Skip to Content

Kenia

Älteste Faustkeile in Kenia entdeckt

Meldung vom Donnerstag, 1. September 2011 - Der Homo Erectus gilt als der erste Auswanderer aus Afrika - seine Faustkeile hat er aber noch in der Heimat entwickelt. In Kenia sind Archäologen in der Nähe des Turkana-Sees auf die weltweit ältesten echten Faustkeile gestoßen. Im Fachmagazin "Nature" schreiben sie, die Fundstücke seien 1,76 Millionen Jahre alt - und damit rund 350.000 Jahre älter als der bisherige Rekordfund.

Die oval- bis tropfenförmige Steingeräte gelten als charakteristisches Werkzeug des Homo Erectus. Sie zeugen von der altsteinzeitlichen Kultur der Acheuleen, in der sich das menschliche Gehirn entscheidend weiterentwickelte.

Neben den Faustkeilen haben die Forscher auch Geröllgeräte aus der Oldowan-Kultur gefunden. Diese sind primitiver und noch älter: Sie wurden schon vor über zwei Millionen Jahren genutzt. Die Wissenschaftler schließen daraus, dass vor 1,76 Millionen Jahren mehrere Hominiden-Gruppen gleichzeitig in Afrika lebten.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Studie in Kenia: Erinnerungs-SMS an medizinisches Personal helfen viel

Meldung vom Donnerstag, 4. August 2011 - Handys haben ein großes Potenzial, um die Gesundheitsversorgung in Afrika zu verbessern.

So kommentiert der Leiter einer Forschungsgruppe in Kenia eine Studie seiner Wissenschaftler, die im Fachmagazin "Lancet" erschienen ist. Diese stellten fest, dass zwei SMS täglich an medizinisches Personal auf dem Land die Behandlung von Malaria-Patienten um 25 Prozent verbesserten. Die Nachrichten erinnern zum Beispiel daran, Fieber zu messen oder ein Medikament zu verabreichen.

Die Forscher vermuten, dass die Textbotschaften nicht nur gegen die Vergesslichkeit des Personals halfen, sondern bei diesem auch die Prioritätensetzung veränderten. Die SMS würden als Nachricht von ganz oben wahrgenommen - also dem Gesundheitsministerium.

Bei Kosten von umgerechnet einem US-Cent pro SMS könne diese Unterstützung schnell und günstig eingerichtet werden, so die Forscher. In Afrika sterben jährlich mehr als 700.000 Menschen an Malaria, vor allem Kinder unter fünf Jahren.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

"Merkwürdigste" Fliege der Welt in Kenia wiederentdeckt

Meldung vom Mittwoch, 8. Dezember 2010 - Sie ist schrecklich behaart und äußerst merkwürdig. So beschreiben Insektenforscher eine Fliege, die sie erstmals seit 62 Jahren in Kenia wieder entdeckt haben. Das spinnenähnliche Tier verfügt demnach über Flügel, die zum Fliegen nicht taugen. Und die Männchen dieser seltenen Art hätten bis zu einen Zentimeter lange, mit gelben Haaren bedeckte Beine. Die beiden nun entdeckten Exemplare befanden sich den Forschern zufolge in einer höhlenartigen Felsspalte in Ukazi Hill östlich von Nairobi - vermutlich ihr einziger, begrenzter Lebensraum, weil die Tiere ja nicht fliegen können. Deswegen plädieren die Wissenschaftler jetzt dafür, den Ort unter Naturschutz zu stellen.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Extrem giftige Speikobra in Kenia entdeckt

Meldung vom 07.12.2007 - Das ist wahrlich zum Fürchten: Forscher haben in Kenia eine bislang unbekannte, knapp drei Meter lange Speikobra aufgespürt. Ihr Biss enthält genug Gift, um 15 bis 20 Menschen zu töten. Die Schlange kann aber auch mit gezielten Spuckattacken die Augen eines Angreifers verätzen.

Forscher haben in Kenia die weltweit größte Speikobra entdeckt und als bislang unbekannte Art eingetragen. Dank der genaueren Klassifizierung könnten Bisse dieser Schlangenart künftig besser behandelt werden, teilte die Naturschutzorganisation Wildlife Direct mit. Die neue Art wurde Naja ashei getauft, zu Ehren von James Ashe, dem Gründer einer Schlangenfarm in Watamu an der kenianischen Küste, der sich seit Jahren für die Erforschung der Kobraarten der Region eingesetzt hatte.

Ashe hatte seit längerem vermutet, dass die Speikobras an der kenianischen Küste eine eigene Art sind. Wolfgang Wüster von der Universität Bangor in Wales gelang es schließlich mit Blut- und Gewebeproben, die Schlange als eigenständige Spezies einzuordnen. Er beschreibt die neue Art zusammen mit Donald Broadley von der simbabwischen Artenschutzstiftung für Afrika im Fachjournal „Zootaxa“.

Speikobras verteidigen sich außer mit Bissen auch durch gezieltes Spucken ihres Gifts in die Augen eines Angreifers. Die Tiere können dabei über mehrere Meter gezielt spucken. Wird das Gift nicht ausgewaschen, kann die Spuckattacke blind machen. Gegen die Bisse von Naja ashei lasse sich nun ein „maßgeschneidertes“ Gegengift herstellen, betonte Wildlife Direct. Bisher sei die Behandlung mit üblichen Gegengiften nicht immer erfolgreich gewesen.

Zur Originalnachricht auf welt.de





Inhalt abgleichen


by Dr. Radut