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Schlafmangel

Schlafmangel beeinflusst Neuverschaltung von Hirnzellen in der Jugend

Meldung vom Montag, 10. Oktober 2011 - Wer nicht schläft, bleibt dumm.

Dass zu wenig Schlaf viele negative Auswirkungen hat, ist bekannt. Aber nun haben Wissenschaftler aus Wisconsin eine neue Studie vorgelegt, in der sie sich mit dem chronischen Schlafmangel bei Jugendlichen befassen. Der könnte, so schreiben sie in der Zeitschrift "Nature Neuroscience", die Entwicklung des Gehirns beeinflussen.

Sie haben mit Mäusen experimentiert und dort beobachtet, dass es in ihrer Jugendzeit zu wichtigen Umbauprozessen in der Großhirnrinde kommt. Das ist auch beim Menschen so. Für diesen Umbau sind die Schlaf- und Wachphasen besonders wichtig, während des Tiefschlafs nahm die Dichte der Synapsen ab, im Wachzustand stieg sie wieder an.

Chronischer Schlafmangel könnte diesen Synapsen-Umbau stören. Welche Folgen das hat, ist noch nicht klar, die Forscher wollen in einer weiteren Studie klären, ob er eine Ursache für psychische Erkrankungen wie Schizophrenie sein kann, die oft in der Pubertät erstmals auftreten.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Schlafmangel von Politikern und Unternehmern beeinflusst Verhandlungen

Meldung vom Dienstag, 19. Juli 2011 - Manchmal sind offenbar nicht Argumente entscheidend, sondern fehlender Schlaf. Das legt eine Studie des Instituts für Demoskopie Allensbach nahe. Für das Wirtschaftsmagazin "Capital" hatte das Institut 519 Politiker, Unternehmenschefs und Behördenleiter danach befragt, wie lange sie schlafen.

Im Durchschnitt kämen die Befragten auf sechs Stunden und zehn Minuten Schlaf pro Nacht. Knapp ein Drittel der befragten Politiker schliefen allerdings nur fünf Stunden oder weniger pro Nacht. Und das habe Auswirkungen: Über die Hälfte der Befragten hätten schon einmal erlebt, dass Verhandlungen von der Müdigkeit einzelner Teilnehmer beeinflusst würden - etwa durch plötzliche Zugeständnisse.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Schlafmangel hat Einfluss auf Gedächtnis

Meldung vom Mittwoch, 18. Mai 2011 - Eine Nacht ohne Schlaf macht sich vor allem am nächsten Tag bemerkbar.

Es ist schwierig, sich zu konzentrieren oder sich Dinge zu merken. So beschreiben Wissenschaftler der Universität von Pennsylvania die Auswirkungen von Schlafmangel. Wie sie im Fachmagazin "The Journal of Neuroscience" schreiben, haben sie nun den Teil des Gehirns identifizieren können, der für die Gedächtnisschwierigkeiten verantwortlich ist.

Die Wissenschaftler wussten bereits, dass Schlafmangel mit erhöhten Werten des Stoffes Adenosin einhergeht. Das ist eine körpereigene Substanz des Energiestoffwechsels. Mit zwei verschiedenen Experimenten an Mäusen wollten sie nachvollziehen, wo das Adenosin genau herkommt und wie es wirkt. Das sei ihnen mit den Experimenten gelungen.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Schlafmangel macht leichtsinnig

Meldung vom Mittwoch, 9. März 2011 - Nach einer durchzechten Nacht lässt man schonmal Fünfe gerade sein. Denn die Risikobereitsbereitschaft ist größer, wenn jemand unausgeschlafen ist. Das haben Forscher der Universität im US-amerikanischen Durham herausgefunden.

Sie ließen 29 Probanden eine Nacht durchmachen und anschließend Glücksspiele spielen. Im Vergleich zu ausgeschlafenen Testteilnehmern waren sie den Forschen zufolge wesentlich leichtsinniger. Hirnscans unterstrichen dieses Ergebnis: Bei den unausgeschlafenen Personen sei der sogenannte vetromediale präfrontale Cortex bersonders aktiv. Er steuert, wie sehr wir Dinge wertschätzen. Im Hirnbereich Insula, der für negative Emotionen zuständig ist, passierte hingegen weniger.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Schlafmangel bei Bienen verschlechtert Kommunikation mit Artgenossen

Meldung vom Dienstag, 14. Dezember 2010 - Nach einer schlaflosen Nacht klappt es morgens häufig nicht so gut mit der Kommunikation. Das gilt anscheinend nicht nur für Menschen, sondern auch für Insekten. Wissenschaftler der Universität Texas haben in Experimenten Honigbienen wach gehalten und dann beobachtet, welche Auswirkungen die Schlaflosigkeit hat. Das Ergebnis: Übermüdete Bienen haben Schwierigkeiten, sich mit ihren Artgenossen zu verständigen. Ihr Schwänzeltanz unterscheidet sich von dem ausgeschlafener Tiere. Mit Hilfe dieses Tanzes beschreiben die Insekten ihren Artgenossen, wo ertragreiche Nahrungsquellen zu finden sind. Die Nichtschläfer schlugen laut den Wissenschaftlern beim Tanzen einen anderen Winkel ein als normal, so dass sie den anderen Bienen falsche Informationen über die Richtung gaben, in die sie ausschwärmen müssen.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

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by Dr. Radut