gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Wandel in Indien an. Fast Food nach westlichem Vorbild sei allerdings kein Problem. Das indische Essen sei ohnehin sehr zuckerhaltig und fett.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

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by Dr. Radut