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Alpen

Klimaforscher: Felsstürze in den Alpen nehmen zu

Meldung vom Samstag, 1. Oktober 2011 - Die Bewohner der Alpen müssen sich laut französischen Klimaforschern an Felsabbrüche gewöhnen.

Wissenschaftler des Forschungszentrums CNRS und der Universität Grenoble teilten mit, in den vergangenen vier Jahren habe man allein im zentralen Mont-Blanc-Massiv 182 Felsabbrüche gezählt. Den Grund dafür sehen die Forscher in der Klimaerwärmung. Permanter Frost habe über Jahrtausende die Felsen im Gebirge stabilisiert. Dabei wirke das Eis in den Felsspalten wie Beton. Weil inzwischen selbst in großer Höhe nicht mehr ständig Temperaturen unter null herrschten, fange das Gestein an zu bröckeln.

Vor drei Wochen hatte sich im Mont-Blanc-Massiv ein 12.000 Kubikmeter großer Felsbrocken abgelöst und war in die Tiefe gestürzt. Es hatte über eine Stunde gedauert, bis sich die Staubwolke aufgelöst hatte und die Gipfel wieder zu sehen waren.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Stabile Temperaturen in tropischen Bergen befördern Artenvielfalt

Meldung vom Donnerstag, 9. Juni 2011 - Frösche oder Vögel in den Anden leben ruhiger als in den Alpen. In einer Studie US-amerikanische Forscher heißt es, Grund dafür seien die relativ stabilen Temperaturen, die in tropischen Berggebieten herrschten. Ein Frosch, der auf 2000 Metern Höhe in den südamerikanischen Anden lebt, muss laut dem Bericht zwischen Sommer und Winter nur ein Temperatur-Gefälle von maximal zehn Grad aushalten. In anderen Bergregionen können es dagegen 40 Grad oder mehr sein.

Das gleichbleibende Klima führt außerdem zu einer deutlich größeren Artenvielfalt. Da sie weniger anpassungsfähig sind, sind die Tiere in den tropischen Bergen allerdings auch deutlich stärker durch den Klimawandel bedroht als Tiere in unbeständigeren Gebieten.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Geologie: Tropfsteine geben Hinweise zur Entstehung der Alpen

Meldung vom Donnerstag, 28. April 2011 - Ein Tagebuch über Jahrmillionen: So könnte man das Wesen von Tropfsteinen beschreiben. Sie entstehen, wenn sich Mineralien ablagern, die in Wasser enthalten sind. Wissenschaftlern aus Österreich und Großbritannien wollten mit Hilfe der Tropfsteine herausfinden, wie Gebirge entstehen und nutzten dazu Proben aus Höhlen in den Alpen. Durch die Analyse ihrer Zusammensetzung konnten die Forscher Rückschlüsse ziehen, wie die Erde zur Zeit der Entstehung der Tropfsteine ausgesehen haben muss. Ihr Ergebnis: Die Alpengipfel und auch die Tropfsteinhöhlen lagen vor gut zwei Millionen Jahren mehrere hundert Meter tiefer als heute. Die deutlichen Höhenunterschiede führen die Forscher auf starke Erosionen wegen der wiederkehrenden Vereisung des Gebirges zurück. Als Reaktion darauf lasse die Erdkruste die Gipfel in noch größere Höhen aufsteigen.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Teil der Alpen tauchte zwei Mal 50 Kilometer ab

Meldung vom Dienstag, 25. Januar 2011 - Runter, wieder rauf, und wieder runter, und wieder rauf. Die Alpen waren in ihrer Geschichte offenbar ganz schön aktiv. Das haben Forscher aus Bonn, Köln und Münster zumindest für einen Teil der Alpen festgestellt, die Adula-Decke in der Südschweiz. Dieses Gebiet, das etwa doppelt so groß ist wie der Bodensee, ist in den vergangenen 350 Millionen Jahren offenbar zwei Mal mehr als 50 Kilometer tief in den Erdmantel abgetaucht. Erst danach habe sich das Gebiet auf die aktuelle Höhe von über 2.000 Metern erhoben. Um das heraus zu finden, untersuchten die Wissenschaftler hunderttausende Mineral-Kristalle, die sich erst bei extrem hohem Druck im Erdinneren bilden. Sie bestimmten das Alter der Minerale und fanden heraus, dass Teile davon maximal 38 Millionen Jahre alt waren, andere dagegen mindestens 330 Millionen Jahre. Das lieferte den Beweis für das zweimalige Senken und Heben des Gebiets.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

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by Dr. Radut