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Kunststoff

Nachhaltig: Kunststoff aus Abwässern herstellen

Meldung vom Dienstag, 31. Mai 2011 - Kunststoff wird normalerweise aus Erdöl gemacht. Es geht aber auch anders - sagen Chemiker der Technischen Hochschule Mittelhessen in Gießen. Sie wollen Abwässer aus der Papierherstellung nutzen und aus ihnen einen Grundstoff zur Kunstoffproduktion gewinnen. Es geht um das Molekül Lignin, das bei der Papierherstellung aus dem Holz entfernt wird und im Abwasser landet.

Die Wissenschaftler haben festgestellt: Wenn das Abwasser durch Katalysatorröhren geleitet und dabei mit Licht bestrahlt wird, dann wird das Lignin gespalten. Dabei entstehen Grundstoffe wie Phenole, aus denen die chemische Industrie Kunststoffe wie Nylon oder Kunstharz herstellt. Das Verfahren, so die Forscher, sei nachhaltig und kostengünstiger als die Kunststoffproduktion aus Erdöl.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Kunststoff aus Nanoröhrchen: extrem biegsam und unverwüstlich

Meldung vom Freitag, 3. Dezember 2010 - Nie wieder bügeln - ein neuer Kunststoff macht´s möglich. Japanische Wissenschaftler haben ihn aus winzigen Nanoröhrchen entwickelt, die aus Kohlenstoff bestehen. Wie die Forscher im Fachblatt Science schreiben, sind die ein-, zwei- oder dreilagigen Röhrchen miteinander verbunden. Das mache den Kunststoff sehr biegsam. Egal wie stark man ihn deformiere, er kehre immer in seine Ausgangsform zurück. Außerdem könne er extreme Temperaturen unbeschadet überstehen. - Bislang werden Kunststoffe bei Kälte leicht brüchig und bei Hitze schmelzen sie. Der neue Kunststoff könnte zum Beispiel in der Raumfahrt zum Einsatz kommen, aber auch bei ganz alltäglichen Produkten wie Kleidungsstücken. Er könnte dafür sorgen, dass Stoffe nicht mehr zerknittern.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Entdeckung ermöglicht völlig neue Kunststoffe

Meldung vom Freitag, 15. Oktober 2010 - Dass die Kulturepoche ab 2200 vor Christus "Bronzezeit" genannt wurde, ist auch Symbol des Siegeszuges metallischer Legierungen. Denn erstmals verbanden die Menschen Metalle, um die Werkstoffe zu optimieren. Für Bronze waren es Kupfer und Zinn. Forscher aus den USA haben jetzt entdeckt, dass das eventuell auch mit Kunststoffen gehen könnte. Sie schafften es, Kunststoffmoleküle so zu vernüpfen, dass sich nicht wie sonst einfache regelmäßige Strukturen bildeten, sondern komplexe Molekülketten, die es sonst nur in Metall-Legierungen gibt. Damit sind theoretisch völlig neue Kunststoffe und Nanomaterialien denkbar. Bis die Entdeckung praxisreif ist, wird aber wohl noch einige Zeit vergehen. Denn bisher arbeiten die Forscher mit sehr kleinen Kunststoffmengen.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Neuartiger Kunststoff überwacht sich selbst

Meldung vom Freitag, 1. Oktober 2010 - Bricht das Windrad im Sturm oder nicht? In Zukunft könnte das Windrad selbst die Antwort auf diese Frage geben. Forscher des Fraunhofer Instituts für Fertigungstechnik und Angewandte Materialforschung in Bremen haben dazu ein neues Verbundmaterial entwickelt. Bisher waren für die Überwachung von Windrädern oder ähnlich stark beanspruchten Teilen extra eingebaute oder aufgeklebte Sensoren nötig. Diese Sensoren konnten aber nur an einer kleinen Stelle des Bauteils die Belastung messen. Das neue Verbundmaterial der Forscher ist sozusagen ein einziger Sensor. Es besteht zu einem großen Teil aus Metall. Wenn sich das Metall verbiegt, ändert sich der elektrische Widerstand des Werkstoffs. Und das kann man über Kabel direkt messen. Das Bauteil selbst meldet also, wann es zu sehr beansprucht wird. Das Polymer-Metall-Material soll einfach in Form gegossen werden können. Den Forschern zufolge kann es besonders fest, besonders hitzebeständig oder auch weich und flexibel sein, je nachdem, wo das Material später eingesetzt werden soll.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

 

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by Dr. Radut