Skip to Content

Frühgeburten

Schottische Forscher: weniger Frühchen dank Rauchverbot

Meldung vom Mittwoch, 7. März 2012 - Das Rauchverbot und die gesunkene Zahl von Frühgeburten in Schottland haben nach Ansicht dortiger Forscher etwas miteinander zu tun. Die Wissenschaftler der Universität Glasgow schreiben im Fachmagazin "PLoS Medicine", die Beweise nähmen weiter zu, dass Anti-Raucher-Gesetze positive Auswirkungen auf die Gesundheit hätten. Denn auch Passivrauchen sei gefährlich.

Die Forscher hatten die Daten aller Neugeborenen in Schottland zwischen 1996 und 2009 verglichen. Seit März 2006 gelten in Schottland die Anti-Raucher-Regeln. Die Forscher schreiben, seitdem sei die Zahl der Frühchen um fünf Prozent zurückgegangen. Die Zahl rauchender Mütter sei von 24,5 auf 18,8 Prozent gesunken.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Frühgeburt: Nur wenige Wochen gefährden bereits die Gesundheit des Kindes

Meldung vom Freitag, 2. März 2012 - Eine sehr verfrühte Geburt schadet bekanntermaßen der Gesundheit des Babys. Forscher haben nun herausgefunden, dass auch eine nur wenig zu frühe Geburt später Auswirkungen hat. Wie die Wissenschaftler im "British Medical Journal" schreiben, müssen Frühgeborene in den ersten Monaten ihres Lebens häufiger ins Krankenhaus als ein regulär nach circa 40 Wochen geborenes Kind. Das gelte auch für Säuglinge, die nur wenige Wochen zu früh gekommen seien. Bei Babys, die zwischen der 33. und 36. Woche geboren wurden, stellten die Forscher beispielsweise ein erhöhtes Risiko für Asthma fest.

Die Forscher spekulieren auch über die möglichen Ursachen. Nach Angaben der Wissenschaftler sind die betroffenen Frauen mit größerer Wahrscheinlichkeit Single und schlechter ausgebildet als Frauen mit normalen Schwangerschaftszeiten. Mütter mit sehr frühgeborenen Kindern seien häufig Raucher.

Für ihre Studie untersuchten die Forscher über 18.000 Babys mit neun Monaten, drei Jahren und fünf Jahren.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Männliche Frühchen sind Studie zufolge gefährdeter als weibliche

Meldung vom Freitag, 23. Dezember 2011 - Sind Jungen schwächer als Mädchen? Australische Forscher haben mehr als 2.500 Frühgeborene untersucht und festgestellt, dass Jungen etwas schlechtere Überlebenschancen hatten als Mädchen – zumindest, wenn sie vor der 28sten Schwangerschaftswoche geboren wurden. Bei den Jungen seien 23 Prozent gestorben, bei den Mädchen 19 Prozent. Hätten die Jungen überlebt, seien sie häufiger blind oder taub gewesen als Mädchen oder hätten andere Behinderungen entwickelt.

Die Wissenschaftler vermuten, dass unter anderem das Y-Chromosom für diese Entwicklung verantwortlich sein könnte. Schließlich handele es sich auch bei Fehlgeburten überdurchschnittlich oft um Kinder mit männlichem Geschlecht.

Ihre Ergebnisse haben die Forscher im Fachmagazin "Pediatrics" veröffentlicht.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Frühgeborene entwickeln sich besser, wenn Eltern geschult werden

Meldung vom Donnerstag, 22. Dezember 2011 - Kinder, die zu früh geboren werden, sind später überdurchschnittlich oft verhaltensauffällig. Zum Beispiel leiden viele von ihnen unter Hyperaktivität und mangelndem Konzentrationsvermögen. Forscher aus Norwegen haben nun aber herausgefunden, dass die Eltern gegensteuern können - vorausgesetzt, sie wissen wie.

Für ihre Studie wählten sie die Eltern von rund 150 zu früh geborenen Babys aus, die bei der Geburt weniger als zwei Kilo wogen. Einem Teil der Mütter und Väter brachten sie im Krankenhaus und später bei Hausbesuchen bei, wie man das Verhalten von Frühgeborenen interpretiert und am besten darauf reagiert. Denn Frühchen sind den Angaben zufolge oft unruhiger als ausgetragene Babys und nehmen über die Augen weniger Kontakt auf.

Das Ergebnis der Studie steht nun in dem Fachmagazin "Pediatrics". Demnach ging es den Kindern, deren Eltern trainiert worden waren, im Alter von fünf Jahren besser. 29 Prozent von ihnen legten ein Verhalten an den Tag, das die Forscher von der Universität Tromsö als grenzwertig bezeichnen. In der Gruppe, deren Eltern sich selbst überlassen blieben, waren es 48 Prozent.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Metastudie: Schichtarbeit erhöht Risiko für Frühgeburten eher nicht

Meldung vom Montag, 22. August 2011 - Kein Rohmilchkäse, keinen Alkohol, kein Sushi - für Schwangere gibt es eine Menge Regeln. Viele Studien beschäftigen sich mit der Frage, ob Schicht- und Nachtarbeit werdenden Müttern schadet. Forscher der italienischen Insubria Universität haben sich 23 solcher Untersuchungen angeschaut und sich unter anderem gefragt, ob Schichtarbeit das Risiko von Frühgeburten beeinflusst.

Zunächst ergab sich dafür eine um 16 Prozent erhöhte Wahrscheinlichkeit, wenn die Frauen unregelmäßig arbeiteten. Doch die Forscher sortierten einige Studien aus, die ihrer Ansicht nach schlecht durchgeführt worden waren, etwa weil sie andere Faktoren wie Rauchen oder niedrigeres Einkommen ausgeklammert hatten. Ohne diese Studien verschwand der deutliche Einfluss der Schicht- oder Nachtarbeit auf die Schwangerschaften.

Dennoch empfehlen die Forscher weitere Untersuchungen. Außerdem sollten ihrer Meinung nach werdende Mütter ihre Arbeitszeiten wählen können. Die Studie ist nachzulesen im Fachmagazin BJOG.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Inhalt abgleichen


by Dr. Radut