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Treibhausgase

Treibhausgase früher und heute - Forscher ziehen Vergleich

Meldung vom Freitag, 2. März 2012 - Skeptiker des vom Menschen verursachten Klimawandels vergleichen die heutige Situation häufig mit der Vergangenheit. Oft heißt es, dass es früher viel mehr Treibhausgase in der Atmosphäre gegeben habe als heute. Das Leben im Meer habe sich trotzdem gut entwickelt. Die Zunahme von Treibhausgasen sei also kein Problem für die Ozeane. Forscher haben jetzt überprüft, ob es in der Vergangenheit tatsächlich schon einmal vergleichbare Veränderungen wie heute gab.

Wie sie im Fachmagazin "Science" schreiben, war es in den meisten Zeitaltern deutlich wärmer als heute. Vor allem, weil die CO2-Konzentration bis zu zehnmal höher war. Mit Modellrechnungen fanden sie aber heraus, dass die Höhe der atmosphärischen CO2-Konzentration nicht entscheidend ist. Entscheidend sei die Geschwindigkeit, mit der sich die Konzentration verändere. Langsame Veränderungen schadeten nicht, weil sich dann neue Gleichgewichte im Ozean einstellen konnten - und das sei in der Vergangenheit fast immer der Fall gewesen. Schnelle Veränderungen wie heute sorgten hingegen dafür, dass der Ozean versauere.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Neue Methode aus den USA soll Kohlekraftwerke klimafreundlicher machen

Meldung vom Freitag, 13. Mai 2011 - Kohlekraftwerke galten schon beinahe als Auslaufmodell.

Doch seitdem Deutschland über den Atomausstieg nachdenkt, sind sie auf einmal wieder interessant. Das Problem: Sie stoßen große Mengen Treibhausgas aus und sind deshalb Gift fürs Klima.

Forscher aus den USA wollen das ändern. Laut "Technology Review" arbeiten sie an einer Methode, das Kohlendioxid aus den Kraftwerksemissionen herauszufiltern, um es anschließend klimafreundlich entsorgen zu können.

Dazu setzen die Wissenschaftler auf einen gewöhnlichen Plattenkondensator: Zwei Platten werden entgegengesetzt aufgeladen. Gerät Kohlendioxid in den Raum dazwischen, bewegt es sich an die negativ geladene Seite und kann dort später abgesaugt werden.

Im Labor hat das Verfahren nach Angaben der Forscher schon funktioniert. Deutsche Ingenieure sind jedoch skeptisch, ob es auch für den Großeinsatz in Kraftwerken geeignet ist.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Waldböden setzen Treibhausgase frei

Meldung vom Dienstag, 12. April 2011 - Lachgas ist für Umweltschützer gar nicht zum Lachen.

Das Gas mit der chemischen Formel N2O ist nämlich ein starkes Treibhausgas. Es wirkt 300 Mal stärker klimaschädigend als Kohlendioxid.

Ein internationales Forscherteam stellt auf einer Konferenz im schottischen Edinburgh eine Studie zum Thema vor. Demnach entsteht viel mehr Lachgas als bisher angenommen. Denn bestimmte, vom Menschen verursachte, Stickstoffverbindungen werden im Waldboden teilweise in Lachgas umgewandelt. Das Ausmaß dieser Umwandlung sei bisher unterschätzt worden. Der Weltklimarat sei davon ausgegangen, dass nur ein Prozent des eingetragenen Stickstoffs umgewandelt würde. Tatsächlich sind es laut Studie aber zwei bis sechs Prozent. Neben dem Klima werde dadurch auch der Waldboden geschädigt.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Narkosegase heizen das Klima an

Meldung vom Montag, 6. Dezember 2010 - Medizinische Narkosegase wirken so wie eine Million Autos. Zumindest auf das Weltklima, denn als Treibhausgase tragen sie zum Klimawandel bei. Das berichten dänische Forscher in einem Fachmagazin. Für ihre Studie hatten sie die drei Gase Sevofluran, Isofluran und Desfluran untersucht, die als Narkosemittel eingesetzt werden. Das Ergebnis: Alle drei wirken sehr viel stärker auf das Klima als Kohlendioxid. Insgesamt tragen die Gase damit so stark zum Klimawandel bei wie ein komplettes Kohlekraftwerk. In der Studie heißt es, für ein Verbot bestehe kein Grund. Allerdings sollte nach Möglichkeit immer dasjenige Gas verwendet werden, das sich die geringsten Klimaschäden verursacht.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

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by Dr. Radut