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Känguru

Münsteraner Forscher: Känguru hat südamerikanischen Urahn

Meldung vom Freitag, 30. Juli 2010 - Das Känguru stammt nicht aus Australien, sondern ganz ursprünglich womöglich aus Südamerika. Das wollen Forscher der Uni Münster jetzt bewiesen haben - ihren Bericht haben sie im Wissenschafts-Magazin "PLoS Biology" veröffentlicht. Danach haben alle Beuteltiere einen Vorfahren, der so aussieht wie die Chiloé-Beutelratte aus Chile und Argentinien. Das ergaben Untersuchungen des Erbgutes. Der Evolutionsbiologe Jürgen Schmitz erläutert, dass dieser gemeinsame Vorfahr vor rund 50 Millionen Jahren über die Antarktis nach Australien gelangt sein könnte. Als Urahn aller australischen Beuteltiere konnte er sich ohne Druck ausbreiten, weil der Kontinent damals noch nicht von den höheren Säugetieren erobert war.

Quelle: DRadio Wissen

Die Anti-Baby-Pille für Kängurus

Meldung vom 29.01.2008 - Australische Wissenschaftler haben eine Pille zur Verhütung für die Beuteltiere entwickelt, denn der Kontinent hat ein großes Problem: Es gibt zu viele Kängurus. Und die drängen jetzt sogar bis in die menschliche Zivilisation vor – und werden zur Bedrohnung der Einwohner.

Australische Wissenschaftler haben eine Pille für Kängurus entwickelt, um die dramatische Vermehrung der Tiere zu stoppen. Australische Tierschützer und Jäger streiten über den Plan, 3000 Kängurus abzuschießen. Die Jäger plädieren für eine "humane Tötung", wie es die Regierung des Landes, nennt, nämlich, die Kängurus auf eine angenehmere Anzahl niederzuschießen. Die Tierschützer wehrten sich vegement dagegen.

57 Millionen Kängurus sollen in Australien leben – dreimal so viele Tiere wie Australien Einwohner hat. Genug Platz gibt es eigentlich für beide Parteien, doch dringen die Tiere in die menschliche Zivilisation vor. Die Kängurus hatten zum Beispiel nach einer ungewöhnlichen Trockenperiode auf der Suche nach Futter einen Militärstützpunkt nahe Canberra "überrannt". Ein Sprecher des Umweltministeriums sagte zu der Debatte: "Wir alle lieben Kängurus. Das Problem das wir haben ist: es sind zu viele. Wir reden hier über verantwortungsvolles Umweltmanagement. Wenn wir nichts tun, schadet das dem Weideland und der Lebensfähigkeit der Landwirtschaft. Wir suchen nach einer praktikablen Lösung vor allem für abgelegene Gegenden Australiens", so der Sprecher.

Eine Lösung ist gefunden worden: Australische Wissenschaftler haben eine Anti-Babypille für Kängurus entwickelt. Man wollte eine nicht tödliche Lösung finden, um die Population des beliebten Wappentieres der Australier zu kontrollieren, sagte ein Park Ranger der Zeitung "The Sydney Morning Herald". Die Experten hoffen, dass sie die Pille in den nächsten zehn Jahren einsetzten können. Erste Tests seien erfolgreich verlaufen.

Auch die Vermehrung der Koalas konnte mit einem Verhütungsmittel erfolgreich gebremst werden. Dabei werden die Tiere mit Pfeilen beschossen, die die Verhütungsmittel auf die Koalas übertragen. Die beliebten Tiere haben keine natürlichen Feinde und fressen jeder fast ein Pfund der Eukalyptusblätter. Das gefährdet wiederum die Wälder Australiens.

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Der Känguru-Vorfahr konnte nicht hüpfen

Meldung vom 06.12.2007 - Und so was will ein Känguru sein: Nach langen Analysen eines Fossils können australische Forscher sich endlich ein Bild von dem Känguru-Urahn machen. Die 25 Millionen Jahre alten Knochen lassen annehmen, dass das Tier eher einem Hund ähnelte, auf vier Beinen lief und scharfe Zähne hatte.

Der Urahn des Kängurus ist laut jüngsten wissenschaftlichen Erkenntnissen auf allen Vieren galoppiert. Zu diesem Schluss kommen australische Wissenschaftler nach der Untersuchung des fast vollständigen Skeletts eines prähistorischen Tieres, dessen Fossil in den 90er Jahren im Bundesstaat Queensland gefunden wurde.

Der Paläontologe Ben Kear von der Universität La Trobe in Melbourne sagte der Zeitung „The Age“, die Analyse der 25 Millionen Jahre alten Knochen habe ergeben, dass das Tier etwa die Größe eines kleinen Hundes hatte und muskulöse Vorderläufe besaß, mit denen er sich auf allen Vieren bewegte. Es hatte Reißzähne, die aber vermutlich nicht dem Erlegen und Fressen von Beute dienten, sondern eher zur Verteidigung oder dem Umwerben eines Artgenossen, ähnlich einem Hirschgeweih.

Der „Ur-Ur-Ur-Ur-Großvater“ des modernen Kängurus besaß zudem verhältnismäßig große Zehen, was darauf schließen lässt, dass es auch ein guter Kletterer war. Die Experten vermuten, dass das Tier in dichten Wäldern gelebt hat und sich hauptsächlich von Früchten und Pilzen ernährte.

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by Dr. Radut