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Südafrika

Botsuana will stärker von traditionellem Wissen wie der Kräutermedizin profitieren

Meldung vom Donnerstag, 25. August 2011 - Traditionelles Wissen soll allen Einwohnern von Botsuana zugute kommen.

Die Regierung in dem südafrikanischen Land fördert ein entsprechendes Projekt mit knapp einer Million US-Dollar. Wie der Projektmanager Oabona Monngakgotla dem "Science and Development Network" sagte, könnte das althergebrachte Wissen auch wirtschaftlichen Fortschritt für die Dorfgemeinschaften bringen. Als Beispiel nannte er die traditionelle Kräutermedizin, die zur weltweiten medizinischen Forschung beitragen könne.

Länderübergreifend arbeitet auch die "Afrikanische Regionale Organisation für Geistiges Eigentum" daran, traditionellen Gemeinschaften die Rechte an ihrem Wissen zu erhalten. Auch Botsuana ist dort Mitglied.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Soziologin: Gewaltpotential der arbeitslosen Jugendlichen in Südafrika hoch

Meldung vom Mittwoch, 17. August 2011 - Das Gewaltpotential, um ihrem Frust Luft zu machen, ist enorm hoch. Das sagte die Soziologin Ntsake Mkhabela über Jugendliche in Südafrika. Sie leitet eine Jugendorganisation in Johannesburg, die ein Mentorenprogramm für Schüler in Armensiedlungen betreibt. Der Nachrichtenagentur epd erklärte Mkhabela, die jungen Menschen seien der Ansicht, sie hätten ein Anrecht auf Karrieren, gut bezahlte Jobs und ein gutes Leben. Stattdessen stünden sie vor dem Nichts. In den vergangenen Monaten habe es bereits zahlreiche gewalttätige Proteste in Armensiedlungen gegeben. In Südafrika ist über die Hälfte der 15- bis 35-Jährigen arbeitslos.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Komplikationen nach Beschneidung: Südafrika startet Aufklärungskampagne in den Dörfern

Meldung vom Mittwoch, 3. August 2011 - Studien zufolge stecken sich beschnittene Männer seltener mit dem Aids-Virus an.

Doch wenn die Jungen nach dem Eingriff schwere Komplikationen erleiden, hilft ihnen das gar nichts. Südafrikas Regierung hat das Problem nach Angaben eines Sprechers erkannt: In den vergangenen vier Jahren habe man 150 Jungen den Penis amputieren müssen, weil die Beschneidung nicht fachgerecht durchgeführt worden sei. 230 Jungen seien sogar an Infektionen infolge mangelhafter Hygiene gestorben.

Das Gesundheitsministerium in Johannesburg will daraus Konsequenzen ziehen und mobile Kliniken und mehr Polizei in die Dörfer schicken. Sie sollen illegale Beschneidungsriten aufspüren und die Menschen über Hygiene aufklären.

Seit einiger Zeit wirbt das Ministerium nämlich dafür, Jungen in Krankenhäusern oder von Ärzten beschneiden zu lassen, um die Ausbreitung des HI-Virus einzudämmen. Auf dem Dorf, so das Ministerium, seien die Menschen aber offensichtlich nicht genug eingebunden worden.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Frühmenschen: Frauen suchten Abenteuer, Männer waren Höhlenhocker

Meldung vom Freitag, 3. Juni 2011 - Die Frauen zogen hinaus in die Welt, während die Männer lieber zu Hause hockten. Diese Rollenverteilung galt offenbar für Höhlenmenschen, die vor rund zwei Millionen Jahren im südlichen Afrika lebten. Zu dieser Erkenntnis kam ein internationales Forscherteam, indem es die fossilen Zähne von Urmenschen untersuchte. Denn bei der Bildung von Zahnschmelz lagern sich bestimmte Substanzen ein, durch die sich auch heute noch feststellen lässt, in welcher Region ein Mensch oder Tier als Kind wahrscheinlich gelebt hat. Bei der Zahnanalyse zeigte sich: Die Männer waren meist in derselben Region gestorben, in der sie aufgewachsen waren. Die meisten Frauen aber stammten ursprünglich aus einer ganz anderen Region. Eine solche Gesellschaft, bei der Weibchen ihren Stamm verlassen, ist heute noch von Schimpansen bekannt.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Aids-Medikamente in Südafrika werden zur Drogenherstellung benutzt

Meldung vom Dienstag, 30. November 2010 - Eigentlich sollen die Tabletten Aidskranken helfen - aber in Südafrika werden sie zur Drogenherstellung genutzt. Das berichtet die Nachrichtenagentur dpa. Es handele sich um eine Droge namens Whoonga. Für ihre Produktion sind die Aidsmedikamente auf dem Rauschgiftmarkt heißbegehrt. Whoonga ist demnach eine Mischung aus Marihuana und Stocrin-Tabletten. Die neue Droge habe sich binnen eines Jahres erst in einer Provinz ausgebreitet - inzwischen sei sie im ganzen Land zu finden. Die dpa zitiert den Gründer eines Projektes gegen Whoonga, der erklärt, die Zahl der Süchtigen gehe schon "in die Hunderttausende". Die südafrikanische Regierung nehme das Problem nicht ernst genug. Dabei drohe die Jagd nach den Tabletten das staatliche Anti-Aids-Programm ad absurdum zu führen. Nun müssten die rund 700.000 Patienten, die das Medikament erhalten, fürchten, Zielscheibe von Kriminellen zu werden. Aidshilfe-Organisationen berichten von Hunderten Überfällen in den vergangenen Monaten.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

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by Dr. Radut