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Deutschland

Deutschland hat höchste Brustkrebs-Todesrate Europas

Meldung vom Mittwoch, 29. Februar 2012 - Es ist ein zweifelhafter Rekord, den Deutschland da hält. Einer Analyse zufolge werden hier in diesem Jahr prozentual mehr Frauen an Brustkrebs sterben als in anderen EU-Ländern. Ein Forscherteam erwartet laut einem Bericht im Fachmagazin "Annals of Oncology" 2012 in der ganzen EU 88.000 Tote durch Brustkrebs. In Deutschland seien pro 100.000 Frauen mehr als 16 betroffen, im EU-Schnitt seien es weniger als 15. Einen Grund für die höhere Rate in Deutschland nannten die Forscher nicht.

Die Zahl der Todesfälle durch Brustkrebs gehe insgesamt zurück. Das führen die Wissenschaftler auf den zunehmenden Fortschritt in der Krebsvorsorge, der Früherkennung und der Behandlung zurück.

DOI:10.1093/annonc/mds024g

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Wasser - zum Umgang mit einer empfindlichen Ressource

Meldung vom Montag, 20. Februar 2012 - Wasser ist lebenswichtig - seine Qualität aber auch anfällig für Veränderungen der Umgebung, zum Beispiel durch den Klimawandel oder in der Landwirtschaft. Die Deutsche Akademie der Technikwissenschaften beschäftigt sich in ihrer neuen Studie deshalb damit, wie man nachhaltig mit dem Wasserhaushalt umgehen kann. Die Forscher fordern eine effizientere Aufbereitung, Wasser könne zum Beispiel stärker mehrfach genutzt werden. Dafür müssten in Deutschland und der EU verbindliche Regeln geschaffen werden.

Problematisch ist laut der Akademie eine ungleiche Verteilung von Wasser. Das sehe man zum Beispiel am Pegel des Rheins. Er führe in Köln im Sommerhalbjahr rund 20 Prozent mehr Wasser als vor 100 Jahren. In Teilen Ostdeutschlands sinke der Grundwasserspiegel dagegen dramatisch. Auch die Qualität des Wassers sei vielerorts schlecht. Die Hintergründe dafür liegen nach Ansicht der Wissenschaftler unter anderem in der Landwirtschaft.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Römische Außenposten in Südniedersachsen entdeckt

Meldung vom Donnerstag, 9. Februar 2012 - Die eisernen Beschlagnägel ihrer Schuhe haben die Römer verraten: Weil die Soldaten diese ständig verloren, sind jetzt niedersächsische Archäologen auf die Spur von vier römischen Außenposten gekommen. Wie der Göttinger Kreisarchäologe Klaus Grote mitteilte, entdeckten die Wissenschaftler mit Hilfe von Metalldetektoren an vier hochgelegenen Punkten dutzende Sandalennägel. Dort sollen sich zwischen dem ersten und dem dritten Jahrhundert nach Christus befestigte römische Wachtürme befunden haben. Die Legionäre hätten von den Posten aus vermutlich einen antiken Nord-Süd-Verkehrsweg überwacht.

Mit den neuen Funden gibt es jetzt Hinweise auf rund ein Dutzend römische Außenposten nördlich und südlich eines großen Lagers in der Nähe der Werra bei Hedemünden. Dort waren tausende Soldaten untergebracht. Das Römerlager im heutigen Niedersachsen hatte der Feldherr Drusus als Ausgangspunkt für Feldzüge gegen die Germanen errichten lassen.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Umweltbundesamt: Gewässer mit Medikamentenrückständen belastet

Meldung vom Mittwoch, 8. Februar 2012 - Nicht nur Rückstände aus Waschmitteln und Düngern belasten die Gewässer in Deutschland. Wie das Umweltbundesamt berichtet, finden sich auch immer mehr gefährliche Rückstände von Medikamenten in Flüssen und Seen. Nach Auswertung mehrerer Studien konnten die Experten 24 Chemikalien nachweisen, die aus Arzneimitteln stammen und die Umwelt schädigen. So könnten Wirkstoffe aus Schmerzmitteln zum Beispiel Nierenschäden bei Fischen verursachen.

Nach Angaben der Behörde wird bislang nicht systematisch untersucht, wie sich die Substanzen auf die Umwelt auswirken. Der Präsident des Umweltbundesamtes, Jochen Flasbarth, fordert deshalb eine bessere Überwachung. So solle langfristig die medizinische Versorung umweltverträglicher gestaltet werden.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Waldzustand hat sich 2011 verschlechtert

Meldung vom Donnerstag, 2. Februar 2012 - Es geht ihm nicht so gut, dem Wald in Deutschland. Sein Zustand hat sich 2011 im Vergleich zum Vorjahr leicht verschlechtert. Das berichtet der "Münchner Merkur". Die Zeitung beruft sich auf die Waldzustandserhebung des Bundeslandwirtschaftsministerium, die offiziell Ende der Woche veröffentlicht werden soll. Demnach haben mittlerweile 28 Prozent der Bäume sogenannte Kronenverlichtungen der Schadstufen zwei bis vier. Das ist im Vergleich zu 2010 ein Anstieg um fünf Prozentpunkte.

Von Kronenverlichtungen spricht man, wenn in der Baumkrone sichtbar weniger Nadeln oder Blätter vorhanden sind als normal. Gründe dafür können klimatische Faktoren wie Trockenheit und Wassermangel, Schädlinge oder Giftstoffe sein. Die Verlichtungsstufen reichen von eins - nicht verlichtet - bis fünf - tot.

Die Zeitung berichtet, besonders deutlich sei der Anstieg bei Buchen. Hier zeigten 57 Prozent der Bäume sichtbare Schädigungen. Gebessert habe sich dagegen der Zustand der Eichen.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

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by Dr. Radut