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Kleinkinder

Kleinkinder teilen öfter, wenn sie die Wahl haben

Meldung vom Montag, 19. August 2013 - Ein Kleinkind dazu zu bringen, sein Spielzeug mit einem anderen Kind zu teilen, ist nicht einfach.

Viele Eltern belohnen ihr Kind deshalb, wenn es sich endlich dazu bereit erklärt. Das könnte aber kontraproduktiv sein. Das legt zumindest eine Studie im Fachblatt "Psychological Science" nahe. Den Autoren zufolge betrachten sich die Kinder dadurch nämlich selbst als jemand, der eigentlich nicht teilt, und nur durch die Belohnung dazu gebracht werden kann. Anders herum teilen Kinder öfter, wenn man ihnen die freie Wahl lässt. Die Forscher untersuchten für ihre Studie Drei- bis Fünfjährige. In dem Experiment wurden mehrere Gruppen gebildet, in denen die Kinder auf unterschiedliche Weise vor die Wahl gestellt wurden, Aufkleber zu teilen. Am schwierigsten war das zunächst für diejenigen Kinder, denen die Forscher völlig freie Hand ließen. Diese Kinder waren dafür in späteren Tests viel eher bereit, ihre Sachen mit anderen zu teilen. Das liegt den Wissenschaftlern zufolge daran, dass sie sich selbst nach dem ersten, freiwilligen Teilen in einem besseren Licht sehen. Dadurch seien sie auch später freundlicher zu anderen.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

 

Schon Kleinkinder stellen die Schuldfrage

Meldung vom Freitag, 24. Juni 2011 - Liegt es an mir, oder sind die Anderen Schuld? Schon Kleinkinder stellen sich diese Frage. Das berichten zwei Wissenschaftlerinnen im Fachmagazin "Science". Sie zeigten ihren knapp anderthalb-jährigen Probanden, wie sie ein grünes Spielzeug zu bedienen haben. Wenn die Kleinen das nicht schafften, gaben sie es hilfesuchend an ihre Eltern weiter.

Bekamen die Kleinkinder dagegen ein defektes Spielzeug, das nicht grün wie das Vorführ-Gerät war, reagierten sie anders. Sie suchten nicht die Hilfe der Eltern, sondern griffen stattdessen zu einem Spielzeug mit einer anderen Farbe. Die Wissenschaftlerinnen folgern daraus: Kleinkinder können schon verstehen, ob sie selbst an einem Misserfolg Schuld sind oder die Außenwelt.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Kleinkinder schlafen schlechter, wenn Eltern streiten

Meldung vom Mittwoch, 11. Mai 2011 - Schon Babys leiden offenbar an den Eheproblemen ihrer Eltern. Forscher beobachteten für das Fachmagazin "Child Development" 350 Familien über einen Zeitraum von neun Monaten. Besonders schauten sie darauf, ob die Kinder gut einschlafen konnten. Zu Beginn der Studie waren die Babys neun Monate alt. Um genetische Einflüsse auszuschließen, nahmen nur Familien teil, die ihre Kinder adoptiert hatten. Dort wo die Partner stritten und überlegten sich zu trennen, zeigte sich, dass die Kinder auch mit eineinhalb Jahren noch Probleme hatten einzuschlafen. Die Wissenschaftler schreiben, umgekehrt habe der Zusammenhang nicht bestanden. Die Beziehungsprobleme entstünden nicht, weil die Kleinen schlecht schliefen. Ihre Studie zeige, dass Kinder die Probleme ihrer Eltern schon viel früher mitbekämen, als zuvor angenommen.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Kleinkinder können schon mit anderthalb Jahren zählen

Meldung vom Mittwoch, 16. Februar 2011 - Menschenkinder lernen etwa im Alter von vier Jahren, wie das Zählen geht - zumindest soweit Erwachsene das wahrnehmen. Forscher der Universität von Queensland in Australien haben nun herausgefunden, dass auch schon Anderthalbjährige einschätzen können, ob jemand sich gerade verzählt oder nicht. Die Wissenschaftler ließen die Kinder kurze Filme anschauen. In einer Version waren sechs Fische zu sehen und eine Hand, die nacheinander auf jeden Fisch deutete. Gleichzeitig zählte eine Stimme auf sechs. In der zweiten Version waren wieder sechs Fische zu sehen, auch da zählte die Stimme wieder auf sechs. Nur zeigte die Hand immer wieder auf dieselben zwei Fische. Die anderen vier Tiere blieben sozusagen ungezählt. Die Kleinkinder hatten zu dem Geschehen eine eindeutige Meinung. Die Filme, in denen richtig gezählt wurde, schauten sie sich deutlich lieber an. Die Forscher vermuten, dass die Kinder diese Fähigkeit erwerben, weil sie um sich herum dauernd beobachten können, wie andere zählen.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Dreijährige glauben dem gesprochenen Wort

Meldung vom Freitag, 15. Oktober 2010 - Kleinkinder sind offenbar nicht ganz so leichtgläubig wie bisher angenommen. Forscher an der University of Virginia haben das in einem Versuch herausgefunden. Sie stellten vor die Kinder eine rote und eine gelbe Tasse. Darunter versteckten die Forscher einen Aufkleber. Anschließend informierten sie die Dreijährigen entweder mündlich oder per Geste, wo der Aufkleber vermeintlich versteckt war. Bei der Geste waren die Kinder skeptischer. Sie wählten manchmal auch eine andere Tasse. Bei der mündlichen Information folgten die Kinder der Anweisung dagegen immer. Kleinkinder glauben demnach also alles, solange man es ihnen erzählt. Wird die Information anders vermittelt, durch Gesten beispielsweise, ist das nicht immer der Fall.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

 

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by Dr. Radut