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Fruchtfliegen

Frostdiät für Fruchtfliegen

Meldung vom Dienstag, 14. Februar 2012 - Selbst Tropeninsekten müssen keine Angst vor Frost haben - wenn sie nur die richtige Diät einhalten. In der Fachzeitschrift "PNAS" berichten tschechische Forscher von ihren Versuchen mit tropischen Fruchtfliegen und Kälte. Frost schadet vielen Lebewesen, weil spitze Eiskristalle die Zellen verletzen. Die Forscher berichten, sie hätten das verhindern können. Dazu gaben sie Fliegenlarven die Aminosäure Prolin zu fressen. Laut den Studienautoren bewirkte die Säure in hohen Dosen, dass Flüssigkeit eher außerhalb der Zellen auskristallisierte und so weniger Schaden anrichtete. Normalerweise sterben die Fliegen bei Frost nach wenigen Stunden - mit Sonderdiät überlebte ein guter Teil von ihnen.

Die Ergebnisse könnten den Alltag in vielen Labors erleichtern. Dort sind Fruchtfliegen beliebte Experimentierobjekte, müssen aber auch auf Vorrat lebend gehalten werden. Eingefroren wären sie weniger Arbeit.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Fruchtfliegen: Der Duft ist schuld

Meldung vom Freitag, 10. Februar 2012 - Manchmal kann man jemanden sprichwörtlich nicht riechen. Das trifft nicht nur auf Menschen zu, sondern offensichtlich auch auf Fruchtfliegen. US-Forschern zufolge lässt die Anziehungskraft der Fliegen schon nach wenigen Lebenstagen nach. Im Fachmagazin "The Journal of Experimental Biology" erklären sie, dass das an den Sexual-Lockstoffen, den Pheromonen, liege. Denn wie die zusammengesetzt seien, ändere sich im Laufe eines Fruchtfliegenlebens. Selbst wenn es dunkel gewesen sei, seien die männlichen die Fruchtfliegen nur auf den jugendlichen Geruch geflogen. Habe man den Weibchen aber die Sexualduftstoffe vom Körper gewaschen, hätten die Männchen keine Präferenz mehr gezeigt.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Schweben für die Wissenschaft: Experimente mit Fruchtfliegen sollen Astronauten helfen

Meldung vom Mittwoch, 4. Januar 2012 - Fliegen kennen das Fliegen - nicht aber die Schwerelosigkeit. Einige Exemplare der Art Drosophila melanogaster haben diese Erfahrung jetzt dennoch gemacht - natürlich ganz im Dienste der Wissenschaft. Wie die Forscher im Fachmagazin "Interface" der Royal Society schreiben, wollten sie mit dem Versuch das Verhalten der Tiere untersuchen - und daraus Rückschlüsse auf den Einfluss der Schwerelosigkeit auf den Menschen ziehen.

Sie verwendeten dazu spezielle Magnete, welche die Fliegen abstoßen und frei schweben lassen. Der Grund: Der Körper der Fliegen besteht zu großen Teilen aus Wasser - und das ist der Stoff, den der Spezialmagnet abstößt.

Die Forscher beobachteten, dass sich die Fliegen schneller bewegten als unter normalen Umständen - und nach Abschluss des Experiments keine Verhaltensauffälligkeiten zeigten.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Entwicklungsbiologen untersuchen wie der Körper seine Proportionen erhält

Meldung vom Dienstag, 25. Oktober 2011 - Kleine Menschen haben kleine Füße, große Menschen haben große Füße: So weit, so normal. Aber wie kommt es, dass diese Proportionen des Körpers immer gewahrt bleiben?

Darüber machen sich Wissenschaftler schon lange Gedanken. Den Antworten nähern sie sich in Experimenten an Modellorganismen: Die Fruchtfliege "Drosophila melanogaster" ist so einer. An ihr haben Forscher aus der Schweiz jetzt herausgefunden, dass die Proportionen des Flügels offenbar maßgeblich von zwei Signalmolekülen bestimmt werden: Das eine Molekül sorgt demnach dafür, dass bei der Entwicklung von Lebewesen am richtigen Ort am Körper auch das richtige Gewebe entsteht. Das andere reguliere und kontrolliere das erste Molekül.

Die Erkenntnisse über die Steuerung von solchen Wachstumsprozessen bei der Fruchtfliege könnten auch in anderen Organismen von Bedeutung sein.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Wie sich Fruchtfliegen erinnern

Meldung vom Dienstag, 5. Juli 2011 - Auch ein Fliegenhirn kann sich Dinge merken. Diese Eigenschaft haben Wissenschaftler des Max-Planck-Instituts für Neurobiologie in Martinsried benutzt, um mehr darüber zu erfahren, wie sich das menschliche Gehirn erinnert.

Sie vesetzten Fruchtfliegen mehrfach einen - wie sie sagen - leichten Stromstoß und leiteten gleichzeitig einen Duft zu den Tieren. Die Fliegen lernten also, dass Schmerz und Geruch zusammengehörten und bewegten sich von der Duftquelle weg. Indem die Forscher die Temperatur änderten, schalteten sie einzelne Nervenzellen bei den Tieren aus. Es zeigte sich, dass die Tiere die Information zum Duft nur abrufen konnten, wenn bestimmte Zellen aktiv waren. Diese Zellen waren weder für das Speichern noch das Verarbeiten der Information zuständig, sondern leiteten nur weiter.

Nach den Worten der Forscher können mit dieser Erkenntnis Gegenmaßnahmen für Gedächtnisprobleme beim Menschen entwickelt werden.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

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by Dr. Radut