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Peru

Öko-Systeme in Peru und Bolivien sind schutzlos

Meldung vom Freitag, 27. Januar 2012 - Sie sind den wirtschaftlichen Interessen der Menschen fast schutzlos ausgeliefert.

Die einzigartigen Öko-Systeme zwischen den Anden und dem Amazonastiefland. Ein internationales Team aus Forschern hat das Gebiet in Peru und Bolivien jetzt in Form einer Arten-Verbreitungs-Karte erfasst. Sie kartographierten die Lebensräume von Vögeln, Säugetieren, Amphibien und Pflanzen. Dabei stellten sie fest, dass Gegenden, die die größte Anzahl von Säugetier- und Vogelarten aufweisen, ungeschützte Regionen sind. Die Biodiversität dort sei durch den Öl- und Goldabbau, unerlaubte Landwirtschaft und Infrastrukturprojekte bedroht.

Wie die Forscher in der Fachzeitschrift "BMC Ecology" schreiben, wird in der Region kaum dafür gesorgt, dass die Öko-Systeme geschützt werden. Hier müsse sich schnell etwas ändern, damit diese einzigartige Tier- und Pflanzenwelt nicht verloren ginge.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Historischer Popcorn-Fund in Peru

Meldung vom Donnerstag, 19. Januar 2012 - Kinos gab es zwar noch nicht vor 7.000 Jahren, Popcorn wurde aber trotzdem schon gegessen.

US- und lateinamerikanische Forscher haben an der Küste Perus knapp 7.000 Jahre alte Überreste von Maiskolben gefunden. Wie sie in der Fachzeitschrift "PNAS" schreiben, sind darunter auch Mikrofossilien von Körnern. Sie deuten darauf hin, dass Mais damals bereits in vielen verschiedenen Formen gegessen wurde - unter anderem in Form von Mehl, aber auch als Popcorn.

Die Mais-Pflanze wurde nach Angaben der Forscher vor knapp 9.000 Jahren aus einem wilden Gras gezüchtet. Rund 2.000 Jahre später sei sie dann nach Südamerika importiert worden. Dort habe man den Mais zum ersten Mal in Form von Popcorn verspeist.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Peruanischer Regenwald wird von Goldsuchern vernichtet

Meldung vom Mittwoch, 20. April 2011 - Der Goldpreis erreicht ein Hoch nach dem anderen. Das hat mehr Auswirkungen, als auf den ersten Blick zu erkennen ist. Laut Forschern der US-amerikanischen Duke Universität führt der hohe Goldpreis zu einer schnelleren Vernichtung des peruanischen Regenwalds. Die Wissenschaftler analysierten Satellitenbilder der Region aus den Jahren 2003 bis 2009. Nach Angaben der Forscher wurden in diesem Zeitraum etwa 7.000 Hektar von Goldsuchern zerstört. Die Schürfer dringen demnach entlang der tropischen Flußläufe immer weiter in den unberührten Wald vor. Die Vernichtung des Regenwaldes habe sich in den vergangenen Jahren um etwa das Sechsfache beschleunigt.

Ein Hinweis ist laut den Forschern auch die zunehmende Einfuhr von Quecksilber. Dieses giftige Metall werde genutzt, um Gold aus den geschürften Sanden und Erzen abzutrennen. Allein zwischen den Jahren 2003 und 2009 habe sich die nach Peru importierte Quecksilbermenge verdoppelt. Das Metall vergifte nicht nur die schlecht ausgerüsteten Goldschürfer, sondern belaste zudem die Umwelt weiter Flussgebiete.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Sinn für Statussymbole ist tausende Jahre alt

Meldung vom Freitag, 25. Februar 2011 - Auch vor 5.000 Jahren hatten die Menschen schon etwas für Luxus übrig. Und für Statussymbole auch - das belegen archäologische Funde in Peru. Nördlich von Lima, im Tal von Orcón-Pacayamba, stießen Wissenschaftler auf Grabbeigaben, die belegen, dass die Menschen sich dort schon vor 5.000 Jahren Luxusgüter aus weit entfernten Regionen kommen ließen. Und dass sie zu dem Zweck über weitreichende Handelsbeziehungen verfügten. Unter anderem fanden die Archäologen von der Freien Universität Berlin eine Halskette aus chilenischen Meeresschneckenhäusern und Anhänger aus den Schalen einer Roten Auster. Die findet man erst in den tropischen Gewässern Ecuadors, also 1.000 Kilometer vom Fundort entfernt. Nach Angaben der Forscher waren solche Gegenstände kostbar. Die Oberschicht jener Zeit habe ihren Status damit auch im Grab-Ritual noch zur Schau gestellt.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Rätselhafte Bilder in peruanischer Wüste entdeckt

Meldung vom Dienstag, 15. Februar 2011 - Sie sind riesengroß, uralt und kein Mensch weiß, wozu sie gut waren - die berühmten Nazca-Scharrbilder in Peru. Die Geoglyphen genannten Bilder wurden vor vermutlich mehr als 2.000 Jahren in den Wüstenboden geritzt und stellen Menschen und vor allem Tiere dar. Japanische Wissenschaftler haben jetzt 138 weitere künstliche Hügel und Linien entdeckt. Teils sind es bis zu 20 Kilometer lange, schnurgerade Linien. Die Nazca-Linien und -Bilder entstanden zwischen 800 vor Christus bis 600 nach Christus. Sie befinden sich in einer riesigen Ebene etwa 460 Kilometer südlich der Hauptstadt Lima. Wiederentdeckt wurden sie erst in den 1920er Jahren, als die ersten Flugzeuge über die Ebene flogen. Ihre Bedeutung ist bis heute unklar.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

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by Dr. Radut