Skip to Content

Buckelwale

Australische Wale singen anders

Meldung vom Donnerstag, 2. Februar 2012 - Ein Australier singt andere Lieder als ein Bewohner Madagaskars. Das ist bei Menschen keine Überraschung - bei Buckelwalen dagegen schon.

Eine Studie der US-Umweltschutzorganisation "Wildlife Conservation Society" kommt zu dem Schluss, dass Wale im Indischen Ozean vor Westaustralien und vor Madagaskar unterschiedliche Vorlieben beim Repertoire haben. Die Forscher nahmen 20 Stunden lang Walgesänge auf. Dabei habe es nur bei einem Lied eine Übereinstimmung gegeben. Die anderen Lieder hätten sich komplett unterschieden. Das sei sehr ungewöhnlich, weil sich der Walgesang innerhalb eines Meeresbeckens normalerweise immer ähnele.

Eine Erklärung könne die besondere Lage des Indischen Ozeans sein, die einen Austausch mit anderen Walen auch aus dem Südpazifik oder dem Atlantik zulasse. Die Forscher haben deshalb weitere Studien zu den internationalen Wal-Charts im Indischen Ozean angekündigt.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Klimawandel bringt Buckelwalen Futterüberschuss

Meldung vom Donnerstag, 28. April 2011 - Sie werden bis zu 15 Meter lang - und entsprechend viel können sie essen. Die Rede ist von Buckelwalen. Hauptsächlich ernähren sie sich von Krill, also kleinen Krebsen. Und davon gibt es seit einiger Zeit in der Antarktis für die Wale offenbar mehr als genug. Wissenschaftler aus den USA und Frankreich haben dort einen riesigen Krill-Schwarm entdeckt. Und wo viel Futter, da viele Wale. Mehr als 300 Buckelwale zählten die Wissenschaftler in der Gegend.

Was auf den ersten Blick positiv klingt, hat nach Angaben der Wissenschaftler einen ernsten Hintergrund, nämlich den Klimawandel. Demnach finden die kleinen Krebstiere keinen Schutz mehr, weil die Eisflächen weniger werden. Auf lange Sicht, so die Wissenschaftler, werde der Krill zurückgehen und so das ganze Ökosystem beeinträchtigt. Die kleinen Krebse sind ein wichtiges Glied in der Nahrungskette der Antarktis.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Buckelwale sind die Könige der Navigation

Meldung vom Mittwoch, 20. April 2011 - Navigation per GPS war gestern.

Navigation per Buckelwal-Peilungssystem ist heute. Denn: Die Riesensäuger finden sich in den Meeren trotz Strömung, trotz unterschiedlichen Wetters, trotz der Einflüsse des Erdmagnetfelds erstaunlich gut zurecht. Das haben Meeresbiologen der Universität Canterbury in Neuseeland herausgefunden. Acht Jahre lang verfolgten sie die Reiserouten von 16 Walen - von ihren Nahrungsgründen im Südatlantik und Südpazifik zu ihren Geburtsorten in den Nordteilen der Weltmeere. Dazu hatten sie den Walen GPS-Sender angeheftet. Die lieferten folgendes Ergebnis: Auf den bis zu 8.000 Kilometer langen Strecken kamen die Buckelwale um maximal ein Grad von der Route ab. Warum die Wale so präzise navigieren, wissen die Forscher noch nicht. Erkenntnisse über Wandervögel helfen in der Sache kaum weiter, da sich die Bedingungen der Reise stark unterscheiden.

Nachlesen kann man all das in der aktuellen Ausgabe von "Biology Letters".

Hitparade der Walgesänge - auch Buckelwale lieben ihre Charts

Meldung vom Donnerstag, 14. April 2011 - Ohrwürmer und Nummer-Eins-Hits gibt es offenbar auch unter Buckelwalen. Wie ein Team internationaler Forscher herausfand, verändern sich die Gesänge der Meeressäuger nicht nur: Die aktuell besonders angesagten Songs breiten sich offenbar auch von Population zu Population über die Meere hinweg aus - und gelangen damit sozusagen an die "Chartspitze". Über ihre Forschungen berichten die Wissenschaftler im Fachmagazin "Current Biology". Die Forscher analysierten die Gesänge der Buckelwale über einen Zeitraum von mehr als zehn Jahren. Dabei entdeckten sie wiederkehrende, sich stark ähnelnde Muster. Wie die neuen Songs wandern, ist aber noch nicht ganz geklärt. Die Forscher schreiben, entweder schlössen sich vereinzelte Männchen einer anderen Poulation an und nähmen ihren Gesang mit oder benachbarte Gruppen hörten die Artgenossen singen und übernähmen die neuen Tonfolgen. Bei den Buckelwalen singen nur die Männchen - die Weibchen nicht.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Buckelwal-Weibchen wandert fast 10.000 Kilometer

Meldung vom Mittwoch, 13. Oktober 2010 - Mindestens 9.800 Kilometer. So weit ist ein Buckelwal-Weibchen von einem Nahrungsgrund zum anderen geschwommen - und hat damit einen Rekord aufgestellt. Nie zuvor hatten Wissenschaftler bei einem Säugetier eine längere zurückgelegte Strecke gemessen. Das berichtet ein internationales Forscherteam in der Fachzeitschrift "Biology Letters". 1999 war der Wal vor der Küste Brasiliens identifiziert worden. Zwei Jahre später wurde er dann von einem Walbeobachtungsschiff vor Madagaskar gesichtet. Fotos der Schwanzflosse belegen, dass es sich um ein und dasselbe Tier handelt. Die Schwanzflosse von Buckelwalen unterscheidet sich in ihrer Form und Färbung und ist wie der Fingerabdruck des Menschen unverwechselbar. Buckelwale wandern regelmäßig zwischen Nahrungsgründen und Fortpflanzungsgebieten hin und her. Üblich sind dabei Strecken von etwa 5.000 Kilometern.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Inhalt abgleichen


by Dr. Radut