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Eyjafjallajökull

Studie: Zu wenig Daten für Vulkanasche-Simulation

Meldung vom Dienstag, 31. Mai 2011 - Ob ein Flugzeug trotz einer vulkanischen Aschewolke noch fliegen darf, hängt von der Konzentration der Ascheteilchen in der Luft ab. Wie sich die Ascheteilchen in der Luft verteilen, ist aber gar nicht so einfach zu berechnen - schon gar nicht, wenn zu wenig Messdaten vorliegen. Das besagt eine Studie des Leibniz-Instituts für Troposphärenforschung in Leipzig. Die Forscher haben die Simulationen zur Aschewolke des Eyjafjallajökull aus dem vergangenen Jahr ausgewertet, und sie mit dem tatsächlichen Verlauf verglichen. Das Ergebnis: Die zeitliche und räumliche Ausbreitung der Aschewolke wurde recht gut berechnet, aber die Prognosen über die Konzentration der Aschepartikel waren ungenau.

Aus Sicht der Wissenschaftler liegt das vor allem an den Eingangsdaten. Das führe dann auch zu ungenauen Urteilen über die Sicherheit des Flugverkehrs.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Aschewolke des Eyjafjallajökull enthielt Bleichmittel

Meldung vom Montag, 30. Mai 2011 - Die Aschewolke des isländischen Vulkans Eyjafjallajökull enthielt Bleichmittel. Wie ein internationales Forscherteam in einem Fachmagazin schreibt, hat der Ausbruch große Mengen an radikalen Chlorverbindungen freigesetzt. Dass so etwas bei Vulkanausbrüchen passieren kann, wurde schon länger vermutet. Die Untersuchung von Luftproben aus der Aschewolke vom vergangenen Jahr brachte nun den Beweis für die These. Die Wissenschaftler errechneten eine Menge von mehr als 60.000 Chloratomen pro Kubikzentimeter Luft. Das sei zwar im Vergleich zu anderen Gasen nicht viel, reiche aber aus, um bestimmte chemische Prozesse in der Atmosphäre deutlich zu beeinflussen.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Vulkan Eyjafjallajökull liefert Geologen erstaunliche Hinweise

Meldung vom Freitag, 19. November 2010 - Für den Flugverkehr war er ein Fluch, für Geologen vielleicht ein Segen: der Ausbruch des isländischen Vulkans Eyjafjallajökull im März und April dieses Jahres. Denn geologische Daten, die damals vor, während und nach dem Ausbruch im Inneren des Vulkans gesammelt wurden, könnten neue Antworten auf eine wichtige Frage bringen: Wie verändern sich Vulkane, die lange nicht aktiv waren und dann auf einmal wieder ausbrechen? Möglicherweise auf ganz andere Art als solche, die regelmäßig Feuer spucken. Darauf deuten jedenfalls die Daten des Eyjafjallajökull, der vor seinem Ausbruch im Frühjahr 200 Jahre lang geschlafen hatte. Seine Hänge blieben viel länger stabil - sehr zum Erstaunen der Wissenschaftler, wie sie im Fachmagazin "Nature" schreiben. Ob das auch für andere Vulkane gilt und sich daraus ein Muster ablesen lässt, bleibt noch zu klären.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Vulkane: Wissenschaftler wollen Ort künftiger Ausbrüche voraussagen

Meldung vom Montag, 27. September 2010 - Als im März der Eyjafjallajökull auf Island Asche spuckte, da befürchteten Experten, auch der benachbarte Katla könnte bald ausbrechen. Dass ein Ausbruch dazu führen kann, dass auch andere Vulkane in der Nähe nach Jahrhunderten wieder Lava und Steine ausstoßen, wissen Forscher schon länger. Jetzt hat ein internationales Team von Geophysikern eine Methode gefunden, mit der künftige Eruptionen sich besser voraussagen lassen. Im Fachmagazin "Nature Geoscience" berichten sie über Untersuchungen in der Wüste von Afar im Norden Äthiopiens. Dort beobachteten sie innerhalb von vier Jahren 13 kleinere Eruptionen an einem vulkanischen Graben zwischen der afrikanischen und der arabischen Erdplatte. Dabei drang Lava aus dem Inneren der Erde durch den Riss im Erdreich. Spätere Analysen zeigten: Der Ort eines solchen Ereignisses war keineswegs zufällig. Die Forscher berichten, die Spannung im Erdreich habe sich jedes Mal deutlich verändert. Von dieser Spannung sei abhängig, wo sich die nächste Eruption ereigne - allerdings nicht, wann.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

 

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by Dr. Radut