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Cholesterin

"Ultraschlechtes" Cholesterin steigert Risiko für Herzkrankheiten

Meldung vom Freitag, 27. Mai 2011 - Bisher galt immer die Faustregel: HDL ist gutes Cholesterin, LDL schlechtes. Forscher von der englischen Universität Warwick berichten nun über eine dritte Sorte und bezeichnen sie als "ultraschlecht". Der Grund: Das CHD getaufte Cholesterin sei besonders klebrig. Das führe dazu, dass es leichter an den Arterienwänden haften bleibe und dort zur Bildung von Plaque beitrage. Diese Ablagerungen verstopfen die Blutgefäße und erhöhen das Herzinfarkt-Risiko.

Wie die Wissenschaftler in dem Fachblatt "Diabetes" schreiben, kommt das "ultraschlechte" Cholesterin vor allem bei Patienten mit Diabetes Typ 2 und bei älteren Menschen vor. Ziel sei nun die Entwicklung neuer Medikamente, um CHD zu bekämpfen.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Kardiologen: Zweifel an `Functional Food`

Meldung vom Donnerstag, 28. April 2011 - 425 Tomaten, 150 Äpfel oder elf Tassen Erdnüsse pro Tag: Das ist in etwa die Menge, die man zu sich nehmen müsste, um seinen Cholesterinspiegel durch Nahrungsmittel um zehn Prozent zu senken. Weil das so nicht funktioniert, gibt es seit einiger Zeit Lebensmittel zu kaufen, die - in kleineren Mengen verzehrt - ähnliches leisten sollen. Ihnen wurden Phytosterole zugesetzt. Diese chemischen Verbindungen wirken auf das Enzym, das im Körper die Herstellung von Cholesterin steuert. Die Hersteller hoffen, dass sich der Cholesterinspiegel im Blut und damit das Risiko von Herz-Kreislauferkrankungen aktiv senken lässt, wenn man solche Produkte isst. Kardiologen aber glauben nicht, dass die Methode funktioniert. Beim Fachkongress in Mannheim wiesen sie darauf hin, dass eine solche Wirkung noch immer nicht nachgewiesen sei, im Gegenteil: Sie befürchten sogar, dass sich die Verbindungen dauerhaft im Gehirn ablagern könnten. Im Tierversuch jedenfalls gebe es darauf erste Hinweise.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Niedriger Cholesterinspiegel hilft gegen Viren

Meldung vom Mittwoch, 9. März 2011 - Ein niedriger Cholesterinspiegel ist gut für die Gesundheit - und schlecht für Viren. Denn die Krankheiterreger sind für die Fortpflanzung auf das Molekül angewiesen. Wie nun Forscher im Fachblatt "PLoS Biology" berichten, nutzt das auch das Immunsystem des Körpers aus. Wenn Zellen der Maus mit Viren infiziert werden, dann senken die Zellen die Herstellung von Cholesterin. Dadurch können sich die Krankheitserreger nicht mehr so gut fortpflanzen.

Auch künstlich konnten die Wissenschaftler diesen Effekt herbeiführen - und zwar, indem sie die Zellen mit cholesterinsenkenden Mitteln behandelten. Auch dann waren die Tiere besser vor der Krankheit geschützt.

Die Forscher hoffen nun, dass das auch beim Menschen funktioniert. Dann gäbe es einen völlig neuen Ansatz zur Bekämpfung von Infektionen.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

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by Dr. Radut