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Armut

Armutsrisiko in Deutschland ziemlich ungleich verteilt

Meldung vom Donnerstag, 22. September 2011 - Die Gefahr, arm zu werden, ist im Osten Deutschlands nach wie vor größer als im Westen.

Zumindest statistisch gesehen. Als armutsgefährdet gilt jemand, der mit weniger als 60 Prozent von dem auskommen muss, was ein Durchnittsbürger der jeweiligen Region verdient. Die regionalen Unterschiede in Deutschland sind groß.

In Mecklenburg-Vorpommern gilt jeder fünfte Bürger als armutsgefährdet, so düster sind die Zahlen sonst nur noch in Bremen. In Baden-Württemberg und Bayern ist nur jeder zehnte akut von Armut bedroht. Im Vergleich zum Jahr 2005 ging diese Armutsquote am stärksten in Brandenburg zurück, nämlich um drei Prozentpunkte.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

WHO: Großes Armutsrisiko wegen fehlender Krankenversicherung

Meldung vom Montag, 22. November 2010 - Wer nicht krankenversichert ist, hat ein erhöhtes Armutsrisiko. Das geht aus einem Bericht der Weltgesundheitsorganisation WHO hervor, aus dem die Tageszeitung "Die Welt" vorab zitiert. Demnach rutschen jedes Jahr weltweit 100 Millionen Menschen in die Armut ab, weil sie keine Krankenversicherung haben. Und das ist offenbar nicht nur in Entwicklungsländern ein Problem. Dem Bericht zufolge können auch in den Industriestaaten viele Menschen bei Krankheiten die Behandlungskosten nicht behzahlen - in den USA ist das der Hauptgrund für die Überschuldung von Privatleuten. Ähnliche Probleme gebe es auch in Griechenland, Portugal, Polen und Ungarn. Die WHO stellt ihren Bericht heute offiziell vor.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Knapp jeder sechste Deutsche von Armut bedroht

Meldung vom Freitag, 29. Oktober 2010 - Wer in Deutschland weniger als 930 Euro im Monat hat, ist armutsgefährdet. Nach einer aktuellen europäischen Statistik galt das 2008 für fast jeden sechsten Deutschen - etwas mehr als im Vorjahr. Besonders bedroht waren Arbeitslose und Alleinerziehende. Aber auch jeder fünfzehnte Berufstätige war betroffen. Das Risiko, arm zu werden, ist für junge Menschen ohne Bildungsabschluss in Deutschland besonders hoch. Die Statistiker sprechen in ihrem Bericht von Armutsgefährdung, nicht von Armut. Die Zahlen seien nur Momentaufnahmen. Nach EU-Definition gilt als arm, wer von weniger als 60 Prozent des mittleren Einkommens der Bevölkerung seines Landes lebt. Dieser Wert ist in den einzelnen Staaten unterschiedlich.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Diakonisches Werk: Zunehmende Armut auf dem Land in den neuen Bundesländern

Meldung vom Freitag, 22. Oktober 2010 - Das Diakonische Werk hat vor einer zunehmenden Verarmung der Landbevölkerung in den neuen Bundesländern gewarnt. Auf der Konferenz "Armut und Ausgrenzung auf dem Land" in Wittenberg sagte Diakonie-Vorstand Eberhard Grüneberg, frühere Kleinstädte seien nur noch Siedlungen. In vielen Dörfern seien nur noch einzelne Häuser bewohnt. Vielerorts seien Arbeitsplätze und Infrastruktur weggebrochen. Soziale Hilfsstrukturen seien zudem nur in den städtischen Zentren verfügbar, die Armut auf dem Lande sei dagegen meist versteckt. Ein weiteres Problem sei, dass die Besitzer von Grundstücken und oft maroden Häusern auf dem Land keinen Anspruch auf Sozialleistungen hätten. Das Diakonische Werk berät in Wittenberg noch bis morgen mit Sozialwissenschaftlern, Sozialarbeitern und Kirchenvertretern darüber, wie die Versorgungslage auf dem Land verbessert werden kann.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Dimensionen der Armut - Forscher entwickeln neues Messverfahren

Meldung vom Dienstag, 5. Oktober 2010 - Was genau ist Armut und wie kann man sie messen? Damit haben sich Forscher der Universität Oxford beschäftigt und den "Multidimensional Poverty Index" entwickelt. Er soll neben dem materiellen Lebensstandard von Menschen in Entwicklungsländern weitere Dimensionen von Armut erfassen. Dazu gehören die Gebiete Bildung und Gesundheit. Nach Angaben der Wissenschaftler kann so erkannt werden, auf welche Art Menschen arm sind. Eine Familie gilt demnach als arm, wenn mindestens 30 Prozent der unterschiedlich gewichteten Indikatoren auf sie zutreffen. Der neue Index unterscheidet sich von anderen Methoden dadurch, dass seine Daten aus Haushaltsbefragungen stammen, die alle drei Dimensionen gleichzeitig abdecken. Bisher gab es nur Zahlen aus unterschiedlichen Quellen. Damit konnten lediglich landesweite Durchschnittswerte ermittelt werden.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

 

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by Dr. Radut