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Deutschland

OECD: Kluft zwischen Arm und Reich wächst in Deutschland besonders stark

Meldung vom Montag, 5. Dezember 2011 - Dass die Schere zwischen Arm und Reich immer weiter auseinander geht, ist ein weltweites Phänomen. In Deutschland ist es aber im Vergleich zu anderen Industrieländern besonders stark ausgeprägt. Das hat eine Studie der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) ergeben, die in Berlin vorgestellt wurde.

Demnach verdienten 2008 die obersten zehn Prozent der Einkommmensbezieher in Deutschland etwa achtmal so viel wie die untersten zehn Prozent. In den neunziger Jahren betrug das Verhältnis noch sechs zu eins. Damals gehörte Deutschland nach den Kriterien der OECD zu den ausgeglichenen Gesellschaften.

Dass das heute anders ist, liegt laut OECD vor allem an der Entwicklung der Löhne und Gehälter. Aber auch die wachsende Bedeutung der Teilzeitbeschäftigung und die steigende Zahl der Alleinerziehenden hätten dazu beigetragen, die Kluft zwischen Arm und Reich zu erweitern.

Die Autoren der Studie sehen nur einen Weg, um diesen Trend zu stoppen: mehr und bessere Bildung. Dadurch könnten die Beschäftigungsraten erhöht und hchwertigere Arbeitsplätze mit echten Karriereaussichten geschaffen werden.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

"Europasaurus" soll weiter erforscht werden

Meldung vom Dienstag, 29. November 2011 - Im schönen Harz haben sie sich offenbar wohl gefühlt.

Dort wurden vor fast 15 Jahren Überreste des "Europasaurus" entdeckt. Damals wurde die Entdeckung einer neuen Dinosaurier-Art gefeiert. Jetzt startet ein großes Forschungsprojekt der Uni Bonn. Die Wissenschaftler hoffen, weitere Knochen in einem Steinbruch bei Goslar zu finden und mehr über das Leben des weltweit einzigartigen Sauriers zu erfahren. Er ist eine kleine Art der ansonsten riesigen Langhals-Dinosaurier. Seit 1998 der erste Dino-Zahn auftauchte, wurden mehr als 1.200 Knochen präpariert.

Der "Europasaurus" soll in der späten Jurazeit gelebt haben, also vor circa 150 Millionen Jahren. Das warme Umfeld dieser Periode gilt als die erste Blütezeit der Dinosaurier.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Generationenstudie 50plus belegt Zufriedenheit im hohen Alter

Meldung vom Montag, 28. November 2011 - Je älter, desto zufriedener. So könnte man das Ergebnis einer Generationenstudie zusammenfassen, die das Institut für neue soziale Antworten INSA unter den Über-50-Jährigen durchgeführt hat. Demnach sind die ältesten Senioren auch die zufriedensten: 90 Prozent von ihnen bezeichneten sich so.

Dafür verfügen die über 50-Jährigen, die noch im Beruf sind, über großes Selbstbewusstsein. Neun von zehn gaben an, sie fühlten sich jüngeren Kollegen überlegen, was die fachliche Kompetenz angeht. Sechs von zehn halten sich auch für innovativer.

Die Autoren der Studie interpretieren die Ergebnisse auch so, dass die Politik keine starren Altergsgrenzen für den Rentenbeginn festlegen sollte. Denn viele Arbeitnehmer könnten sich vorstellen, länger zu arbeiten, und das nicht nur aus finanziellen Gründen. Zwei Drittel der Befragten lehnten eine generelle Anhebung des Rentenalters auf 67 Jahre aber ab.

Für die Studie wurden mehr als 3.000 Bundesbürger befragt.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Studie: Migranten beruflich mobiler

Meldung vom Mittwoch, 16. November 2011 - Sie haben einen starken Willen, gesellschaftlich aufzusteigen. Damit begründet das "Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung" ihr Studienergebnis. Es lautet: Migranten sind eher bereit umzuziehen und zu pendeln, als Personen ohne ausländische Wurzeln. Demnach ist jeder vierte berufstätige Migrant mobil, bei den Berufstätigen ohne Migrationshintergrund ist es nur jeder sechste.

Daneben weisen die Wissenschaftler darauf hin, bei Migranten bestehe eine höhere Notwendigkeit flexibel zu sein, da sie schlechtere Chancen auf dem Arbeitsmarkt hätten.

Für die Untersuchung galt als mobil, wer über größere Distanzen pendelt oder in den vergangenen drei Jahren über eine große Entfernung umgezogen ist.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

NRW: Fast alle Masthähnchen erhalten Antibiotika

Meldung vom Dienstag, 15. November 2011 - In Nordrhein-Westfalen erhalten fast alle Hähnchen aus Mastbetrieben Antibiotika. Das geht aus einer Studie hervor, die das Verbraucherschutzministerium des Landes in Auftrag gab. Demnach wurden 96,4 Prozent der untersuchten Tiere mit dem Wirkstoff behandelt.

Wie Verbraucherschutzminister Johannes Remmel sagte, seien im Durchschnitt jedem Hähnchen drei verschiedene Antibiotika verabreicht worden, in der Spitze erhielten sie bis zu acht verschiedene Antibiotika. Die Medikamente seien durchschnittlich 7,3 Tage verabreicht worden - ein Tier lebt ungefähr einen Monat lang. Laut Remmel sind die Ergebnisse bundesweit übertragbar; NRW sei kein Sonderfall.

Remmel machte den Züchtern Vorwürfe und sagte, wenn die Hähnchenmast nur noch mit Antibiotika funktioniere, sei für ihn klar, dass diese Art von Massentierhaltung keinen Bestand haben könne.

Während der Studie wurden in 182 Betrieben in Nordrhein-Westfalen insgesamt 962 Zuchtdurchgänge untersucht. Nach Angaben des Landesministeriums war es die erste Studie dieser Art in Deutschland.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

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by Dr. Radut