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Schichtarbeit

Erhöhtes Diabetesrisiko bei Schichtarbeit

Meldung vom Mittwoch, 7. Dezember 2011 - Alle, die jetzt schon seit Stunden bei der Arbeit sitzen oder gerade damit fertig sind, haben es vielleicht schon geahnt: Wer in Schichten arbeitet und damit seinen Schlaf-Wach-Rhythmus durcheinander bringt, muss nicht nur sein soziales Leben umstrukturieren; auch die Gesundheit leidet. Wissenschaftler der Harvard School of Public Health in Boston haben jetzt konkrete Zahlen über ein erhöhtes Diabetesrisiko der Betroffenen vorgelegt. Sie hatten für ihre Studie zwei Langzeitstudien ausgewertet, für die rund 180.000 Krankenschwestern über einen Zeitraum von bis zu 20 Jahren in regelmäßigen Abständen untersucht worden waren. Sie fanden: Bei Schichtarbeiterinnen erhöhte sich das Diabetesrisiko alle fünf Jahre um je fünf Prozent. Und zwar unabhängig von anderen Risikofaktoren wie Übergewicht.

Als Ursache können sich die Forscher mehrere Mechanismen vorstellen, deren Hintergrund in der dauerhaften Abweichung der Schlaf-Wach-Rhythmen liegen. Denn die "innere Uhr" steuert viele Abläufe im Körper: vom Energiehaushalt bis zur Hormonproduktion.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Studie: Schichtarbeit bei jungen Menschen erhöht Risiko für Multiple Sklerose

Meldung vom Dienstag, 18. Oktober 2011 - Schichtarbeit ist ungesund - sie steigert das Risiko für Krankheiten wie Krebs, Schilddrüsen- und Herz-Kreislaufstörungen. Schwedische Forscher haben der Liste nun eine weitere Erkrankung hinzugefügt. Schichtarbeit bei jungen Menschen erhöht laut ihrer Studie das Risiko, an Multipler Sklerose zu erkranken. Die Wissenschaftler analysierten Daten von über 13.000 Menschen im Alter zwischen 16 und 70 Jahren. Das Ergebnis: Unter 20-Jährige, die in wechselnden Schichten arbeiten, haben ein doppelt so hohes Risiko, Multiple Sklerose zu bekommen. Die Forscher nehmen an, der gestörte Tag-Nacht-Rhythmus und zuwenig Schlaf könnte die Autoimmunkrankheit begünstigen. Die genauen Mechanismen bleiben jedoch unklar. Veröffentlicht wurde die Studie in den "Annals of Neurology".

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Schichtarbeit erhöht Stresshormon Cortisol

Meldung vom Freitag, 7. Oktober 2011 - Dass Schichtarbeit nicht gesund ist, spürt jeder, der stark wechselnde Arbeitszeiten hat. Warum das so ist, haben nun niederländische Forscher untersucht. Sie stellten anhand von Haarproben fest: Schichtarbeiter haben einen höheren Cortisol-Spiegel. Ein dauerhafter Überschuss des Stresshormons steigert früheren Studien zufolge das Risiko für Bluthochdruck, Diabetes oder Gefäßkrankheiten.

Cortisol hat Einfluss auf den Stoffwechsel und ist in einer bestimmten Dosis lebensnotwendig. Das Hormon wird in höheren Mengen vor allem bei starker Belastung ausgeschüttet. Es setzt Energiereserven frei und bereitete den Körper früher zum Beispiel auf die Flucht oder einen Kampf vor.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Studie: Schichtarbeit wird durch gutes Betriebsklima erträglicher

Meldung vom Mittwoch, 3. November 2010 - Schichtarbeit ist nicht gut für die Gesundheit, keine Frage. Aber einer neuen Studie zufolge kann ein gesundes Betriebsklima dabei helfen, mit den Belastungen besser klarzukommen. Die Gesellschaft für Betriebliche Gesundheitsförderung und das Schlafmedizin-Institut Somnico haben die Studie durchgeführt, mit dem Ergebnis: Anerkennung, Lernmöglichkeiten und Entwicklungschancen bei der Arbeit tragen dazu bei, dass die gesundheitlichen Folgen der Schichtarbeit weniger negativ empfunden werden. Das gilt allerdings vor allem für junge Menschen. Das größte Problem ist der Untersuchung zufolge der Schlafmangel. Durchschnittlich schlafen Schichtarbeiter nur sechs Stunden, eine Stunde weniger als der Normalwert. Wie gut es den Schichtarbeitern damit gehe, hänge neben dem Alter hauptsächlich auch davon ab, ob jemand von Natur aus Früh- oder Spätaufsteher ist. Den Studienautoren zufolge sind etwa 15 Prozent der Beschäftigten im Schichtdienst.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

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by Dr. Radut