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Wölfe

Studie: Wölfe sind sehr anpassungsfähig

Meldung vom Donnerstag, 27. Oktober 2011 - Wölfe brauchen keine Wildnis.

Das ist das Ergebnis einer Studie im Auftrag des Bundesamts für Naturschutz. Dafür hatten Wissenschaftler sechs Wölfe in der sächsischen Lausitz mit GPS-Sendern ausgestattet und zwei Jahre lang per Satellit verfolgt, wie und wohin sich die Tiere bewegten.

Die Untersuchungen zeigten, dass die Wölfe bis zu 70 Kilometer pro Tag zurücklegten. Dabei hätten sie nicht nur Flüsse und Autobahnen überwunden, sondern sich auch schnell an die unterschiedlichsten Lebensräume angepasst, sagten die Forscher in Berlin. Sie empfehlen der Bevölkerung daher, sich auf das Erscheinen von Wölfen einzustellen.

Einer Umfrage des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland BUND zufolge, sind fast 80 Prozent der Deutschen für die vermehrte Ansiedlung von Wölfen in Deutschland. Laut BUND leben hierzulande derzeit rund 60 Wölfe.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Wie Wölfe zu ihrem eigenen Untergang beitragen

Meldung vom Mittwoch, 26. Oktober 2011 - Wenn kein passendes Weibchen in der Nähe ist, macht ein Wolf auch mal einem Kojoten schöne Augen. Nach Erkenntnissen amerikanischer Wissenschaftler ist das in West Virginia bereits häufig der Fall. Das schließen sie in einem Artikel des Fachmazagins "Journal of Mammalogy" aus der Analyse von Hinterlassenschaften der Kojoten. Die darin enthaltenen Darmzellen besaßen Gene, die einst für Wölfe der Region typisch gewesen seien. Das stützt nach Ansicht der Forscher die These, dass sich Wölfe und Kojoten irgendwann gekreuzt haben müssen.

Ein solches Verhalten ist bei seltenen Tierarten schon häufiger beobachtet worden. Die Wissenschaftler fürchten, dass sich der Trend weiter fortsetzt, weil Kojoten wegen der Effekte des Klimawandels zunehmend neue Lebensräume erobern - und damit die Chance steigt, dass sie dabei paarungswilligen Wölfen begegnen. Deren Populationen sind stark bedroht - und könnten weiter beeinträchtigt werden, sollten Wolf-Weibchen dem Werben der Kojoten in Zukunft häufiger nachgeben.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Kanada: Einfluss von Wanderern auf Elche und Wölfe

Meldung vom Donnerstag, 22. September 2011 - Wanderer in Nationalparks beeinflussen die Tierwelt - und zwar genau ab einem Wanderer pro Stunde und Weg. Das berichten kanadische Forscher im Fachblatt "Ecology and Society". Sie haben in mehreren Nationalparks Kanadas das Verhalten von Wölfen und Elchen untersucht. Diese meiden demnach Wege, auf denen mehr als ein Mensch pro Stunde unterwegs ist, und halten etwa 50 Meter Abstand. In einem Bereich von 50 bis 400 Metern zu den Pfaden verhalten sich beide Arten aber unterschiedlich. Die Elche halten sich dort am liebsten auf, solange nicht zuviele Wanderer unterwegs sind. Wölfe meiden dieses Gebiet komplett.

Die Forscher sprechen daher von einer Art Rückzugszone für die Elche, in der sie sicher vor ihren Feinden, den Wölfen sind. Die Ergebnisse sollen laut den Forschern helfen, die verschiedenen Lebensräume in Nationalparks aufeinander abzustimmen. Einer der Autoren sagte, die Herausforderung sei, das Gleichgewicht zwischen ökologischer Unversehrtheit und dem Erleben für Besucher zu finden.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Rückkehr der Wölfe: Zahl im deutsch-polnischen Grenzgebiet gestiegen

Meldung vom Mittwoch, 29. Juni 2011 - Das Grenzgebiet zwischen Deutschland und Polen ist ein beliebtes Wohngebiet - zumindest für Wölfe. Nach Angaben des Internationalen Tierschutz-Fonds und der Stiftung EuroNatur ist die Zahl der Wolfsrudel im westlichen Polen im Vergleich zum vergangenen Jahr gestiegen. Demnach leben dort inzwischen 19 Rudel mit insgesamt etwa 95 Tieren. Beobachtungen hätten gezeigt, dass sich die Wölfe dauerhaft in dem Gebiet ansiedelten. Da die Lausitz-Wölfe und die Tiere in Westpolen zur selben Population gehören, wirke sich die Entwicklung auch positiv auf den Wolfsbestand in Ostdeutschland aus. In Mitteleuropa waren Wölfe bis zum 19. Jahrhundert weitgehend ausgerottet. In der Lausitz haben sich Wölfe, die aus Polen kamen, seit Mitte der 90er Jahre wieder angesiedelt. Der Wolf ist in Deutschland streng geschützt. Auch nach EU-Recht ist es verboten, Wölfe zu fangen oder zu töten. In Europa gibt es rund 20.000 Wölfe.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Experten erwarten in Deutschland weitere Ausbreitung von Wölfen

Meldung vom Donnerstag, 23. Juni 2011 - Wölfe könnten jederzeit überall in Deutschland auftauchen. Das ist das Fazit eines Forschungsprojekts, bei dem seit 2009 mehrere Wölfe mit GPS-Halsbandsendern versehen wurden. Wie das Kontaktbüro "Wolfregion Lausitz" mitteilte, konnten die Wissenschaftler dabei erstaunlich weite Wanderungen beobachten. Ein männlicher Jungwolf sei innerhalb von zwei Wochen knapp 400 Kilometer von der Lausitz bis nach Potsdam und zurück gelaufen. Ein anderes Tier habe sogar 800 Kilometer bis nach Litauen zurückgelegt.

Angesichts solcher Entfernungen sei damit zu rechnen, dass sich Wölfe in Deutschland weiter ausbreiteten. In der Lausitz in Brandenburg gibt es seit etwa zehn Jahren wieder Wölfe.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

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by Dr. Radut