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Anomalocaris

Ur-Garnele war guter Jäger durch besonders leistungsfähige Augen

Meldung vom Donnerstag, 8. Dezember 2011 - Vor 500 Millionen Jahren waren sie die größten Jäger der Urzeitmeere - die Ur-Garnelen Anomalocaris. Die rund einen Meter langen Meeresbewohner waren gute Schwimmer. Wie Forscher im Fachmagazin "Nature" schreiben, hatten die Tiere außerdem besonders leistungsfähige Augen. Ein in Südaustralien entdecktes Fossil belege, dass Anomalocaris Komplexaugen hatte, die aus tausenden Einzellinsen zusammengesetzt waren. Das sei an Abdrücken der Linsenoberfläche im Gestein zu sehen.

Die Urzeittiere hatten laut den Wissenschaftlern zwei gestielte Augen von jeweils zwei bis drei Zentimetern Größe. Aus der Anordnung der Einzellinsen und ihrem Winkel zueinander schließe man, dass die Tiere sehr scharf sehen konnten. Die Position der Augen auf Stielen seitlich vorne am Kopf habe es ihnen außerdem erleichtert, Beute aufzuspüren und zu verfolgen.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Urzeit-Raubtier aus dem Meer ist jünger als erwartet

Meldung vom Freitag, 27. Mai 2011 - Die "ungewöhnliche Krabbe" hat vermutlich sehr viel länger gelebt als bislang vermutet. Der urzeitliche König der Meere mit dem lateinischen Namen Anomalocaris sah aus wie eine riesige Süßwasserkrabbe und war ein Raubtier und Aasfresser. Bisher gingen Paläontologen davon aus, dass das letzte Exemplar zum Ende des Kambriums vor etwa 488 Millionen Jahren starb, weil es der Konkurrenz anderer Raubtiere nicht gewachsen war.

In Marokko ist nun aber ein Abdruck eines Exemplars aufgetaucht, der die ganze Theorie auf den Kopf stellen dürfte. Wie eine amerikanische Forschergruppe in der Fachzeitschrift "Nature" erklärt, handelt es sich um die Reste einer drei Meter langen Urzeit-Krabbe, die etwa 30 Millionen Jahre jünger ist als erwartet. Die Forscher schlussfolgern, die Anomalocariden müssten auch nach Ende des Kambriums noch erfolgreiche Jäger gewesen sein, die an der Spitze der Nahrungskette standen.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Riesen-Garnele Anomalocaris hat zu Unrecht den Ruf als gefährliches Raubtier

Meldung vom Montag, 1. November 2010 - Sie galt als gefährlichstes Raubtier des Kambriums vor einer halben Milliarde Jahren - die metergroße Garnele Anomalocaris. Doch US-Wissenschaftler vermuten jetzt, dass das Tier eher harmlos war. Das Team vom Denver Museum of Nature & Science hatte zunächst Fossilien untersucht. Darin entdeckten sie keine Nahrungsreste, die hart genug gewesen wären, um Spuren zu hinterlassen. Die Forscher entwickelten dann ein dreidimensionales Modell der Mundwerkzeuge. Damit testeten sie, wie stark Anomalocaris zubeißen konnte. Das Ergebnis: Die Mundwerkzeuge waren ziemlich weich und zeigten keinerlei Zeichen von Abnutzung. Außerdem bekam die Riesengarnele nicht einmal den Mund zu. Die Wissenschaftler rätseln nun weiter über die Nahrung. Eine Idee: Anomalocaris filterte sie aus dem Wasser.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

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by Dr. Radut