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Schmetterlinge

Weniger Schmetterlingarten in den Anden durch Abholzung des Regenwaldes

Meldung vom Donnerstag, 16. Mai 2013 - Durch die Rodung des Regenwaldes geht die Artenvielfalt in den tropischen Anden buchstäblich in Rauch auf.

Davor warnt Gunnar Brehm, Zoologe an der Uni Jena. Er untersucht mit seinem Team die unzähligen Schmetterlingsarten in dem südamerikanischen Gebirge. Allein von einer Falter-Familie hat er über die Jahre knapp 1.500 Arten entdeckt - auf einem Gebiet, so groß wie die Insel Rügen. Damit stellt er in einer aktuellen Studie auch eine gängige Annahme in Frage: Bisher dachte man, je höher das Gebirge, desto geringer die Artenvielfalt. Aber selbst in einer Höhe von 1.000 bis 3.000 Metern gibt es laut Brehm so viele Schmetterlingsarten wie weiter unten. Wegen der Abholzung des tropischen Regenwaldes bezeichnet er seine Forschung auch als Wettlauf gegen die Zeit.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

 

Kleines Nachtpfauenauge ist Schmetterling des Jahres 2012

Meldung vom Donnerstag, 15. Dezember 2011 - Das Kleine Nachtpfauenauge erschreckt seine Feinde mit Flecken auf den Flügeln, die aussehen wie Augen. Doch gegen die Menschen, die dem Schmetterling seinen Lebensraum nehmen, hilft diese Art der Abschreckung nicht. Deshalb ist die Zahl der Kleinen Nachtpfauenaugen in Deutschland in den vergangenen Jahren gesunken. Ein Grund für den Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND), den Falter zum Schmetterling des Jahres 2012 zu küren.

Das Kleine Nachtpfauenauge gehört zu den größten und farbenprächtigsten Nachtfaltern. Er nimmt keine Nahrung auf, sondern zehrt allein von den Reserven, die er sich als Raupe angefressen hat. Die reichen aber nur für ein paar Tage, danach stirbt der Schmetterling.

Sein Lebensraum sind naturnahe offene Landschaften oder verwilderte Gärten. Weil diese in Deutschland immer seltener werden, steht das Kleine Nachtpfauenauge inzwischen auf der Vorwarnliste gefährdeter Tiere.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

DNA-Barcoding soll bei Suche nach unbekannten Schmetterlingsarten helfen

Meldung vom Donnerstag, 24. November 2011 - Über 150.000 Schmetterlings- und Mottenarten sind schon bekannt. Wissenschaftler vermuten aber, dass in etwa eine ähnliche Anzahl noch unentdeckt ist. Mit einer speziellen Art der DNA-Analyse, dem Barcoding, wollen mexikanische Forscher dazu beitragen, die Zahl der unbekannten Arten zu verkleinern. Wie sie im Fachjournal "PLoS One" darlegen, haben sie über 800 Schmetterlinge von der Halbsinsel Yukatan untersucht, die 121 Arten zugeschrieben waren. Nach der Genanalyse habe sich aber gezeigt, dass darunter einige bisher unentdeckte Arten gewesen seien.

Das DNA-Barcoding ist eine Methode zur Artenbestimmung. Dabei wird ein bestimmter Genabschnitt einer Tierart erfasst. Dann wird jeder Art ein unverwechselbarer Gencode, quasi ein Barcode, zugewiesen. Mit diesem lassen sich andere Individuen der selben Art später eindeutig identifizieren.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Schmetterlingsart sucht Platz für Eiablage nach Geschmack aus

Meldung vom Donnerstag, 17. November 2011 - Schwalbenschwanz-Schmetterlinge gelten als die größten und auffälligsten Tagfalter im deutschsprachigen Raum. Nun kommt eine interessante Eigenschaft hinzu: Japanische Wissenschaftler berichten, dass die Schmetterlinge an den Vorderbeinen Sensoren haben, mit denen sie den Geschmack der Blätter erkennen können, auf denen sie landen.

Wie die Forscher im Fachmagazin "Nature Communications" schreiben, legen die Falter-Weibchen ihre Eier nur auf Blättern ab, die geeignet sind, Larven zu ernähren. Die Schwalbenschwanz-Schmetterlinge suchten sich also den Platz für ihre Nachkommen nach Geschmack aus. Dafür trommelten sie mit ihren vorderen Beinen auf das Blatt, um zu erkennen, ob es bestimmte Chemikalien enthalte.

Für die japanischen Forscher wirft die Entdeckung neues Licht darauf, wie verschiedene Arten ihre Überlebenschancen durch chemische Erkennung erhöhen.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Farben der fossilen Schmetterlinge haben sich im Vergleich zu heute wenig geändert

Meldung vom Mittwoch, 16. November 2011 - Fossile oder versteinerte Schmetterlinge sind selten. Auch in der Grube Messel in Hessen, aus der Grabungsteams des Senckenberg-Forschungsinstituts schon tausende fossile Insekten herausgeholt haben. Die wenigen Schmetterlinge, die darunter waren, wurden jetzt untersucht. Wie in der Fachzeitschrift "PLoS Biology" zu lesen ist, haben die Falter schon damals geschillert.

Ihre glänzenden Strukturfarben haben sich im Laufe von 47 Millionen Jahren nur wenig verändert. Denn die Fossilien ähneln den heutigen Grünwidderchen, die sich heute wie damals mit ihren schimmernden Flügeln tarnten oder Feinde abschreckten.

Allerdings haben sich den Wissenschaftlern zufolge die Farben der Schmetterlinge während der Versteinerung leicht verändert. So glänzten sie heute in gelb-orange-grünlichem Ton. Die Rekonstruktion der Forscher ergab allerdings, dass die Tiere früher, als sie noch lebten, leuchtend gelb-grün schillerten.

Wie die Strukturfarben jedoch entstanden sind, das liegt immer noch im Dunkeln.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

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by Dr. Radut