Skip to Content

Galapagos

Galapagos-Echsen tragen antibiotikaresistente Darmbakterien

Meldung vom Montag, 6. Februar 2012 - Ganz so abgeschieden wie zu Darwins Zeiten leben die Tiere auf den Galapagosinseln längst nicht mehr. Das hat nach Erkenntnissen von Wissenschaftlern der Universität Illinois Folgen: Sie wiesen nach, dass sich im Darm von Echsen und Riesenschildkröten Kolibakterien tummeln, die gegen mehrere Antibiotika resistent sind. Wie das Team im "Journal of Wildlife Diseases" schreibt, fanden sie die mutierten Keime an zwei von insgesamt sechs untersuchten Stellen auf den Inseln - und zwar genau dort, wo auch Touristen hinkommen. Außerdem wiesen sie die veränderten Bakterien im Meerwasser in der Nähe eines Badestrandes nach.

Das Ziel der Forscher ist es, zu verstehen, wie Bakterien von Mensch zu Tier und umgekehrt übertragen werden können.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Galápagos: Riesenschildkröte hat doch überlebt

Meldung vom Dienstag, 10. Januar 2012 - Totgeglaubte leben länger. Das lassen zumindest die Funde amerikanischer Forscher vermuten. Sie entdeckten auf der Galapagosinsel Isabela Spuren der Riesenschildkrötenart "Chelonoidis elephantopus" - die eigentlich als ausgestorben gilt. Gesehen hat sie allerdings keiner der Forscher: Wie sie im Fachblatt "Current Biology" berichten, kamen sie der Sache durch Gentests auf die Spur.

Sie hatten das Erbgut von 2.000 der 7.000 Schildkröten analysiert, die auf der Insel leben. Das Ergebnis: Bei mindestens 38 Tieren muss mindestens ein Elternteil eine reinrassige Elephantopus-Schildkröte gewesen sein. Bei einer Lebenserwartung von 100 Jahren sei es deshalb wahrscheinlich, dass zumindest einige reinrassige Elternteile noch lebten.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Galapagos: Forscher plädiert für neue Strategie im Artenschutz

Meldung vom Freitag, 18. März 2011 - Fünfzig Jahre lang haben sie gegen Brombeeren und Bananen gekämpft. Jetzt haben manche Naturschützer genug vom Versuch, den Siegeszug eingewanderter Arten in Ökosysteme zu verhindern. In einem Bericht zitiert das Fachblatt "Science" dazu Mark Gardener von der Charles Darwin Forschungsstation auf den Galapagos-Inseln. Man müsse endlich zugeben, dass Galapagos nie wieder unberührt sein werde. Gemeinsam mit weiteren Wissenschaftlern plädiert er dafür, dass auch neue Ökosysteme mit eingewanderten Arten schützenswert sind. Man solle nicht mehr versuchen, die fremden Arten auszurotten, sondern nur verhindern, dass sie die heimische Fauna und Flora erdrücken.

Auch in den mittelamerikanischen Ländern Panama und Puerto Rico gibt es dem Bericht nach inzwischen einen ähnlichen Sinneswandel. In Hawaii soll bald ein millionenschweres Programm zum Schutz der Tropenwälder inklusive eingewanderter Spezies anlaufen. Kritiker der Strategie sagen, die Zahl der verschiedenen Arten möge vielleicht gleich bleiben, die Vielfalt sei dennoch nicht vergleichbar. Viele der Arten seien weit verbreitet und damit - Zitat - "Schrott-Spezies".

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Inhalt abgleichen


by Dr. Radut